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rund um den Muttertag 2018
Wann ist Muttertag
Der Muttertag - Geschichte und Bedeutung
Die Geschichte des Muttertages
An diese Formen des Mutterkults haben Ann Maria Reeves Jarvis und ihre Mitkдmpferinnen sicherlich nicht gedacht, als sie sich zusammenschlossen, um aktuelle Fragen unter Mьttern zu diskutieren. Als eigentliche Begrьnderin wird die Tochter Anna Marie Jarvis genannt, die mit dem Memorial Mothers Day Meeting den ersten Muttertag feierte, in Erinnerung an ihre Mutter.
Die Methodistin schuf einen offiziellen Ehrentag fьr alle Mьtter und wandte sich mit diesem Wunsch an zahlreiche Vereine, Geschдftsleute, Geistliche sowie Politiker. Im Jahr 1914 galt der Muttertag erstmalig als nationaler US-Feiertag. Allmдhlich kam es zur stetigen Kommerzialisierung dieses Tages, was Ann Jarvis als Rьckschlag fьr ihre eigentliche Motivation ansah. SchlieЯlich versuchte sie, ihre Mitstreiterinnen und andere Menschen davon zu ьberzeugen, dass der Feiertag wieder abgeschafft werden mьsste. Damit hatte sie jedoch keinen Erfolg.
Die Mother’s Day International Association, die in 1912 initiiert wurde, hatte das Ziel, den Ehrentag der Mьtter auf weitere Lдnder auszuweiten. Die Englдnder ьbernahmen den Muttertag als erstes, danach kam er in die Schweiz (1917), ein bzw. zwei Jahre spдter nach Finnland, Norwegen und Schweden und 1924 nach Цsterreich.
Tradition und Moderne – die Bedeutung des Muttertages
Sicherlich ist der Muttertag heute eher der Tag der Blumenwьnsche, doch so lange die Mutter und ihre Kinder sich gerne haben, ist das in Ordnung. Typische Geschenke zum Muttertag sind beispielsweise Blumen, Schokolade, Geschenkboxen fьr Wellness, aber auch Bьcher und Gutscheine aller Art sind sehr beliebt.
Noch immer spielen die Zeiten der Frauenrechtlerinnen mit in die Bedeutung des Muttertags hinein. Das Verhдltnis von Frauen- und Mдnnerbereichen ist trotz aller Emanzipation nicht ausgewogen. In der Durchschnittsfamilie ist es tatsдchlich die Frau, die sich grцЯtenteils um den Haushalt kьmmert und fьr die Kinder da ist. Der Muttertag lдsst die Familienmitglieder innehalten und ьber dieses Thema nachdenken. Natьrlich hilft es nicht, der Frau an einem einzigen Tag im Jahr die Arbeit abzunehmen. Es ist lediglich ein Zeichen dafьr, dass ihr Umsorgen gewьrdigt wird.
Was ansonsten als selbstverstдndlich gilt, wird an diesem Ehrentag als besondere Leistung anerkannt. Genau in dieser Anerkennung, die deutlich gezeigt wird, liegen die Motivation und der Reiz des Muttertags. Auch Mьtter, die behaupten, dass sie diese Aufmerksamkeit nicht brauchen, freuen sich, wenn die Familie ihre Liebe und Dankbarkeit zeigt, sei es in Form von Geschenken oder hilfreichen Handreichungen. Besonders angenehm ist das Zusammenleben aber erst dann, wenn es mehrere solcher Tage gibt, also nicht nur den einen Ehrentag, an dem die Familie im Haushalt behilflich ist, sondern auch weitere Tage im Jahr, an denen alle mit anpacken. Als angenehmer Anlass, um gemьtlich einen Tag miteinander zu verbringen, ist der Muttertag auf jeden Fall eine schцne Sache.
Der Muttertag ist nicht mit dem Weltfrauentag, der auch als internationaler Frauentag bezeichnet wird, zu verwechseln. Dieser wird am 08.03. jeden Jahres begangen und dient der politischen Einforderung der Frauenrechte.
Der zweite Film namens "Muttertag" ist ein цsterreichische Inszenierung aus dem Jahr 1992, welche das Kleinbьrgertum in Wien auf die Schippe nimmt. Grund fьr die Namensgebung war, dass dies durch Ereignisse rund um den Muttertag karikiert wird.
Muttertag 2016: 08.05.2016
Muttertag 2015: 10.05.2015
Muttertag 2014: 11.05.2014
Muttertag 2013: 12.05.2013
Muttertag 2012: 13.05.2012
Muttertag 2011: 08.05.2011
Muttertag 2010: 09.05.2010
Auf www.vatertag-maennertag.de gibt es Informationen zum Thema Vatertag. Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf www.wann-ist-halloween.de zu Halloween.
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Muttertag
Der Muttertag ist keine Erfindung des Handels oder der Blumenindustrie, sondern geht auf eine von der Amerikanerin Anna Jarvis initiierte Predigt im Jahr 1905 zurГјck.
Seit dem 20. Jahrhundert hat sich der Muttertag als Feiertag zu Ehren der Mütter und der Mutterschaft etabliert und wird im deutschsprachigen Raum jährlich am zweiten Sonntag im Mai begangen.
Der Mai gilt im katholischen Kirchenjahr als der Monat zur Verehrung der Gottesmutter Maria mit zahlreichen Maiandachten.
Geschichte
Der Muttertag blickt auf eine alte Tradition und Geschichte zurück. Bereits 250 Jahre vor Christus wurde für römische und griechische Göttinnen eine Art Muttertagsfest abgehalten. Auch während der Amtszeit von Heinrich des Dritten stand Mutter Kirche im Mittelpunkt des "Mothering Days". Selbst Napoleon schlug 1806 die Etablierung eines Muttertags vor, setzte sein Vorhaben nach der Schlacht von Waterloo allerdings nicht mehr fort.
1865 gründete Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung namens "Mothers Friendship Day" und organisierte bereits während des amerikanischen Bürgerkrieges "Mothers Day Meetings" als Austauschplattform für Mütter.
1870 wollte auch die Schriftstellerin Julia Ward Howe einen offiziellen Ehrentag für Mütter einführen und veröffentlichte die "Mothers' Day Proclamation ". 1 Sie war eine beliebte Führerin der Frauenrechtspartei in Amerika und politisch sehr aktiv. Ihr Anliegen, einen Ehrentag für Mütter einzuführen, hatte den Hintergrund, einen Protesttag gegen den Krieg einzuführen. Ihre Mütter-Friedenstag-Initiative setzte sich zum Ziel, dass Söhne fortan nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen. Die Etablierung eines Ehrentags für Mütter geht jedoch auf ein anderes Ereignis zurück.
Als Anna Jarvis Mutter, Ann Maria Reeves Jarvis, im Mai 1905 verstarb, war es der überbliebenen Tochter ein großes Anliegen, dass Mütter noch zu Lebzeiten geehrt werden sollten und nicht erst nach ihrem Tod. Sie wollte das Schaffen und Wirken ihrer Mutter in Erinnerung behalten. Anna Jarvis war eine gewöhnliche Bürgerin, die ihre Mutter sehr ehrte und als Identifikationsfigur sah. Zwei Jahre nach dem Todestag ihrer Mutter feierte sie in Grafton einen Gedenkgottesdienst für sie. Dabei bat sie Pfarrer Harry C. Howard, in seiner Predigt die Rolle der Mutter in der Gesellschaft zu erläutern. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass im darauffolgenden Jahr in Grafton allen Müttern eine Andacht am zweiten Maisonntag gewidmet wurde. Als Ausdruck ihrer tiefen Liebe zu ihrer Mutter ließ Anna Marie Jarvis 500 weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter, vor der Kirche an andere Mütter verteilen. Eine Tradition, die bis heute noch gepflegt wird. Der Predigt folgten noch viele Briefe an Politiker, einflussreiche Männer und Geistliche, denen sie ihr Anliegen ausdrückte. Ihre Bewegung wuchs rasch an und fand viele Anhänger. Es wurde ihr Lebensziel, einen offiziellen Muttertag zu etablieren, der über alle Grenzen hinweg, ob sprachliche, kulturelle oder religiöse, gefeiert werden konnte. Anna Jarvis kaufte sogar eine Werbeagentur und schaffte es dadurch, ihren Gedanken und ihr Anliegen unter die Menschen zu bringen.
Sie fand viele Gleichgesinnte und bereits 1909 wurde in 45 Staaten der Muttertag gefeiert. Dem folgten die EinfГјhrung 1912 in West Virginia und ein Erlass 1912 des US-Kongresses, dass als Zeichen der Liebe am 2. Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert werden soll. Anna Jarvis Mutter hatte ihr Ziel erreicht. 1914 wurde der Muttertag zum ersten Mal als nationaler Feiertag in Amerika begangen.
Erst mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Gründerin im Laufe der 1920er Jahre verärgert von diesem ab und kämpfte um die Bewahrung dieses ideellen Ereignisses vor der Kommerzialisierung und letztendlich sogar um die Abschaffung. Sie ließ sich dazu als Gesellschafterin der "Mother’s Day International Association" eintragen, um den urheberrechtlichen Schutz zu beanspruchen. Auch ein gerichtliches Verfahren wurde abgewiesen. Ihr Ärger ging so weit, dass sie sogar wegen der Störung einer Muttertagsfeier 1923 festgenommen wurde. Unterstützung fand sie bei ihrer Schwester Ellsinore, die gemeinsam mit Anna die gesamte Familienerbschaft investierte, um den Feiertag wieder abzuschaffen. Vergebens. Anna Jarvis starb 1948 in einem Altersheim, arm und einsam. Ihre Schwester ebenso. Kurz vor ihrem Tod enthüllte Anna Jarvis einem Reporter, dass sie es sehr bedaure, den Muttertag ins Leben gerufen zu haben. 2
In den 1920er Jahren verbreitete sich der Muttertag Гјber England aus in die Schweiz, nach Finnland, Norwegen und schlieГџlich auch 1924 nach Г–sterreich.
Hier gilt Marianne Hainisch, Begründerin und Führerin der Frauenbewegung in Österreich, als Initiatorin für die Verbreitung und Etablierung des Muttertages. Unterstützung fand sie in der Pfadfinderbewegung , die sich ebenso für die Feier eines Muttertags einsetzte. Marianne Hainisch sei nicht nur der Anregung von Anna Jarvis gefolgt, sondern auch einer Anregung von Karl Barteis, einem Mitglied der es Pfadfinderkorps. Als Ehrenpräsidentin setzte sich Marianne Hainisch für diesen Vorschlag ein und folglich ist auch ihr die Bekanntheit des Muttertages hierzulande zu verdanken. Auch wenn über den Ausgangspunkt Uneinigkeit herrscht, so hat auch das Wiener Korps ohne Zweifel für die Verbreitung des Muttertags beigetragen, denn alleine 1926 marschierten über 850 Pfadfinder über die Wiener Ringstraße am zweiten Sonntag im Mai. 3
Wie beim Valentinstag sind Blumengeschenke die beliebtesten Güter und so nimmt der Muttertag im Blumenhandel den wichtigsten Tag im Geschäftsjahr ein und übertrifft umsatztechnisch sogar den Valentinstag. Ebenso Süßigkeiten, Parfum und kleine Geschenke werden gerne überreicht. Kinder lernen Muttertagsgedichte und basteln Kleinigkeiten im Kindergarten und in der Schule, um damit ihrer Mutter eine Freude zu bereiten. 4 Die Kommerzialisierung des Feiertags hat sich nicht nur in Amerika etabliert, auch in Österreich bzw. im gesamten deutschsprachigen Raum wurde diese vom Handel dankbar aufgenommen. 5
Eine Umfrage unter 500 Г¶sterreichischen Probanden ergab, dass der Muttertag nur noch fГјr jeden zweiten Г–sterreicher einen hohen Stellenwert einnimmt. FГјr eine Abschaffung sprach sich sogar ein Viertel der Teilnehmer aus. Dennoch wird an Blumenspenden nicht gegeizt: Im Schnitt werden rund 30 Euro fГјr Muttertagsgeschenke auf den Tisch gelegt. 6
Blumen und ihre Bedeutung
Blumen zählen zu den beliebtesten Geschenken am Muttertag, doch nicht jede Sorte eignet sich für diesen Anlass. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Blumen und auch, welche Blumen Sie besser nicht schenken. 7
- Rosen: Diese rote Rose ist ein Klassiker unter den Geschenken, aber keine Blume, die zum Muttertag passt, da sie für Liebe und Leidenschaft steht - sie eignet sich besser zum Valentinstag. Wenn Sie zum Muttertag Rosen schenken möchten, dann gelbe: Sie stehen für Anerkennung, Dankbarkeit und Freude und passen so nicht nur zum Frühling, sondern auch zum Muttertag.
- Orchideen: Diese Blumen eignen sich gut als Geschenk zum Muttertag und stehen fГјr Klugheit und Bewunderung.
- Lilien: Stehen für Schönheit, Reinheit, Respekt und Liebe werden aber auch oft zu traurigen Anlässen verwendet, deshalb am besten mit einem bunten Mix aus anderen Blumensorten kombinieren.
- Gerbera werden zum Muttertag auch gerne geschenkt: Sie stehen fГјr Zuneingung und Freude.
Auch Tulpen und Margeriten sind Blumen, die gerne zum Muttertag geschenkt werden und zum Anlass passen. Wenn Sie sich nicht entscheiden können, fragen Sie im Blumengeschäft einfach nach einem buntgemischten Muttertagsstrauß!
Gerne und oft mit dem Muttertag verbunden wird der österreichische Film "Muttertag – Die härtere Komödie" aus dem Jahr 1993. 8 Zitate wie "I sogs glei, I wors ned!" oder "Pudel di ned auf, Hustinettenbär" haben sich in die Alltagssprache eingebrannt und gehören quasi zum Grundvokabular eines waschechten Österreichers. Der Film ist Kult und wird deshalb auch jährlich im TV-Programm ausgestrahlt - immer an Muttertag natürlich.
Der Muttertag ist keine Erfindung der Nationalsozialisten. Die Wurzeln des heutigen Muttertags liegen in den USA, wie oben nachzulesen ist. Den Nazis zuzuschreiben ist u. a. jedoch ihr feierlicher Enthusiasmus fГјr den Muttertag und die Ehrung von besonders kinderreichen Frauen. 9
2017 sorgte der Radiosender Kronehit für Aufsehen mit seiner Muttertagsaktion: "Experiment Tutti Kompletti" mit der Möglichkeit, sich selbst und seiner Mutter neue Brüste zum Muttertag zu schenken. Der Sender lädt zur Brustoperation ein. 10
Der Muttertag wird jährlich am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
- Sonntag, 13. Mai 2018
- Sonntag, 12. Mai 2019
- Sonntag, 10. Mai 2020
Muttergeschichten
Es klopfte an die Tür und da kam ein armer alter Mann, der wie in eine Pferdedecke gehüllt war, denn die wärmt, und ihn fror. Es war ja ein kalter Winter, draußen lag Alles auf Eis und Schnee, und der Wind blies, dass es Einem ins Gesicht schnitt. Da der alte Mann vor Kälte bebte und das Kind einen Augenblick schlief, so ging die Mutter hin und stellte Bier in einem kleinen Topf in den Ofen, dass es warm für ihn werden möchte.
Und der alte Mann saГџ und wiegte, und die Mutter setzte sich auf den Stuhl dicht neben ihn, betrachtete ihr krankes Kind, das tief Atem holte, und hob die kleine Hand empor.
"Glaubst du nicht auch, dass ich ihn behalten werde?" sagte sie. "Der liebe Gott wird ihn mir nicht nehmen!"
Und der alte Mann, es war der Tod selbst, der nickte sonderbar, das konnte eben so gut ja als nein bedeuten. Die Mutter schlug die Augen nieder und die Tränen rollten ihr über die Wangen. Ihr Haupt wurde schwer, in drei Nächten und Tagen hatte sie ihre Augen nicht geschlossen und nun schlief sie, aber nur einen Augenblick, dann fuhr sie empor und zitterte vor Kälte. "Was ist das?" sagte sie, und blickte nach allen Seiten; aber der alte Mann war fort, und ihr kleines Kind war fort, er hatte es mitgenommen, und dort in der Ecke schnurrte und schnurrte die alte Uhr, das große Bleigewicht lief gerade bis auf den Fußboden, bum! Und da stand auch die Uhr still.
Aber die arme Mutter lief aus dem Hause und rief nach ihrem Kinde.
DrauГџen, mitten im Schnee, saГџ eine Frau, in langen, schwarzen Kleidern, die sagte: "Der Tod ist in Deinem Zimmer gewesen, ich sah ihn mit Deinem kleinen Kinde davon eilen, er geht schneller als der Wind, er bringt nie wieder was er nahm!" "Sage mir nur, welchen Weg er eingeschlagen hat!" sagte die Mutter, "zeige mir den Weg an und ich werde ihn finden!"
"Den kenne ich", sagte die Frau in schwarzen Kleidern, "aber ehe ich ihn sage, musst Du mir erst alle die Lieder vorsingen, die Du Deinem Kinde vorgesungen hast! Ich liebe sie, ich habe sie früher gehört, ich bin die Nacht, ich sah deine Tränen, während Du sie sangst."
"Ich will sie alle, alle singen!" sagte die Mutter, "aber halte mich nicht auf, damit ich ihn erreiche, damit ich mein Kind finden kann!" Aber die Nacht saß stumm und still, da rang die Mutter die Hände, sang und weinte, und es waren viele Lieder, aber noch mehr Tränen; und dann sagte die Nacht; "Gehe rechts in den dunklen Tannenwald, dahin sah ich den Tod den Weg mit Deinem kleinen Kinde nehmen."
Tief in dem Walde kreuzten sich die Wege und sie wusste nicht mehr, wohin sie gehen sollte. Da stand ein Dornbusch, es waren weder Blätter noch Blumen an demselben, es war ja auch in der kalten Winterzeit, und es lag Schnee und Eis auf seinen Zweigen. "Hast Du nicht den Tod mit meinem kleinen Kinde vorbeigehen sehen?"
"Ja!" sagte der Dornbusch, "aber ich sage Dir nicht, welchen Weg er genommen, wenn Du mich nicht erst an Deinem Herzen erwärmen willst! Ich erfriere, ich werde ganz und gar zu Eis!"
Und sie drückte den Dornbusch an ihre Brust, recht fest, damit er recht erwärmt werden könnte, und die Dornen gingen in ihr Fleisch hinein und ihr Blut floss in großen Tropfen, aber der Dornbusch trieb frische, grüne Blätter, und bekam Blumen in der kalten Winternacht, so warm war es an dem Herzen der betrübten Mutter, und der Dornbusch bezeichnete ihr den Weg, den sie einschlagen sollte.
Da kam sie an einen großen See, wo sie weder ein Schiff noch ein Boot fand. Der See war noch nicht fest genug gefroren, um sie tragen zu können, und auch nicht offen und flach genug, so dass sie ihn hätte durchwarten können, und über denselben musste sie hinüber, wenn sie ihr Kind finden wollte. Da legte sie sich nieder, um den See auszutrinken, aber das ist für einen Menschen unmöglich, die betrübte Mutter dachte jedoch, dass vielleicht ein Wunder geschehen werde. -
"Nein, das geht nicht!" sagte der See, "lass und lieber sehen, ob wir uns einigen können. Ich liebe es, Perlen zu sammeln, und Deine Augen sind die beiden klarsten, die ich je erblickt habe, willst Du sie in mich ausweinen, so will ich Dich nach dem großen Treibhause hinüber tragen, wo der Tod wohnt und Blumen und Bäume pflegt, jeder von diesen ist ein Menschenleben!"
"O, was gebe ich nicht, um zu meinem Kinde zu kommen!" sagte die betrübte Mutter, und sie weinte noch mehr, und ihre Augen sanken auf den Grund des Sees und wurden zwei köstliche Perlen. Aber der See erhob sie, als ob sie in einer Schaukel säße und sie flog in einer Schwingung an das jenseitige Ufer, wo ein meilenbreites Haus stand. Man wusste nicht recht, ob es ein Berg mit Wald und Höhlen, oder ob es gezimmert war, aber die arme Mutter konnte es nicht sehen, sie hatte ja ihre Augen ausgeweint.
"Wo werde ich den Tod finden, der mit meinem kleinen Kinde davongegangen ist?" sagte sie.
"Hier ist er noch nicht angekommen," sagte die alte Grabfrau, welche auf das große Treibhaus des Todes Acht haben musste. "Wie hast Du Dich hierher finden können und wer hat Dir geholfen?"
"Der liebe Gott hat mir geholfen!" sagte sie, "er ist barmherzig und das wirst Du auch sein! Wo kann ich mein kleines Kind finden?"
"Ja, ich kenne es nicht", sagte die Frau, "und Du kannst ja nicht sehen! - Viele Blumen und Bäume sind über Nacht verdorrt, der Tod wird bald kommen und sie umpflanzen! Du weißt wohl, dass jeder Mensch seinen Lebensbaum oder seine Blume hat, je nachdem ein Jeder beschaffen ist; sie sehen wie andere Gewächse aus, aber sie haben Herzschlag; das Kindes Herz kann auch schlagen! Halte Dich daran, vielleicht erkennst Du den Herzschlag Deines Kindes, aber was gibst Du mir, wenn ich Dir sage, was Du noch mehr zu tun hast?"
"Ich habe nichts zu geben", sagte die betrГјbte Mutter, "aber ich will fГјr Dich bis ans Ende der Welt gehen!"
"Ja, dort habe ich nichts zu schaffen", sagte die Frau, "aber Du kannst mir Dein langes, schwarzes Haar geben, Du weißt wohl selbst, dass es schön ist, und mir gefällt es! Du kannst mein weißes dafür bekommen, das ist doch immer etwas!"
"Verlangst Du weiter nichts", sagte sie, das gebe ich Dir mit Freuden!" Und sie gab der Alten ihr schönes Haar und erhielt deren schneeweißes dafür.
Dann gingen sie in das große Treibhaus des Todes, wo Blumen und Bäume wunderbar durch einander wuchsen. Da standen feine Hyazinthen unter Glasglocken und da standen große, baumstarke Pfingstrosen, da wuchsen Wasserpflanzen, einige recht frisch andere kränklich, Wasserschlangen legten sich auf dieselben und schwarze Krebse klemmten sich am Stängel fest. Da standen schöne Palmenbäume, Eichen und Platanen, da standen Petersilie und blühender Thymian, jeder Baum und jede Blume hatte ihren Namen, sie waren Jeder ein Menschenleben, der Mensch lebte noch, der eine in China, der andere in Grönland, ringsumher auf der Erde.
Da waren große Bäume in kleinen Töpfen, so dass sie ganz verkrüppelt dastanden, und nahe daran waren, den Topf zu sprengen. An manchen Stellen stand auch eine kleine schwächliche Blume, in fetter Erde, mit Moos ringsumher gedeckt und gepflegt. Aber die betrübte Mutter beugte sich über alle die kleinsten Pflanzen und hörte, wie in ihnen das Menschenherz schlug, und unter Millionen erkannte sie das Herz ihres Kindes wieder.
"Das ist es!" rief sie und streckte die Hand Гјber einen kleinen blauen Krokus aus, welcher ganz krank nach der einen Seite hinГјberhing.
"BerГјhre die Blume nicht!" sagte die alte Frau, "aber stelle dich hierher, und wenn dann der Tod kommt, - ich erwarte ihn jeden Augenblick - dann lass ihn die Pflanze nicht ausreiГџen, und drohe ohm, dass Du dasselbe mit den andern Pflanzen tun wГјrdest, dann wird ihm bange werden! Er ist dem lieben Gott dafГјr verantwortlich, ohne dessen Erlaubnis keine ausgerissen werden darf."
Auf einmal sauste es eiskalt durch den Saal und die blinde Mutter konnte fГјhlen, dass es der Tod war, der da kam.
"Wie hast Du den Weg hierher finden können? fragte er "wie konntest Du schneller hierher gelangen, als ich?"
"Ich bin eine Mutter!" sagte sie.
Und der Tod streckte seine lange Hand nach der kleinen feinen Blume aus, aber sie hielt ihre Hände fest um dieselbe, fest und dennoch besorgt, dass sie eines der Blätter berühren möchte. Da blies der Tod auf ihre Hände und sie fühlte, dass dies kälter war als der kalte Wind, und ihre Hände sanken matt herab.
"Du vermagst doch nichts gegen mich!" sagte der Tod. -
"Aber das vermag der liebe Gott!" sagte sie.
"Ich tue nur, was er will!" sagte der Tod. "Ich bin sein Gärtner! Ich nehme alle seine Blumen und Bäume und verpflanze sie in den großen Garten des Paradieses, in das unbekannte Land, aber wie sie dort wachsen und wie es dort ist, das darf ich Dir nicht sagen!"
"Gib mir mein Kind zurГјck!" sagte die Mutter und weinte und bat. Mit einem Mal griff sie mit der Hand um zwei hГјbsche Blumen dicht neben sich und rief dem Tode zu: "Ich reiГџe alle Deine Blumen ab, denn ich bin in Verzweiflung!"
"RГјhre sie nicht an!" sagte der Tod, "Du sagst, Du seiest unglГјcklich und nun willst Du eine andere Mutter eben so unglГјcklich machen!"
"Eine andere Mutter!" sagte die arme Frau und ließ sogleich beide Blumen los. "Da hast du Deine Augen!" sagte der Tod, "ich habe sie aus dem See aufgefischt, sie leuchteten so stark, ich wusste nicht, dass es die Deinigen waren, nimm sie wieder, sie sind jetzt klarer als zuvor, sieh dann in den tiefen Brunnen hier nebenbei hinab, ich werde die Namen der beiden Blumen nennen, die Du ausreißen wolltest und Du wirst ihre ganze Zukunft, ihr ganzes Menschenleben erblicken, sieh, was Du zerstören und zu Grunde richten wolltest."
Sie sah in den Brunnen hinab und es war eine GlГјckseligkeit, zu sehen, wie der Eine ein Segen fГјr die Welt ward, zu sehen, wie viel GlГјck und Freude sich ringsum entfaltete. Und sie erblickte das Leben der Andern, und es war Trauer und Not, Jammer und Elend.
"Beides ist Gottes Wille!" sagte der Tod.
"Welches ist die Blume des UnglГјcks und welche die des Segens?" fragte sie.
"Das sage ich Dir nicht", sagte der Tod, "aber das sollst Du von mir erfahren, dass die eine Blume die Deines eigenen Kindes war, es war das Schicksal Deines Kindes, welches Du gesehen, die Zukunft Deines eigenen Kindes!"
Da schrie die Mutter erschrocken auf: "Welches von ihnen war mein Kind? Sage mir das, erlöse das Unschuldige! Befreie mein Kind von all dem Elend, trage es lieber fort! Trage es in Gottes Reich! Vergiss meine Zähren, vergiss meine Bitten und Alles, was ich gesagt und getan habe!"
"Ich verstehe Dich nicht!" sagte der Tod. "Willst Du Dein Kind zurГјck haben, oder soll ich mit ihm da hineingehen, wo Du nicht weiГџt, wie es ist?" -
Da rang die Mutter ihre Hände, fiel auf ihre Knie und betete zum lieben Gott: "Erhöre mich nicht, wenn ich gegen Deinen Willen, welcher der beste ist, bitte! Erhöre mich nicht!"
Und sie neigte ihr Haupt auf ihre Brust herab.
Der Tod aber ging mit ihrem Kinde in das unbekannte Land.
Die gute Mutter
Und als sie auf dem Postwagen zum St. Johannistor in Basel heraus und an den Rebhäusern vorbei in den Sundgau gekommen war, treuherzig und redselig, wie alle Gemüter sind, die der Teilnahme und Hoffnung bedürfen, und die Schweizer ohne dies, erzählte sie ihren Reisegefährten bald, was sie auf den Weg getrieben hätte. "Find' ich ihn in Kolmar nicht, so geh' ich nach Strassburg; find' ich ihn in Strassburg nicht, so geh' ich nach Mainz." Die andern sagten das dazu und jenes, und einer frage sie: "Was ist denn Euer Sohn bei der Armee? Major?" Da wurde sie fast verschämt in ihrem Inwendigen; denn sie dachte, er könnte wohl Major sein oder so etwas, weil er immer brav war; aber sie wusste es nicht. "Wenn ich ihn nur finde", sagte sie, "so darf er auch etwas weniger sein; denn er ist mein Sohn."
Zwei Stunden herwärts Kolmar aber, als schon die Sonne sich zu den Elsässer Bergen neigte, die Hirten heim trieben, die Kamine in den Dörfern rauchten, - da standen die Soldaten in dem Lager nicht weit von der Strasse partienweise mit dem Gewehr bei Fuß. Und die Generale und Obersten standen vor dem Lager beisammen, redeten miteinander, und eine junge weißgekleidete Person von weiblichen Geschlecht und feiner Bildung stand auch dabei und wiegte auf ihren Armen ein Kind. Die Frau im Postwagen sagte: "Das ist auch keine gemeine Person, dass sie so nahe bei den Herren steht. Was gilt's! Der mit ihr redet, ist ihr Mann."
Der geneigte Leser fängt allbereits an etwas zu merken; aber die Frau im Postwagen merkte doch nichts. Ihr Mutterherz hatte noch keine Ahnung, wie nahe sie an ihm vorbeigefahren war, sondern bis nach Kolmar hinein war sie still und redete nimmer. In der Stadt im Wirtshaus, wo schon eine Gesellschaft an der Mahlzeit saß und die Reisegefährten sich auch noch setzten, wo Platz war, da war ihr Herz erst recht zwischen Bangigkeit und Hoffnung eingeengt, dass sie jetzt etwas von ihrem Sohne erfahren könnte, ob ihn niemand kenne, und ob er noch lebe, und ob er etwas sei, und sie hatte doch den Mut fast nicht zu fragen. Denn es gehört Herz dazu, eine Frage zu tun, wo man das Ja so gern hören möchte und das Nein doch möglich ist. Auch meinte sie, jedermann merke es, dass es ihr Sohn sei, nach dem sie frage, und das sie hoffe, er sei etwas geworden. Endlich aber, als ihr der Diener des Wirts die Suppe brachte, hielt sie ihn heimlich am Rocke fest und fragte ihn: "Kennt Ihr nicht einen bei der Armee, oder habt Ihr nicht von einem gehört, so oder so?" Der Diener sagte: "Das ist ja unser General, der im Lager steht. Heute hat er bei uns zu Mittag gegessen", und zeigte ihr den Platz. Aber die Mutter gab ihm wenig Gehör darauf, sondern meinte, es sei Spaß. Der Diener ruft den Wirt, der Wirt sagt: "Ja, so alt kann er sein", und: "Ja, so sieht er aus und ist von Geburt ein Schweizer".
Da konnte sie sich nicht mehr halten vor inwendiger Bewegung und sagte: "Es ist mein Sohn, den ich suche", und ihr ehrliches Schweizergesicht sah fast ein wenig einfältig aus vor unverhoffter Freude und vor Liebe und vor Scham; denn sie schämte sich, dass sie eines Generals Mutter sein sollte, vor so vielen Leuten, und konnte es doch nicht verschweigen. Aber der Wirt sagte: "Wenn das so ist, gute Frau, so lasst herzhaft Euer Gepäck abladen von dem Postwagen und erlaubt mir, dass ich morgen in aller Frühe ein Kaleschlein anspannen lasse und Euch hinausführe zu Eurem Herrn Sohn in das Lager."
Am andern Morgen, als sie in das Lager kam und den General sah, ja, so war es ihr Sohn, und die junge Frau, die gestern mit ihm geredet hatte, war ihre Schwiegertochter, und das Kind war ihr Enkel. Und als der General seine Mutter erkannte und seiner Gemahlin sagte: "Das ist sie", da küsste und umarmten sie sich, und die Mutterliebe und die Kinderliebe und die Hoheit und die Demut schwammen ineinander und gossen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in ungewöhnlicher Rührung, fast weniger darüber, dass sie heute die Ihrigen fand, als darüber, dass sie sie gestern schon gesehen hatte.
Als der Wirt zurückkam, sprach er, das Geld regne zwar nirgends durch den Kamin herab, aber nicht zweihundert Franken nähme er darum, dass er nicht zugesehen hätte, wie dir gute Mutter ihren Sohn erkannte und sein Glück sah. Und der Erzähler sagte: "Es ist die schönste Eigenschaft weitaus im menschlichen Herzen, dass es so gern zusieht, wenn Freunde oder Angehörige unverhofft wieder zusammenkommen, und dass es allemal dazu lächeln oder vor Rührung mit ihnen weinen muss, ob es will oder nicht."
Das andere ganz der Vater, der bunt war, mit eleganten weißen Hosen und weißen Handschuhen und einem Tupf auf der Nase, und der so gefühlvoll sang. Wie hatten sie beide so herrlich zusammen gesungen an den ersten Märzabenden im Garten, zweistimmig, viele hübsche Lieder . . . Sehr begreiflich, dass die Kinder mit den kleinen rutschenden Pfoten und den großen Köpfen so prachtvolle Geschöpfe geworden waren, nicht nur Katzen, was an sich schon der Gipfelpunkt ist, wie jeder weiß, nein, Katzenkinder, wie sie die Erde noch nicht gesehen! Stolz reckte sich die Katzenmutter in die Höhe und betrachtete liebevoll schnurrend die kleinen Wunder ihrer Welt.
Hier diese angenehme Bodenkammer schien übrigens in jeder Hinsicht der richtige Ort zu sein, still und ungestört. Ein weicher heugefüllter Korb, warm und überaus geeignet für die ersten Kletterversuche, viel Gerümpel ringsherum, voller Spannungen und Entdeckungsmöglichkeiten, freundlich vom Maimond beleuchtet, der durch die Fenster lugte, weite Flächen zum Spielen, und dann - welch ein berühmtes Mausrevier, welch ein weites Gebiet zur sachgemäßen Ausbildung der beruflichen Fähigkeiten!
"Ich sollte doch selbst mal ein wenig nach Mäusen sehen", sagte die Katze, "die Kleinen schlafen und eine Ablenkung würde mir gut tun, Kinderpflege ist angreifend und mir ist auch so, als hätte ich Appetit."
Die Katze erhob sich vom Heulager, beleckte schnell noch einmal ihre Kinder und strich dann auf leisen Sohlen, schnuppernd, an Kisten und Körben entlang. Es hatte doch, auch wenn man allmählich etwas in die Jahre gekommen war, immer noch etwas angenehm Aufregendes, so nach Mäusen zu schnüffeln. Und jetzt - raschelte da nicht jemand? Roch es nicht so erbaulich nach Mäusen? War das nicht der feine Duft, unverkennbar für eine kätzliche Nase? Noch einige vorsichtige Schritte, auf Samtpantoffeln - niemand machte ihr das nach - und dann stand sie vor einem Mäusenest, in dem zwei kleine nackte Junge lagen.
"Bloß Junge?" dachte die Katze, "da wären die Samtpantoffeln überflüssig gewesen, die können weder laufen noch sehen. Es lohnt überhaupt kaum, zwei kleine Bissen, weiter nichts. Aber man kann ja immerhin, zur Stärkung sozusagen . . . "
Sie wollte zupacken. Aber etwas in ihr redete.
"Sie können weder laufen noch sehen, ganz wie deine Kinder. Sie sind völlig hilflos und die Mutter wird wohl tot sein. Sie sind so hilflos wie deine Kinder, wenn du nicht da bist. Es ist wahr, dass es Mäuse sind, aber es sind kleine Mäuse, sehr kleine, es sind Kinder - nicht wahr, du weißt es, was Kinder sind?"
Es war die Mutterliebe, die redete, und in ihr redete die Allliebe, ihr künftiger Geist. Er kann nur reden in einer Mutterliebe, die sehr groß ist, so groß wie die Mutterliebe einer Katze, denn sie ist eine der größten.
"Nicht wahr, du weiГџt es, was Kinder sind?" fragte die Stimme.
Die Katze beugte sich herab, fasste die eine kleine Maus vorsichtig mit den Zähnen und trug sie in ihren Heukorb. Dann ging sie zurück und holte das andere Junge. Sie nahm beide an die Brust und säugte sie, mit ihren zwei Katzenkindern zusammen.
Die kleinen Mäuse waren schon halb erstarrt, aber sie erwärmten sich sehr bald im Magenfell der Katze. Sie waren halb verhungert, aber sie sättigten sich bald an der Brust der Katze. Sie fühlten sich völlig geborgen bei einer Mutter und ahnten es nicht, dass diese Mutter eine Katzenmutter war. Wie sollten sie das wissen? Sie waren blind und hilflos. Über ihnen lag schützend die krallenlose, weiche, samtene Katzenpfote.
Die Katzenkinder wuchsen, beide Г¶ffneten die Augen und das erste, was beide sahen, war die gleiche Mutter und die gleiche groГџe Mutterliebe.
Sie waren Kinder und sie spielten miteinander und die Maisonne sah zum Fenster herein und spielte mit. Und sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.
Es ist dies eine wahre Geschichte. Sie ist nur klein und doch ist sie sehr groß. Es ward eine neue Welt in ihr geboren von einem kleinen Geschöpf und in einer ärmlichen Dachammer. Es wird auch nicht immer so sein, noch lange nicht, aber es ist ein großes Ereignis, dass dies geschehen ist. Die Gesetze der alten Welt sind stark und schwer, aber sie werden überwunden Stufe um Stufe, denn die Allliebe ist eine lebendige Kraft in der Seele dieser Erde. Langsam, sehr langsam wird die neue Welt aus der alten geboren, und das geschah schon oft in einer ärmlichen Dachkammer, und die Menschen wussten nichts davon. Die Menschen wissen so wenig, und am wenigsten wissen die, welche am meisten zu wissen meinen. Sie wissen auch nicht, ob Tiere beten. Aber ich glaube, dass auch Tiere in ihrer Not eine Macht anrufen, die über ihnen ist - und wenn diese Katze bitten würde, die Mutter Gottes würde sie vor allen anderen erhören.
Die Maisonne wusste, was die Menschen nicht wissen. Denn sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.
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Woher kommt der Muttertag?
von Marlen Schott - aktualisiert - 09.05.2017
An einem bestimmten Tag im Jahr werden die Mütter gefeiert und ihr Einsatz wird mit Gedichten, Gebasteltem, Blumen und anderen Geschenken belohnt: der Muttertag. In Deutschland und vielen anderen Ländern fällt er auf den zweiten Sonntag im Mai - in diesem Jahr feiern wir ihn also am 14. Mai. Seit wann gibt es diesen Tag eigentlich? Wer hat ihn erfunden und wer hat ihn geprägt? Warum sind viele Frauen gar nicht so begeistert vom Muttertag?
Der Muttertag - wo hat er eigentlich seinen Ursprung? Die weit verbreitete Vermutung, der Muttertag sei eine Erfindung der Nazis im Dritten Reich, ist nicht korrekt. Bereits die alten Griechen veranstalteten ein Fest zu Ehren der Mutter des Gottes Zeus. Diese Tradition ging mit dem Zerfall des alten Griechischen Reiches verloren, sie wurde aber von einigen Herrschern verschiedener Länder immer wieder aufgegriffen.
Ob diese sich dabei tatsächlich an der Tradition der alten Griechen orientierten, ist nicht ganz sicher. Im England des 13. Jahrhunderts wurde unter Heinrich III. der "Mothering Day" eingeführt. An diesem Tag sollten die Christen der "Mutter Kirche" gedenken und die ganze Familie kam zusammen, um gemeinsam in die Kirche zu gehen. Anfang des 19. Jahrhunderts wollte der französische Herrscher Napoleon, der sein Machtgebiet in Europa immer mehr ausweitete, einen Tag zu Ehren der Mütter einführen. Doch das Regime Napoleon Bonapartes wurde im Jahre 1815 endgültig gestürzt, und dieses Vorhaben wurde von den Franzosen nicht mehr umgesetzt.
Der Muttertag, wie wir ihn heute feiern, nahm seinen Ursprung 1872 in Amerika. Damals forderte Julia Ward Howe, eine bekannte Vertreterin der Frauenbewegung, den amerikanischen Müttern einen Tag im Jahr zu widmen, an dem sie für all ihre Mühen geehrt würden. Die Forderung blieb zunächst unerfüllt. Als Begründerin des Muttertages gilt schließlich Anna Jarvis, die ebenfalls als US-amerikanische Frauenrechtlerin bekannt wurde. Auch sie setzte sich für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter ein. Im Jahr 1914 wurde der Muttertag in den USA national anerkannt.
Mehr Gleichberechtigung für Frauen
Anna Jarvis hatte als Datum den Todestag ihrer Mutter gewählt - am 9. Mai 1905 starb ihre Mutter Marie Reeves Jarvis. Diese setzte sich zu Lebzeiten für den Frieden ein und sorgte dafür, dass die schlechten hygienischen Verhältnisse zur damaligen Zeit verbessert wurden, die für die hohe Kindersterblichkeit verantwortlich waren. Anna Jarvis wollte mit dem Feiertag zu Ehren der Mütter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und mehr Rechte für Frauen durchsetzen. Damals durften Frauen zum Beispiel nicht wählen gehen. Der Kongress der Vereinigten Staaten erklärte am 8. Mai 1914 den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag, der US-Präsident diesen Tag zum nationalen Feiertag.
England zog nach und ließ auch dort den "Mothering Day", also den Muttertag, wieder aufleben. Darauf folgte 1917 die Schweiz, 1918 Norwegen, 1919 Schweden, 1922 Deutschland und 1924 schließlich Österreich. Der Muttertag entwickelte sich mehr und mehr zu einem Fest der Geschenke. Viele Unternehmer und Verkäufer witterten das große Geschäft. Diese Entwicklung hatte Anna Jarvis nicht bezweckt. Zwar hatte der Ehrentag auch international großen Zuspruch gefunden, die eigentliche Botschaft ging jedoch mehr und mehr verloren. Die verärgerte Jarvis zog sogar vor Gericht, um den Muttertag verbieten zu lassen. Doch sie verlor.
Von den Nazis missbraucht
In Deutschland wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Offiziell eingeführt wurde er im Jahr 1923. Zwar wurde der Muttertag in Deutschland wie gesagt nicht von den Nazis erfunden. Richtig ist allerdings, dass dieser Tag während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland von Adolf Hitler für seine Zwecke benutzt wurde.
Der Muttertag wurde von den Nationalsozialisten im Jahr 1933 in den "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" umbenannt. Das Mutterbild der Nazis wurde für ihre Propaganda missbraucht. Sie gaben vor, sich für familiäre Werte einzusetzen und manipulierten die Menschen auf diese Weise. Als Ideal galt die "bürgerliche Hausfrau", die dem Deutschen Reich diente, indem sie dem Staat möglichst viele "arische Kinder" gebar und für ihre Familie sorgte. Wenn eine Frau acht Kinder zur Welt brachte, wurde ihr das "goldene Mutterkreuz" verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die im besetzten Deutschland stationierten US-Amerikaner den Muttertag erneut zurück und er wurde in allen westlichen Ländern eingeführt. In der DDR, die unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, wurde anstatt des Muttertags der Internationale Frauentag gefeiert, ebenso wie auch in den anderen Staaten des Ostblocks. Dahinter stand die gegenseitige feindliche Haltung zwischen den USA und der Sowjetunion. In den Ostblockländern wurde die Tradition des Muttertags, die von den USA geprägt war, abgelehnt. Erst nach der Wiedervereinigung von der DDR und Westdeutschland im Jahre 1990 wurde der Muttertag auch in Ostdeutschland eingeführt.
Brauchen wir einen Muttertag?
Für viele Mütter ist der Muttertag eine willkommene Abwechslung: morgens Frühstück ans Bett, Gedichte, Blumen oder etwas Gebasteltes. Es ist ein Anlass, außerhalb des Alltags mal etwas Zeit mit der Familie zu verbringen. Allerdings stellen sich auch jedes Jahr wieder einige die gleiche Frage: Weshalb brauchen wir einen speziellen Tag, um uns bei unseren Müttern zu bedanken? Jedenfalls sind sich viele darin einig, dass ein respektvolles Miteinander mehr wert ist als irgendwelche käuflichen Gegenstände und ein willkürlich gesetztes Datum.
Das Klischee der in der Küche stehenden Hausfrau, die nur für ihre Familie da ist, ist heutzutage längst überholt. Deshalb finden viele einen speziellen Tag, der Mütter einmal im Jahr für einen aufopferungsvollen und selbstlosen Einsatz "belohen" soll, unpassend. Viele Mütter gehen arbeiten und der Trend, dass auch Väter einen Teil der Hausarbeit und Erziehung übernehmen, setzt sich immer mehr durch. So fordern die meisten Frauen, dass das überholte Rollenbild irgendwann völlig der Vergangenheit angehört und das Aufziehen der Kinder sowie die Arbeit im Haushalt nicht länger "Frauensache" ist, sondern beide Elternteile gleichermaßen etwas angeht. Dennoch freuen sich viele Mütter natürlich über eine kleine Aufmerksamkeit, und der Muttertag kann auf jeden Fall ein Anlass sein, seiner Mutter mal wieder eine Freude zu bereiten!
Der Muttertag in den verschiedenen Ländern
Heute gibt es in den meisten Ländern der Welt einen "Tag für Mütter". Er wird aber nicht überall am gleichen Tag gefeiert. Hier sind die Daten der verschiedenen Länder:
- Großbritannien: 4. Fastensonntag (fünf Fastensonntage: Sonntage der christlichen Fastenzeit)
- Ungarn, Portugal, Südafrika, Spanien: 1. Sonntag im Mai
- Deutschland, Schweiz, Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Italien, USA, Japan, Kanada, Neuseeland, Taiwan, Türkei: 2. Sonntag im Mai
- Große Teile Süd- und Mittelamerikas, Mexiko, Bahrain, Hongkong, Indien, Malaysia, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate: 10. Mai
- Polen: 26. Mai
- Frankreich und Schweden: Letzter Sonntag im Mai
- Norwegen: 1. Sonntag im Februar
- Albanien: 8. März
- Libanon: 1. Tag im Frühling
- Thailand: 12. August
- Costa Rica: 15. August
- Argentinien: 2. Sonntag im Oktober
Tipp: Wenn du deiner Mutter einen Gruß schicken willst, findest du unten verlinkt eine Auswahl von E-Cards zum Muttertag.
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ich werde eh auch mal eine Mutter.
Erst jetzt wirklich damit auseinandergesetzt, weil meine 83jährige Mama sagte, : Das hat wohl seinen Ursprung von den Nazis !
Wer will das denn feiern, dachte ich, denn Gegnerin, trotz dreier Söhne (weiß dass sie mich liebhaben (-; ),schon wegen dieser Konsumorgien, war ich schon ziemlich früh.
Aber witzig die Erinnerung :
In meiner Kindheit habe ich mir allerdings von meiner Mutter Taschengeld erbettelt, um ihr fГјr diesen Tag, so einen "schmalzigen" Spruch, auf einem schwarzen! Kunstoffbrettchen mit goldenen Buchstaben!, zu schenken.
Heute werden die Kids wenigstens angeregt was zu basteln oder ihr einen schönen Tag zu zaubern.
Wünsche allen Mamas aber trotzdem einen wunderschönen Tag mit all euren Lieben und liebevolle Erinnerungen an die Mama die euch geboren hat ?? ??
Den Text hab ich mir durchgelesen und ich muss sagen, er ist mega geil.
Möglicherweise wurde die unterschiedliche Bewertung erst in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges eingeführt
Jede Frau kann auch Mutter sein.
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Muttertag: Geschichte & Geschichten
Auf der ganzen Welt wird der Muttertag gefeiert: In Ägypten, Ungarn, Argentinien, Russland – in rund 70 Länder gibt es den Ehrentag für Mamas. Das Datum variiert, ebenso wie die Art, diesen Tag zu feiern. In Deutschland ist der Muttertag kein gesetzlicher Feiertag, er hat keinen festen Termin. Traditionell wird er jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
Traditionen zum Muttertag
Für Mutti gibt es ein tolles Frühstück und frische Rosen zum Muttertag.
Natürlich dürfen Blumen zum Muttertag nicht fehlen! Kleine Kinder schenken selbst gepflückte Blümchen, große Kinder einen gekauften, schönen Strauß. Auch Deko mit Blumen macht die Hauptdarstellerin des Tages glücklich: Streublümchen auf dem Frühstückstisch, schwimmende Ranunkelköpfe in einer Schale oder eine langstielige Rose auf dem Teller beim schicken Abendessen.
Welche Blumen sollen es für Mutti sein? Im Mai ist die Auswahl riesig, viele Blumen duften jetzt auch ganz wunderbar: Flieder, Pfingstrose, Akelei, Maiglöckchen und natürlich ganz klassische Rosen. Wir haben Anregungen für wunderschöne Zusammenstellungen frischer Blumen: zauberhafte Blumensträuße.
Blumen sind ein schönes Geschenk für Mama.
Floristen lieben den Muttertag: Er zählt für sie zu den umsatzstärksten Zeit des Jahres. Schnittblumen und auch blühende Topflanzen stehen hoch im Kurs und sorgen für gute Gewinne. Unser Tipp: Wer mit gutem Gewissen Blumen verschenken will, sollte auf Fairtrade-Siegel achten.
Neben Blumen haben auch Herzen zum Muttertag Hochkonjuktur. Pralinen und Gebäck gibt es in Herzform, und in Dekoläden findet man Herzen in allen erdenklichen Variationen von Kerzen über Streu-Herzchen für die Tischdeko bis hin sogar zu großen Wandtattoos. Unser Tipp: Sehr hübsch zum Muttertag sind auch die ganz klassischen Brausekerzen und Liebesperlen.
Viele Mamas bekommen einen persönlichen Gutschein geschenkt.
In Kindergärten und Schulen wird schon Wochen vor dem Muttertag fleißig gebastelt und gemalt. So entstehen Bilder, Gedichte und selbstgebastelte, kleine Geschenke.
Sehr beliebt sind auch Gutscheine über bestimmte “Leistungen”. Einen Tag lang bekocht werden, einmal putzen, selber bügeln oder einen Tag lang ganz lieb sein: Die Liste der möglichen Taten ist lang, einzig das Einlösen findet eher selten statt.
Größere Kinder greifen anstatt zu Gutscheinen und Selbstgebasteltem lieber zu den Klassikern: Blumen, Kosmetik, Pralinen oder eine Einladung zum Essen gehören zu den belibetsten Geschenken für geliebte Mamas. Dabei wird auf der ganzen Welt sehr viel Geld ausgegeben – jeder Amerikaner zum Beispiel investiert pro Jahr zum Muttertag fast 140 Dollar.
Ein selbst gebackener Kuchen ist eine schöne Überraschung für Mama.
Mit Liebe gebacken: ausgesuchte Rezepte
Wer hat den Muttertag erfunden?
Die Begründerin des Muttertages, wie wir ihn heute feiern, ist vermutlich Anna Jarvis aus Philadelphia in den USA. Sie verteilte am zweiten Sonntag im Mai des Jahres 1907 anlässlich des Todestages ihrer geliebten Mutter 500 weiße Nelken vor einer Kirche. Im Jahr darauf setzte sie eine kirchliche Andacht zu Ehren ihrer und aller Mütter durch. Schnell fand der Gedenktag viele Anhänger, schon 1914 erklärte der damalige amerikanische Präsident Woodrow Wilson den Muttertag zum nationalen Feiertag.
Alles begann in den USA mit weißen Nelken.
Bald übernahm England den Ehrentag für Mütter, der hier “mothering day” heißt. Es folgten die Schweiz, Norwegen und 1922 auch Deutschland. Und hier waren es tatsächlich – ganz unromantisch – die Blumenhändler, die den speziellen Feiertag mit Werbekampagnen bekannt machten. In den Folgejahren wurde der Muttertag in Deutschland zu politischen Zwecken missbraucht. Nach dem Krieg wurde der Muttertag schon 1949 wieder eingeführt – als bewusst nicht-gesetzlicher Feiertag.
Zur Geschichte des Muttertages
Am Sonntag (9. Mai 2010) ist wieder Muttertag. Der aus den USA stammende Ehrentag hat sich seit dem 20. Jahrhundert zumindest in der westlichen Welt fest eingebürgert, auch wenn Kritiker gerne auf die Idee eines konservativen Frauenbildes und die Instrumentalisierung des Feiertages in der Zeit des Nationalsozialismus verweisen. – Wenn Sie an der sonntäglichen Kaffeetafel mit historischem Small-Talk-Wissen glänzen wollen, so folgen Sie dem GeschichtsPuls doch auf eine kurze Reise durch knapp einhundert Jahre Muttertag.
Das erste Mal wurde der Muttertag als nationaler Feiertag 1914 in den USA begangen. Als Begründerin gilt die Methodistin Anna Marie Jarvis. In Erinnerung an ihre eigene verstorbene Mutter begann sie ab 1907 für die Einführung eines offiziellen Muttertages zu kämpfen. Sie appellierte an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine und stieß auf offene Ohren. Bereits zwei Jahre später wurde in 45 Staaten der USA ein Muttertag begangen. Am 8. Mai 1914 erklärte der US-Kongress dann jeden zweiten Sonntag im Mai zum offiziellen Mutter-Gedenktag.
Über England kam die Idee wenig später nach Europa: 1917 wurde der Muttertag in der Schweiz eingeführt, 1918 in Norwegen, 1919 in Schweden und 1923 dann in Deutschland. Hier war es der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der mit “Ehret die Mutter”-Plakaten den “Tag der Blumenwünsche” propagierte.
Politisierung im Nationalsozialismus
Anfänglich noch betont unpolitisch wurde der Muttertag ein Jahrzehnt später schnell durch den Nationalsozialismus instrumentalisiert und mit der Idee der “germanischen Herrenrasse” in Beziehung gebracht – die gebärfreudigen Mütter sicherten durch “Kinderproduktion” den Bestand des deutschen Volkes und damit auch die deutsche Wehrkraft (Stichwort “Gebärfront”). Ihnen zu Ehren wurde der Muttertag 1933 zu einem offiziellen Feiertag erklärt und erstmals am dritten Maisonntag 1934 begangen. Vier Jahre später stiftete Adolf Hitler das Ehrenkreuz der deutschen Mutter . Diese Auszeichnung wurde ab 1939 in mehreren Stufen (Mutterkreuz in Bronze bei vier Kindern, in Gold nach acht Kindern) an kinderreiche Mütter verliehen, sofern diese eine “arische” Abstammung gemäß der nationalsozialistischen Rassen-Ideologie nachweisen konnten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Muttertag in der Bundesrepublik wieder zu einem nicht gesetzlichen Feiertag. Er wird seit 1949 an jedem zweiten Sonntag im Mai gefeiert. In der früheren DDR wurde der Muttertag hingegen als westlich-reaktionärer Brauch abgelehnt und stattdessen ab 1946 an jedem 8. März der Internationale Frauentag begangen. Dieser anfänglich vor allem in sozialistischen Ländern verbreitete Feiertag wurde im Dezember 1977 von den Vereinten Nationen international anerkannt und ist heute – neben dem Muttertag – in fast allen Ländern verbreitet.
(Carolin Bendel auf shoa.de)
(Heidrun Holzbach-Linsenmaier zum NS-Frauenbild in der ZEIT, 1994)
(Natascha Vittorelli in der Online-Zeitung der Uni Wien)
Quelle: wikipedia, dhm-lemo, frauennews.de
Foto: Ge.Ko2, Mutterkreuz-Urkunde via wikipedia
(ENDE) geschichtspuls/10.05.2008/mar (aktualisiert am 07.05.2010)
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[. ] nicht vergessen: Sonntag ist Muttertag.Also Blumen besorgen und sich vorher noch rasch Wissenswertes zum Muttertag [. ]
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Donnerstag, 16. Mai 2013
Geschichten zum Muttertag
Da ich sie mit einem selbstgemachten Kuchen überraschen wollte, machte ich mich am Vortag ans Werk, um sie am nächsten Tag voller Stolz damit zu überraschen.
Beim Anschneiden des Kuchen gab es allerdings ein peinliche Erlebnis - bei den Zutaten hatte ich offensichtlich anstatt Zucker unpassenderweise Salz erwischt. Somit war das Essvergnügen schnell beendet und wir mussten uns notgedrungen um Ersatz für den verunglückten Kuchen umsehen.
Dazu hatte ich noch einen kleinen Blumenstrauß, und meine Mama hatte, weil auch meine kleine Cousine zu Hause war, das Überraschungsei weiter geschenkt. Meine kleine Cousine jubelte über ihren Super-Überraschungsei-Inhalt, meine Mama lachte nur und sagte zu mir leise Danke. Eine Woche später dann, gingen wir nochmals in einen Thomas Sabo Shop und ich kaufte ihr ein kleines Herz.
über ihre verschiedensten Angebote freue ich mich .
Statt i, ä, ü-Punkte haben sie kleine rote Herzen gemalt.
Wir woll'n Dich heute richtig küssen,
weil wir uns nun bedanken müssen.
Du schmierst uns morgens immer Brote
und schimpfst nicht über 'ne schlechte Note.
Vielen Dank für unsere Zimmer;
vergessen werden wir's Dir nimmer.
Drum woll'n wir Dir auch Freude machen
mit unserer Hilf' und vielem Lachen.
Weißt Du noch im südlichen Naß?
Im Swimming-Pool hatten wir viel Spaß;
wir wurden von der Sonne gebräunt
und haben mit Dir nichts versäumt.
Für Heiterkeit und oftmals Scherzen
danken wir Dir heut' von Herzen.
Wenn wir mit unseren Schlampigkeiten
und noch so manchen Kleinigkeiten
Dich manchmal auch tun plagen,
so wolle wir doch sagen:
Es tut uns ehrlich leid,
wir hab'n Dich lieb für alle Zeit.
Margit und Manuela
Unsere innige Verbundenheit wird mittlerweite gekrönt von drei allerliebsten Enkelinnen – A. (9), M.(7) und C. (4).
DAS LEBEN IST SCHÖN.
DANKE für ALLES.
"liebe mutter freue dich
denn zum glück hast du ja mich
dieser tag wär' ohne mich
gar kein muttertag für dich"
ich habe von meiner Tochter zum Muttertag eine wunderschöne Tasche bekommen. Und das Beste daran: Sie hat sie selbst genäht. Darin befindet sich - ebenfalls selbst genäht - ein Etui für Taschentücher sowie ein Kosmetik-Täschchen. Ich freue mich riesig über dieses Geschenk und bin stolz auf meine kreative Tochter.
Mit freundlichen Grüßen
ein liebevoll gebastelter Abrissblock mit vielen Gutscheinen wie z. B.:
- Ich spiele für dich Guittarre so lange du zuhören magst
- eine Woche gehe ich regelmäßig unaufgefordert mit unserm Hund Gassi
- eine Woche lang lustig helfen beim Abwasch
- Insbettgehen ohne zu diskutieren.
- Joker, für was ganz besonderes.
Die eindrucksvollsten Wochen folgten. In Erinnerung freue ich mich bis heute
über dieses nachhaltig andauernde Muttertagsgeschenk. Sogar der Papa hatte
seine Freude daran! ;-)
Samstag bin ich mit meinen Eltern und meinem Mann zurück nach Berlin und haben heute einen wunderschönen Muttertag verbracht. Da meine Eltern sehr erschöpft vom Besuch in Greifswald waren, habe ich sie heute auf meiner Terrasse verwöhnt. Es fing mit einem Sektfrühstück, Mittagsschafts mit Liegestuhl und Decke eingemummelt. Kaffee und Kuchen anschließend und Grillen am Abend. Ich finde wir haben uns viel Mühe gegeben, es meinen Eltern so schön wie möglich zu machen. Sie meinten sie kämen jetzt öfter so schön war es hier in Berlin. Sie wohnen in Mönchengladbach.
1.PFL\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image007.gif" /> ). Und als ob das noch nicht gereicht hat, war mein Mann seit Tagen auf Angeltour und dann durfte ich ihn noch früh morgens abholen, da sein Fahrrad einen Platten hatte.
ICH kann mich noch erinnern, dass ich an einem Muttertag morgens den Frühstückstisch gedeckt habe und dann einen "Kaba"/heiße Schokolade für uns machen wollte. Also Milch rein in den Topf, Herd an und dann meine Mutter geweckt. Mit der habe ich dann noch im Bett gekuschelt und völlig die Zeit vergessen, bis ein unangenehmer Geruch durchs Haus gezogen ist. Ich hatte den Topf völlig vergessen und wir kamen in eine verrauchte Küche mit einem übergekochten und verbrannten Milchtopf, den wir dann wegwerfen konnten, ojeoje.
Geschrieben von einer glücklichen Mutter. :-) :-) :-)
Mein Sohn wurde 25 / 05 geboren also nach Muttertag.
Mein Mann hat immer gelacht als er sagte:
"Du bekommst nichts wenn dieses Jahr Muttertag ist, denn dann bist du noch keine Mutter. Aber wenn Vatertag ist ( In Holland am dritten Sonntag in Juni ) bin ich Vater und dann bekomme ich aber etwas!" Ich spielte dann enttäuscht.
Zu der Zeit kam täglich eine Schülerin ( Jacqueline ) bei uns ins Haus und mein Mann wiederholte dieses immer wenn sie da war.
Sie war bei mir in de Klasse als sie 6 Jahren alt war und zu der Zeit war sie bei meinen Mann in der Klasse und war sie schon 12 Jahren.
Sie versuchte dann immer meinen Mann zu überreden mir zum Muttertag doch bitte etwas zu schenken aber . immer vergeblich.
Dann kam Muttertag und ich bekam von meinem Mann einen Tag vorher einen schonen Blumenstrauß aber wie gesagt: " NICHT zum Muttertag".
Natürlich war an dem Tag Jacqueline wieder da und was tat sie?
Vom Taschengeld kaufte sie eine kleine Blume für mich und sagte: "Dann bekomme sie von mir etwas zum Muttertag!" Dass was so lieb!
Nach 4 Jahren wurde unsere Tochter geboren und Jacqueline war wie eine große Schwester für unsere 2 Kinder.
Ich mache einen Sprung.
Es wurde 1997 und seit 25 Jahren kam Jacqueline so oft wie möglich. Wir machten Ausflüge, fuhren im Urlaub, sie war immer da.
Sie war schon verheiratet aber sie sprach uns noch immer an mit : "Frau Lehrerin und Herr Lehrer."
Es war zu schwierig für sie um uns zu duzten.
Einige Tagen vor Muttertag war es als wir sie hier zu Hause einluden zum Essen.
Dann haben wir sie nach 25 Jahren symbolisch als Tochter "adoptiert".
Wir schenkten Jacqueline einen schönen goldenen Ring und seitdem gehört sie noch mehr zur Familie. Gegessen hat sie nichts, nur geweint.
Und. sie kommt noch immer. Weniger weil sie selber Kinder hat aber diese Freundschaft bleibt.
Und ihre kleine Blume am Muttertag 1976 habe ich nie vergessen!
Muttertagsgeschenke
Geschenke, Gedichte und Blumen zum Muttertag
Muttertag Geschichte
Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit dem 20. Jahrhundert in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum und vielen anderen Ländern findet er am zweiten Sonntag im Mai statt.
Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.
In Österreich gilt die Begründerin der Frauenbewegung Marianne Hainisch als Initiatorin des Muttertages, der während der zweiten Amtszeit ihres Sohnes Michael Hainisch als Bundespräsident eingeführt wurde. Zusammen mit der Pfadfinderbewegung engagierte sie sich für die Einführung des Muttertags in Österreich, der dort ab 1924 gefeiert wurde.
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