Muttertag in der ddr
Wie der Muttertag nach Deutschland kam
Die Entstehung des Muttertages in Deutschland
Nach der Muttertagsentstehung in den USA und den Anfängen der internationalen Verbreitung des Muttertags, dauerte es noch einige Jahren, genauer gesagt bis 1923, bis sich der Muttertag auch in Deutschland etablierte.
- 1934 – mit Einführung des Mütterdienstes wurde der erste "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" am 3. Sonntag im Mai gefeiert
Bei uns in Deutschland ist der Muttertag nicht gesetzlich festgelegt. Genauer gesagt basiert das Datum vom Muttertag auf gemeinsamen Übereinkünften von diversen Wirtschaftsverbänden. Den zweiten Sonntag im Mai jeden Jahres als Muttertag zu feiern, wurde von den Floristenverbänden festgelegt.
Der Muttertag in Deutschland
Tag der Blumenwünsche
Der erste deutsche Muttertag wurde am 13. Mai 1923 gefeiert. Auf die Initiative des Verbands Deutscher Blumengeschäftsinhaber hin, wurde dieser Tag als „Tag der Blumenwünsche“ deklariert und wurde mit zahlreichen Kampagnen beworben. Fortan versuchten die Blumengeschäftsinhaber den Muttertag als offiziellen Feiertag auszuweisen.
Mütterweihen während des Nationalsozialismus
1933 wurde der Muttertag als offizieller Feiertag ausgewiesen, wobei die Nationalsozialisten durch die Ehrung der Mutter gleichzeitig die Nachwuchsförderung unterstützen wollten. Der dritte Sonntag im Mai 1934 wurde erstmals als offizieller Feiertag und „Ehrentag der deutschen Mütter“ gefeiert. Die so genannten staatlich eingeführten „Mütterweihen“ wurden auf sonntags um 10 Uhr terminiert, um so in Konkurrenz zu den christlichen Feiern zu stehen. Fünf Jahre später wurde zusätzlich das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“ verliehen.
Muttertag in der Bundesrepublik Deutschland
Nach dem zweiten Weltkrieg brachten die im westlichen Teil Deutschlands stationierten Amerikaner den eigentlichen Gedanken des Muttertags zurück und so wurde am zweiten Maisonntag 1949 der Muttertag in der Bundesrepublik Deutschland als rein privater Gedenktag wieder eingeführt, allerdings wurde dieser nicht als gesetzlicher Feiertag deklariert. Nachdem die Kommerzialisierung des Tages durch Muttertagsgeschenke in Deutschland große Bedeutung hatte, dürfen seitdem Blumengeschäfte an diesem Sonntag öffnen.
Internationaler Frauentag in der DDR
Der östliche Teil Deutschlands, der unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, lehnte aufgrund der feindlichen Haltung gegen den Westen, den von den USA geprägten Muttertag ab. Anstelle des Westlichorientierten Tages zum Gedenken der Mütter wurde der Internationale Frauentag eingeführt, der am 8. März gefeiert wurde. Neben der Deutschen Demokratischen Republik lehnten auch alle anderen Ostblockstaaten den westlichen Muttertag ab. Ostdeutsche Männer mussten am Frauentag oft stundenlang gemeinsam in der Schlange vor dem Blumengeschäft stehen, um mit viel Glück einen Strauß Nelken zu ergattern.
Heutiger Muttertag
Nach der Wiedervereinigung wird wieder in ganz Deutschland einheitlich der Muttertag gefeiert. Allerdings ist dieser Gedenktag nicht gesetzlich auf einen bestimmten Tag datiert, sondern wird vielmehr von der Wirtschaft festgelegt. Die Floristenverbände haben sich auf den zweiten Maisonntag geeinigt, was zufolge hat, dass Pfingstsonntag und Muttertag in machen Jahren auf den gleichen Tag fallen. Da in einigen Bundesländern die Läden am Pfingstsonntag geschlossen bleiben müssen, wird in solchen Fällen ein Ersatztermin gesucht.
Nachdem der Pfingstsonntag im Jahr 2008 auf den zweiten Sonntag im Mai fiel, entstand im Jahr zuvor eine hitzige Diskussion zwischen Kalenderverlagen und dem Einzelhandel. Schließlich einigte man sich dann trotzdem auf den zweiten Maisonntag, sodass beide Tage aufeinander fielen. Doch für manche Kalenderdrucke kam diese Entscheidung zu spät, so dass in vielen Kalendern für das Jahr 2008 fälschlicherweise der erste Maisonntag als Muttertag ausgewiesen wurde.
Zurückgeschaut Muttertag in der DDR
Hauptinhalt
Natürlich wurde der Muttertag von offizieller Seite in der DDR abgelehnt und stattdessen wurde der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Dabei standen die Selbständigkeit und Gleichberechtigung der werktätigen Frau im Fokus der Feierlichkeiten. Trotzdem wurden die Frauen an diesem Tag verwöhnt - bekamen Kaffee gekocht oder Frühstück ans Bett und beschenkt. Trotzdem gab es bei vielen Familien in der DDR auch die Tradition, am zweiten Sonntag im Monat Mai den Müttern Geschenke zu überreichen, zusätzlich zum obligatorischen Blumenstrauß. So durften sich Mütter seinerzeit über ein Fläschchen Mocca-Perle aus der Freyburger Sektkellerei freuen – wohlgemerkt, das waren 2 cl! - oder über ein paar Hallorenkugeln. Beides doch eher Bückware und deshalb umso besser geeignet, die Wertschätzung der Muttis an ihrem Ehrentag zu bezeugen.
Der Klassiker unter den Geschenken: der Blumenstrauß
Besonders beliebt im Osten war abgeschnittener Flieder aus dem Park oder dem eigenen Garten, denn der war zum Termin des Muttertags leicht zu besorgen. Schwieriger war die Beschaffung eines offiziellen Blumenstraußes aus den Läden der DDR-Floristen. Rosengrüße blieben in der DDR meist süße Träume. Die bittere Realität der Planwirtschaft sah anderes vor: Außer den sozialistisch angehauchten Nelken, den leicht und billig zu züchtenden Gerberas sowie den eher mit Friedhof assoziierten – auch "Flamingoblume" genannten - Anthurien, gab es nicht sehr viel Auswahl an Schnittblumen zu kaufen.
Was war mit den Blumen, wenn die Mutter weit weg wohnte?!
Wer weiter entfernt von seiner Mutter wohnte, hatte es da schon etwas schwerer - Wie sollte der (Blumen-)Gruß die Mutter zuverlässig, rechtzeitig und in angemessener Form erreichen?! Die Lösung hieß: "Blumenspenden-Vermittlungsvereinigung". Nie gehört?! Und doch wissen Sie, was gemeint ist, nur dass Sie diese Institution nicht unter diesem ursprünglichen Namen, sondern unter dem bereits 1931 eingeführten Namen "Fleurop" kennen. Einer der Gründungsväter dieses Unternehmens kam aus Erfurt: Lund Chrestensen. Sein Ururenkel Lars Chrestensen führt bis heute ein Geschäft in Erfurt. Allerdings muss auch er - wie sein Ururgroßvater - die Zeichen der Zeit umsetzen und die Wünsche der Kunden von heute bedienen:
Heute werden Accessoires verschickt. Es gibt eben auch ganz ausgefallene Wünsche. Da muss man eben den Champagner organisieren, das sind ja nicht nur die Schnittblumen. Wir sind Dienstleister, und wenn es in unser Portfolio passt, dann wären wir die letzten, die dem Kunden den Wunsch nicht erfüllen.
Im Zeitalter des Internets ist Fleurop nicht mehr, was es einst war. Das einstige Fleurop-Monopol ist seit Langem Geschichte und die Kundenzahlen sind rückläufig. Dennoch bilden auch heute noch 50.000 Partner in 150 Ländern das weltweit größte Blumenversand-Netzwerk, und eines davon das älteste noch bestehende Fleurop-Geschäft Deutschlands in Erfurt.
Über dieses Thema berichtete der MDR auch im TV: Sachsenspiegel | 08.05.2016 | 19:00 Uhr
Zuletzt aktualisiert: 11. Mai 2017, 15:46 Uhr
Zur Geschichte des Muttertages
Am Sonntag (9. Mai 2010) ist wieder Muttertag. Der aus den USA stammende Ehrentag hat sich seit dem 20. Jahrhundert zumindest in der westlichen Welt fest eingebürgert, auch wenn Kritiker gerne auf die Idee eines konservativen Frauenbildes und die Instrumentalisierung des Feiertages in der Zeit des Nationalsozialismus verweisen. – Wenn Sie an der sonntäglichen Kaffeetafel mit historischem Small-Talk-Wissen glänzen wollen, so folgen Sie dem GeschichtsPuls doch auf eine kurze Reise durch knapp einhundert Jahre Muttertag.
Das erste Mal wurde der Muttertag als nationaler Feiertag 1914 in den USA begangen. Als Begründerin gilt die Methodistin Anna Marie Jarvis. In Erinnerung an ihre eigene verstorbene Mutter begann sie ab 1907 für die Einführung eines offiziellen Muttertages zu kämpfen. Sie appellierte an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine und stieß auf offene Ohren. Bereits zwei Jahre später wurde in 45 Staaten der USA ein Muttertag begangen. Am 8. Mai 1914 erklärte der US-Kongress dann jeden zweiten Sonntag im Mai zum offiziellen Mutter-Gedenktag.
Über England kam die Idee wenig später nach Europa: 1917 wurde der Muttertag in der Schweiz eingeführt, 1918 in Norwegen, 1919 in Schweden und 1923 dann in Deutschland. Hier war es der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der mit “Ehret die Mutter”-Plakaten den “Tag der Blumenwünsche” propagierte.
Politisierung im Nationalsozialismus
Anfänglich noch betont unpolitisch wurde der Muttertag ein Jahrzehnt später schnell durch den Nationalsozialismus instrumentalisiert und mit der Idee der “germanischen Herrenrasse” in Beziehung gebracht – die gebärfreudigen Mütter sicherten durch “Kinderproduktion” den Bestand des deutschen Volkes und damit auch die deutsche Wehrkraft (Stichwort “Gebärfront”). Ihnen zu Ehren wurde der Muttertag 1933 zu einem offiziellen Feiertag erklärt und erstmals am dritten Maisonntag 1934 begangen. Vier Jahre später stiftete Adolf Hitler das Ehrenkreuz der deutschen Mutter . Diese Auszeichnung wurde ab 1939 in mehreren Stufen (Mutterkreuz in Bronze bei vier Kindern, in Gold nach acht Kindern) an kinderreiche Mütter verliehen, sofern diese eine “arische” Abstammung gemäß der nationalsozialistischen Rassen-Ideologie nachweisen konnten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Muttertag in der Bundesrepublik wieder zu einem nicht gesetzlichen Feiertag. Er wird seit 1949 an jedem zweiten Sonntag im Mai gefeiert. In der früheren DDR wurde der Muttertag hingegen als westlich-reaktionärer Brauch abgelehnt und stattdessen ab 1946 an jedem 8. März der Internationale Frauentag begangen. Dieser anfänglich vor allem in sozialistischen Ländern verbreitete Feiertag wurde im Dezember 1977 von den Vereinten Nationen international anerkannt und ist heute – neben dem Muttertag – in fast allen Ländern verbreitet.
(Carolin Bendel auf shoa.de)
(Heidrun Holzbach-Linsenmaier zum NS-Frauenbild in der ZEIT, 1994)
(Natascha Vittorelli in der Online-Zeitung der Uni Wien)
Quelle: wikipedia, dhm-lemo, frauennews.de
Foto: Ge.Ko2, Mutterkreuz-Urkunde via wikipedia
(ENDE) geschichtspuls/10.05.2008/mar (aktualisiert am 07.05.2010)
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[. ] nicht vergessen: Sonntag ist Muttertag.Also Blumen besorgen und sich vorher noch rasch Wissenswertes zum Muttertag [. ]
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Vatertag, Muttertag, Himmelfahrt: Was feiern wir hier eigentlich?
Unbedingt abschaffen
Wenn man in den letzten Tagen Diskussionen über Islam und Christentum gelesen hat und nimmt zur Kenntnis, dass ein großer Teil der Beteiligten mit Religion nichts am Hut hat, dann sollte man alle diese Feiertage abschaffen.
in Süddeutschland ist an Himmelfahrt die Öschprozession die Haüptsache
"Ösch" ist im Schwäbischen der Name für die landwirtschaftlich genutzten Flächen. In der Öschprozssion segnet der Pfarrer die Ernteflächen und bittet um eine gute Ernte.
Männertag / Herrentag
Christi Himmelfahrt war in der DDR kein Feiertag. Der Tag wurde dort auch Herrentag oder Männertag genannt. Nicht nur die Väter sollten feiern. Schließlich zogen bereits Lehrling und auch Ledige mit dem Bollerwagen los. Viele Betriebe hatten diesen Tag "weggeplant" - Arbeitsunfälle wollte keiner haben.
Neue Definition vom Vatertag (auch Herrentag) genannt:
Zitat von rbn
. Im Grunde gehören die kirchlichen Feiertage sowieso nur den gläubigen Christen und/oder den Kirchensteuerzahlern. Allen andern sollte der heutige Tag vom Urlaub abgezogen werden. Dieses Argument taucht immer wieder in den entsprechenden Diskussionen auf.
Hier noch einmal ein Versuch der Erläuterung:
1. allgemeine, gesetzliche und staatlich anerkannte Feier- und Festtage. Sonntage und diese allgemeinen Feiertage genießen als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung staatlichen Schutz. Die Arbeitsruhe gilt für alle Bürger, eine wie auch immer geartete Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle.
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Woher kommt der Muttertag?
von Marlen Schott - aktualisiert - 09.05.2017
An einem bestimmten Tag im Jahr werden die Mütter gefeiert und ihr Einsatz wird mit Gedichten, Gebasteltem, Blumen und anderen Geschenken belohnt: der Muttertag. In Deutschland und vielen anderen Ländern fällt er auf den zweiten Sonntag im Mai - in diesem Jahr feiern wir ihn also am 14. Mai. Seit wann gibt es diesen Tag eigentlich? Wer hat ihn erfunden und wer hat ihn geprägt? Warum sind viele Frauen gar nicht so begeistert vom Muttertag?
Der Muttertag - wo hat er eigentlich seinen Ursprung? Die weit verbreitete Vermutung, der Muttertag sei eine Erfindung der Nazis im Dritten Reich, ist nicht korrekt. Bereits die alten Griechen veranstalteten ein Fest zu Ehren der Mutter des Gottes Zeus. Diese Tradition ging mit dem Zerfall des alten Griechischen Reiches verloren, sie wurde aber von einigen Herrschern verschiedener Länder immer wieder aufgegriffen.
Ob diese sich dabei tatsächlich an der Tradition der alten Griechen orientierten, ist nicht ganz sicher. Im England des 13. Jahrhunderts wurde unter Heinrich III. der "Mothering Day" eingeführt. An diesem Tag sollten die Christen der "Mutter Kirche" gedenken und die ganze Familie kam zusammen, um gemeinsam in die Kirche zu gehen. Anfang des 19. Jahrhunderts wollte der französische Herrscher Napoleon, der sein Machtgebiet in Europa immer mehr ausweitete, einen Tag zu Ehren der Mütter einführen. Doch das Regime Napoleon Bonapartes wurde im Jahre 1815 endgültig gestürzt, und dieses Vorhaben wurde von den Franzosen nicht mehr umgesetzt.
Der Muttertag, wie wir ihn heute feiern, nahm seinen Ursprung 1872 in Amerika. Damals forderte Julia Ward Howe, eine bekannte Vertreterin der Frauenbewegung, den amerikanischen Müttern einen Tag im Jahr zu widmen, an dem sie für all ihre Mühen geehrt würden. Die Forderung blieb zunächst unerfüllt. Als Begründerin des Muttertages gilt schließlich Anna Jarvis, die ebenfalls als US-amerikanische Frauenrechtlerin bekannt wurde. Auch sie setzte sich für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter ein. Im Jahr 1914 wurde der Muttertag in den USA national anerkannt.
Mehr Gleichberechtigung für Frauen
Anna Jarvis hatte als Datum den Todestag ihrer Mutter gewählt - am 9. Mai 1905 starb ihre Mutter Marie Reeves Jarvis. Diese setzte sich zu Lebzeiten für den Frieden ein und sorgte dafür, dass die schlechten hygienischen Verhältnisse zur damaligen Zeit verbessert wurden, die für die hohe Kindersterblichkeit verantwortlich waren. Anna Jarvis wollte mit dem Feiertag zu Ehren der Mütter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und mehr Rechte für Frauen durchsetzen. Damals durften Frauen zum Beispiel nicht wählen gehen. Der Kongress der Vereinigten Staaten erklärte am 8. Mai 1914 den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag, der US-Präsident diesen Tag zum nationalen Feiertag.
England zog nach und ließ auch dort den "Mothering Day", also den Muttertag, wieder aufleben. Darauf folgte 1917 die Schweiz, 1918 Norwegen, 1919 Schweden, 1922 Deutschland und 1924 schließlich Österreich. Der Muttertag entwickelte sich mehr und mehr zu einem Fest der Geschenke. Viele Unternehmer und Verkäufer witterten das große Geschäft. Diese Entwicklung hatte Anna Jarvis nicht bezweckt. Zwar hatte der Ehrentag auch international großen Zuspruch gefunden, die eigentliche Botschaft ging jedoch mehr und mehr verloren. Die verärgerte Jarvis zog sogar vor Gericht, um den Muttertag verbieten zu lassen. Doch sie verlor.
Von den Nazis missbraucht
In Deutschland wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Offiziell eingeführt wurde er im Jahr 1923. Zwar wurde der Muttertag in Deutschland wie gesagt nicht von den Nazis erfunden. Richtig ist allerdings, dass dieser Tag während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland von Adolf Hitler für seine Zwecke benutzt wurde.
Der Muttertag wurde von den Nationalsozialisten im Jahr 1933 in den "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" umbenannt. Das Mutterbild der Nazis wurde für ihre Propaganda missbraucht. Sie gaben vor, sich für familiäre Werte einzusetzen und manipulierten die Menschen auf diese Weise. Als Ideal galt die "bürgerliche Hausfrau", die dem Deutschen Reich diente, indem sie dem Staat möglichst viele "arische Kinder" gebar und für ihre Familie sorgte. Wenn eine Frau acht Kinder zur Welt brachte, wurde ihr das "goldene Mutterkreuz" verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die im besetzten Deutschland stationierten US-Amerikaner den Muttertag erneut zurück und er wurde in allen westlichen Ländern eingeführt. In der DDR, die unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, wurde anstatt des Muttertags der Internationale Frauentag gefeiert, ebenso wie auch in den anderen Staaten des Ostblocks. Dahinter stand die gegenseitige feindliche Haltung zwischen den USA und der Sowjetunion. In den Ostblockländern wurde die Tradition des Muttertags, die von den USA geprägt war, abgelehnt. Erst nach der Wiedervereinigung von der DDR und Westdeutschland im Jahre 1990 wurde der Muttertag auch in Ostdeutschland eingeführt.
Brauchen wir einen Muttertag?
Für viele Mütter ist der Muttertag eine willkommene Abwechslung: morgens Frühstück ans Bett, Gedichte, Blumen oder etwas Gebasteltes. Es ist ein Anlass, außerhalb des Alltags mal etwas Zeit mit der Familie zu verbringen. Allerdings stellen sich auch jedes Jahr wieder einige die gleiche Frage: Weshalb brauchen wir einen speziellen Tag, um uns bei unseren Müttern zu bedanken? Jedenfalls sind sich viele darin einig, dass ein respektvolles Miteinander mehr wert ist als irgendwelche käuflichen Gegenstände und ein willkürlich gesetztes Datum.
Das Klischee der in der Küche stehenden Hausfrau, die nur für ihre Familie da ist, ist heutzutage längst überholt. Deshalb finden viele einen speziellen Tag, der Mütter einmal im Jahr für einen aufopferungsvollen und selbstlosen Einsatz "belohen" soll, unpassend. Viele Mütter gehen arbeiten und der Trend, dass auch Väter einen Teil der Hausarbeit und Erziehung übernehmen, setzt sich immer mehr durch. So fordern die meisten Frauen, dass das überholte Rollenbild irgendwann völlig der Vergangenheit angehört und das Aufziehen der Kinder sowie die Arbeit im Haushalt nicht länger "Frauensache" ist, sondern beide Elternteile gleichermaßen etwas angeht. Dennoch freuen sich viele Mütter natürlich über eine kleine Aufmerksamkeit, und der Muttertag kann auf jeden Fall ein Anlass sein, seiner Mutter mal wieder eine Freude zu bereiten!
Der Muttertag in den verschiedenen Ländern
Heute gibt es in den meisten Ländern der Welt einen "Tag für Mütter". Er wird aber nicht überall am gleichen Tag gefeiert. Hier sind die Daten der verschiedenen Länder:
- Großbritannien: 4. Fastensonntag (fünf Fastensonntage: Sonntage der christlichen Fastenzeit)
- Ungarn, Portugal, Südafrika, Spanien: 1. Sonntag im Mai
- Deutschland, Schweiz, Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Italien, USA, Japan, Kanada, Neuseeland, Taiwan, Türkei: 2. Sonntag im Mai
- Große Teile Süd- und Mittelamerikas, Mexiko, Bahrain, Hongkong, Indien, Malaysia, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate: 10. Mai
- Polen: 26. Mai
- Frankreich und Schweden: Letzter Sonntag im Mai
- Norwegen: 1. Sonntag im Februar
- Albanien: 8. März
- Libanon: 1. Tag im Frühling
- Thailand: 12. August
- Costa Rica: 15. August
- Argentinien: 2. Sonntag im Oktober
Tipp: Wenn du deiner Mutter einen Gruß schicken willst, findest du unten verlinkt eine Auswahl von E-Cards zum Muttertag.
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ich werde eh auch mal eine Mutter.
Erst jetzt wirklich damit auseinandergesetzt, weil meine 83jährige Mama sagte, : Das hat wohl seinen Ursprung von den Nazis !
Wer will das denn feiern, dachte ich, denn Gegnerin, trotz dreier Söhne (weiß dass sie mich liebhaben (-; ),schon wegen dieser Konsumorgien, war ich schon ziemlich früh.
Aber witzig die Erinnerung :
In meiner Kindheit habe ich mir allerdings von meiner Mutter Taschengeld erbettelt, um ihr fГјr diesen Tag, so einen "schmalzigen" Spruch, auf einem schwarzen! Kunstoffbrettchen mit goldenen Buchstaben!, zu schenken.
Heute werden die Kids wenigstens angeregt was zu basteln oder ihr einen schönen Tag zu zaubern.
Wünsche allen Mamas aber trotzdem einen wunderschönen Tag mit all euren Lieben und liebevolle Erinnerungen an die Mama die euch geboren hat ?? ??
Den Text hab ich mir durchgelesen und ich muss sagen, er ist mega geil.
Möglicherweise wurde die unterschiedliche Bewertung erst in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges eingeführt
Jede Frau kann auch Mutter sein.
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Der Muttertag in Deutschland
Tag der Blumenwünsche
Der erste deutsche Muttertag wurde am 13. Mai 1923 gefeiert. Auf die Initiative des Verbands Deutscher Blumengeschäftsinhaber hin, wurde dieser Tag als „Tag der Blumenwünsche“ deklariert und wurde mit zahlreichen Kampagnen beworben. Fortan versuchten die Blumengeschäftsinhaber den Muttertag als offiziellen Feiertag auszuweisen.
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1933 wurde der Muttertag als offizieller Feiertag ausgewiesen, wobei die Nationalsozialisten durch die Ehrung der Mutter gleichzeitig die Nachwuchsförderung unterstützen wollten. Der dritte Sonntag im Mai 1934 wurde erstmals als offizieller Feiertag und „Ehrentag der deutschen Mütter“ gefeiert. Die so genannten staatlich eingeführten „Mütterweihen“ wurden auf sonntags um 10 Uhr terminiert, um so in Konkurrenz zu den christlichen Feiern zu stehen. Fünf Jahre später wurde zusätzlich das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“ verliehen.
Muttertag in der Bundesrepublik Deutschland
Nach dem zweiten Weltkrieg brachten die im westlichen Teil Deutschlands stationierten Amerikaner den eigentlichen Gedanken des Muttertags zurück und so wurde am zweiten Maisonntag 1949 der Muttertag in der Bundesrepublik Deutschland als rein privater Gedenktag wieder eingeführt, allerdings wurde dieser nicht als gesetzlicher Feiertag deklariert. Nachdem die Kommerzialisierung des Tages durch Muttertagsgeschenke in Deutschland große Bedeutung hatte, dürfen seitdem Blumengeschäfte an diesem Sonntag öffnen.
Internationaler Frauentag in der DDR
Der östliche Teil Deutschlands, der unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, lehnte aufgrund der feindlichen Haltung gegen den Westen, den von den USA geprägten Muttertag ab. Anstelle des Westlichorientierten Tages zum Gedenken der Mütter wurde der Internationale Frauentag eingeführt, der am 8. März gefeiert wurde. Neben der Deutschen Demokratischen Republik lehnten auch alle anderen Ostblockstaaten den westlichen Muttertag ab. Ostdeutsche Männer mussten am Frauentag oft stundenlang gemeinsam in der Schlange vor dem Blumengeschäft stehen, um mit viel Glück einen Strauß Nelken zu ergattern.
Heutiger Muttertag
Nach der Wiedervereinigung wird wieder in ganz Deutschland einheitlich der Muttertag gefeiert. Allerdings ist dieser Gedenktag nicht gesetzlich auf einen bestimmten Tag datiert, sondern wird vielmehr von der Wirtschaft festgelegt. Die Floristenverbände haben sich auf den zweiten Maisonntag geeinigt, was zufolge hat, dass Pfingstsonntag und Muttertag in machen Jahren auf den gleichen Tag fallen. Da in einigen Bundesländern die Läden am Pfingstsonntag geschlossen bleiben müssen, wird in solchen Fällen ein Ersatztermin gesucht.
Nachdem der Pfingstsonntag im Jahr 2008 auf den zweiten Sonntag im Mai fiel, entstand im Jahr zuvor eine hitzige Diskussion zwischen Kalenderverlagen und dem Einzelhandel. Schließlich einigte man sich dann trotzdem auf den zweiten Maisonntag, sodass beide Tage aufeinander fielen. Doch für manche Kalenderdrucke kam diese Entscheidung zu spät, so dass in vielen Kalendern für das Jahr 2008 fälschlicherweise der erste Maisonntag als Muttertag ausgewiesen wurde.
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Andere Länder, andere Sitten – Muttertag
Wie feiert man eigentlich in anderen Ländern den Muttertag? Gibt es ihn überall?
Bei uns in der DDR feierte man keinen Muttertag, dafür gab es den Internationalen Frauentag der immer am 8. März begangen wurde. In den Betrieben fanden meist schon am Mittag die Feiern statt, die Arbeit stand still. Die Tische waren liebevoll dekoriert, jede Frau bekam einen großen Blumenstrauß und ein kleines Geschenk, manchmal gab es eine Prämie. Nicht unüblich waren große Stoffbanner mit einem netten Spruch zur Ehrung der Frauen. Am Ende wurde meist der „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ und die „Sozialistische Brigade“ gekürt. Ganz Ostberlin war immer sehr festlich geschmückt und viele Einrichtungen ehrten die Frauen mit Blumen und Geschenken. So auch die HGL, die Hausgemeinschaftsleitung. Bücher, Vasen, Geschirr etc. waren die gängigsten Geschenke und wurden aus der HGL-Kasse bezahlt. Im Kindergarten, in Schule und Hort wurde viel gebastelt und gemalt und man war sehr stolz auf seine Werke. Mama hat sich immer gefreut, egal wie schief und krumm manch Körbchen oder Knetfigur war.
Weiterhin ausschließlich am 8. März begehen Albanien, Kasachstan, Russland, Mazedonien, Weißrussland und Vietnam den Frauentag.
Großbritannien legte im Mittelalter ihren Muttertag auf den 3. Sonntag im März fest. Knechte und Mägde durften ihre Arbeit ruhen lassen und sich ihren Familien widmen. Heute fällt der Tag immer auf den 4. Sonntag der Fastenzeit, 2014 war es der 30.3. Ein beliebtes Geschenk ist „Simnel Cake“, ein Muttertagskuchen aus Früchtebiskuit und Marzipan. Den gibt es übrigens auch in Frankreich.
Am zweiten Juni-Sonntag dürfen sich die Mütter in Luxemburg über Geschenke freuen. Kleine wie große Kinder ehren ihre Mama und Basteleien aus dem Kindergarten sind wie in Deutschland gern gesehene Mitbringsel. (Danke an Claudine für die Info)
Wenn in Deutschland die Vorweihnachtszeit beginnt, wird am 8. Dezember in Panama und am 22. Dezember in Indonesien der Muttertag begangen. Für die indonesischen Frauen steht dieser Tag auch für mehr Frauenrechte. Spezielle Seminare sollen sie mehr ins Berufsleben eingliedern und ihr Selbstbewusstsein stärken.
Das Mutterland des Feiertags ist die USA. Wie bei uns in Deutschland wird er am 2. Sonntag im Mai begangen. Die USA ist auch jenes Land, in dem zum Muttertag der meiste Umsatz gemacht wird. Hier gibt ein Amerikaner im Schnitt 139 Dollar für ein Geschenk aus. In Deutschland hingegen sind es ca. 25 Euro.
In Äthiopien gibt es für den Muttertag kein festes Datum. Hier richtet sich alles nach der Regensaison, meist im Oktober/November. Fallen die ersten Tropfen, die für die Bodenfruchtbarkeit sorgen, wird gefeiert. Und das über mehrere Tage. Gutes Essen, Musik und Tanz, die Frauen werden von den Männern besungen und alle Kinder sind versammelt.
Sehr interessant geht es in Albanien und Südkorea zu. Beide Ländern feiern als Einzige am 8. Mai den sogenannten Elterntag. Sehr fortschrittlich und gerecht wie ich finde. Habe eh nie verstanden, warum man Vater und Mutter getrennt ehren soll.
Serbien scheint den Muttertag mit viel Humor zu nehmen. Hier schleichen sich die Kinder ins Schlafzimmer der Mutter, binden ihre Füße zusammen und warten bis sie sich mit Süßigkeiten freigekauft hat. Außerdem feiern die Serben am 8. März Muttertag und Frauentag zusammen.
Mexiko begeht den Muttertag mit viel Musik. Kinder singen für ihre Mütter und auch das Mieten einer ganzen Band ist nicht ungewöhnlich. Dies geschieht am 10. Mai.
Eine tolle Tradition ist bei den Schweden am letzten Sonntag im Mai zu finden. Hier gibt es Blumen für die Mütter, aber auch Plastikblumen werden gekauft. Deren Erlös kommt dann nämlich armen Müttern mit Kindern zugute.
In vielen arabischen Ländern wird der Muttertag am 21. März gefeiert. Die meisten Araber aber sagen, für sie ist jeder Tag Muttertag. Hier wird Mama ganz besonders geehrt und hoch geachtet.
In Polen ehren Kinder ihre Mütter am 26. Mai. Neben Gesang und Geschenken übernehmen sie an diesem Tag sämtliche Hausarbeiten. Mama hat frei und lässt sich umsorgen.
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3 Kommentare zu “ Andere Länder, andere Sitten – Muttertag ”
in Luxemburg feiert man Muttertag immer am 2. Juni-Sonntag. Die Kinder schenken den Müttern Basteleien aus der Schule, aber auch die „grossen“ KInder ehren die Mutter mit einem Blumenstrauß oder Geschenk. Muttertag wird hier erst seit Anfang des 20ten Jahrhunderts gefeiert.
Danke für den interessanten Beitrag.
danke für die interessante Info. Da ergänze ich doch ganz schnell meinen Beitrag und lasse die anderen daran teilhaben.
Muttertag: Entstehung und Geschichte
Der Muttertag blickt auf eine lange Geschichte zurück. Alles über den Ursprung und die Entstehung des Muttertages.
Der Muttertag ist ein fester Bestandteil der Jahres-feierlichkeiten in vielen Familien. Obwohl häufig behauptet wird, der Muttertag sei eine Erfindung der Blumenzüchter oder der Süßwarenindustrie, kann der Festtag auf eine eigene Historie zurückblicken.
Entstehung des Muttertages
Im Jahr 1644 wurde in England zum ersten Mal der „Mothering Day“ gefeiert, was ein Familien-Festmahl war. Es dauerte bis 1858, als es in Amerika zum ersten Mal den Muttertag in seiner heutigen Bedeutung gab: Am „Mother’s Work Day“ soll die Arbeit der Mütter geehrt werden. Diese stecken schließlich viel Mühe in die Erziehung ihrer Kinder und das soll am Muttertag gewürdigt werden.
Der Muttertag als offizieller Feiertag
Die Methodistin Anna Marie Javis gilt als Begründerin des heutigen Muttertages. Sie veranstaltete am 12. Mai 1907 in Grafton einen Gedenktag für ihre verstorbene Mutter Ann Maria Reeves Jarvis. Im nächsten Jahr drängte sie darauf, am zweiten Maisonntag in Graftons Methodistenkirche allen Müttern zu gedenken. Sie ließ 500 weiße Nelken als Zeichen ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der Kirche an andere Mütter verteilen. Bis dato begehen den Muttertag immerhin 45 amerikanische Bundesstaaten. Anna Jarvis und ihre Mitstreiter/innen mussten bis 1914 warten, als Präsident Woodrow Wilson und der amerikanische Kongress den zweiten Sonntag im Mai offiziell als nationalen Ehrentag für alle Mütter festlegten. Damals kamen Muttertags-Grußkarten groß in Mode.
Muttertag in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus
Am 13. Mai 1923 wird der Muttertag zum ersten Mal offiziell in Deutschland gefeiert. Dieser Ehrentag wurde durch die Heilsarmee nach Europa gebracht. Pralinenhersteller und die Blumenindustrie unterstützen den Festtag, letztere verteilt kostenlose Blumensträuße auf der Straße. Die Frauenbewegung betrachtet den Muttertag als „Bekenntnis zum tiefsten Wesen des wahren Frauentums“. 1933 erklären die Nationalsozialisten (analog zu den Amerikanern) den zweiten Sonntag im Mai zum offiziellen Feiertag. Seitdem wird jedes Jahr der Muttertag gefeiert und Müttern gebührt an diesem Tag die ganze Ehre. Das ging sogar so weit, dass die Parteileitung der NSDAP am Muttertag das „Ehrenkreuz der deutschen Mutter“ an kinderreiche Frauen verlieh. Diese sollten besonders geehrt werden, da sie dem „Führer“ eifrig Kinder geschenkt haben. Dabei empfanden dieses Ehrenkreuz nicht alle Mütter als Auszeichnung – und schon gar nicht von den Nationalsozialisten! Viele verspürten große Ablehnung wie beispielsweise die Frauen in meiner Familie.
Muttertag und Frauentag
In den 1950er Jahren ist die Arbeitslosigkeit im Nachkriegsdeutschland sehr hoch. Damit möglichst viele Männer eine Erwerbstätigkeit bekommen, sollen die Trümmerfrauen sich vom Arbeitsleben fern halten und sich vielmehr auf ihre mütterlichen Pflichten konzentrieren. Am Muttertag bekommen sie als Anerkennung ihrer mütterlichen Leistungen einen großen Blumenstrauß. In der damaligen DDR wird der Muttertag auf den 8. März verlegt und als „Internationaler Frauentag“ gefeiert. Die Leistungen der Mütter werden als Verdienste am neuen sozialistischen Menschen betrachtet. Der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden ist keine Erfindung der ehemaligen DDR, sondern dieser Tag wird weltweit von verschiedenen Frauenorganisationen am 8. März begangen und kurz „Weltfrauentag“ genannt.
Heute darf und soll der Muttertag ideologiefrei und unpolitisch in den Familien gefeiert werden. Klassischerweise bereiten die Kinder ein Muttertagsfrühstück für die noch schlafende oder sich schlafenstellende Mama vor. Diese bekommt einen selbst gepflückten Blumenstrauß und eine kleine Bastelarbeit oder ein selbst gemaltes Bild geschenkt. Vielleicht sagen die Kinder auch ein Muttertagsgedicht auf.
Wäre es nicht schön, wenn öfter Muttertag wäre? Wir Mamas freuen uns auch an jedem anderen Tag über einen gedeckten Frühstückstisch, Blumen und umarmende Patschehändchen!
Helles-Köpfchen.de
Mach' dich schlau
- Happy *-* (17) 21:18 Uhr
Kaugummi kauen im Unterricht
Ich finde schon, weil ich keinen schlechten Aspekt sehe. xD Hält sich doch eh keiner dran.
Pegasus im Europapark
Finde Pegasus langweilig.. BlueFire,Silvertsar und Vodan sind mega
Gut, viel Kraft und Glück dabei. bitte mach nicht den fehler irgendwelche schuld auf ih zu schieben.
Kaugummi kauen im Unterricht
Ja, es fördet die Konzentration. Und ich halt mich eh nicht dran
Welche Apps habt ihr?
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Ich bin im Speingsport unterwegs:) Treffe mich mit Freunden,male oder fotografiere. Ansonsten sind Pc und Handy meine Welt
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Vegetarier & Veganer - Umfrage
Ich bin Veganerin! Einfach weil mir kein Käse schmeckt, ich Eier als Tötung ansehe und den rest(wie Milch) gibt es oft ersatzmittel.. Meine Familie ernährt sich ganz "normal".[. ]
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Klar ist es ok! Die menschen die schwul, bie sind undso machen dass ja auch nicht aus einem bestimmten Grund. Meine Güte wenn man halt Gefühle für jemanden hat ist es doch egal ob es da[. ]
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Woher kommt der Muttertag?
von Marlen Schott - aktualisiert - 09.05.2017
An einem bestimmten Tag im Jahr werden die Mütter gefeiert und ihr Einsatz wird mit Gedichten, Gebasteltem, Blumen und anderen Geschenken belohnt: der Muttertag. In Deutschland und vielen anderen Ländern fällt er auf den zweiten Sonntag im Mai - in diesem Jahr feiern wir ihn also am 14. Mai. Seit wann gibt es diesen Tag eigentlich? Wer hat ihn erfunden und wer hat ihn geprägt? Warum sind viele Frauen gar nicht so begeistert vom Muttertag?
Der Muttertag - wo hat er eigentlich seinen Ursprung? Die weit verbreitete Vermutung, der Muttertag sei eine Erfindung der Nazis im Dritten Reich, ist nicht korrekt. Bereits die alten Griechen veranstalteten ein Fest zu Ehren der Mutter des Gottes Zeus. Diese Tradition ging mit dem Zerfall des alten Griechischen Reiches verloren, sie wurde aber von einigen Herrschern verschiedener Länder immer wieder aufgegriffen.
Ob diese sich dabei tatsächlich an der Tradition der alten Griechen orientierten, ist nicht ganz sicher. Im England des 13. Jahrhunderts wurde unter Heinrich III. der "Mothering Day" eingeführt. An diesem Tag sollten die Christen der "Mutter Kirche" gedenken und die ganze Familie kam zusammen, um gemeinsam in die Kirche zu gehen. Anfang des 19. Jahrhunderts wollte der französische Herrscher Napoleon, der sein Machtgebiet in Europa immer mehr ausweitete, einen Tag zu Ehren der Mütter einführen. Doch das Regime Napoleon Bonapartes wurde im Jahre 1815 endgültig gestürzt, und dieses Vorhaben wurde von den Franzosen nicht mehr umgesetzt.
Der Muttertag, wie wir ihn heute feiern, nahm seinen Ursprung 1872 in Amerika. Damals forderte Julia Ward Howe, eine bekannte Vertreterin der Frauenbewegung, den amerikanischen Müttern einen Tag im Jahr zu widmen, an dem sie für all ihre Mühen geehrt würden. Die Forderung blieb zunächst unerfüllt. Als Begründerin des Muttertages gilt schließlich Anna Jarvis, die ebenfalls als US-amerikanische Frauenrechtlerin bekannt wurde. Auch sie setzte sich für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter ein. Im Jahr 1914 wurde der Muttertag in den USA national anerkannt.
Mehr Gleichberechtigung für Frauen
Anna Jarvis hatte als Datum den Todestag ihrer Mutter gewählt - am 9. Mai 1905 starb ihre Mutter Marie Reeves Jarvis. Diese setzte sich zu Lebzeiten für den Frieden ein und sorgte dafür, dass die schlechten hygienischen Verhältnisse zur damaligen Zeit verbessert wurden, die für die hohe Kindersterblichkeit verantwortlich waren. Anna Jarvis wollte mit dem Feiertag zu Ehren der Mütter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und mehr Rechte für Frauen durchsetzen. Damals durften Frauen zum Beispiel nicht wählen gehen. Der Kongress der Vereinigten Staaten erklärte am 8. Mai 1914 den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag, der US-Präsident diesen Tag zum nationalen Feiertag.
England zog nach und ließ auch dort den "Mothering Day", also den Muttertag, wieder aufleben. Darauf folgte 1917 die Schweiz, 1918 Norwegen, 1919 Schweden, 1922 Deutschland und 1924 schließlich Österreich. Der Muttertag entwickelte sich mehr und mehr zu einem Fest der Geschenke. Viele Unternehmer und Verkäufer witterten das große Geschäft. Diese Entwicklung hatte Anna Jarvis nicht bezweckt. Zwar hatte der Ehrentag auch international großen Zuspruch gefunden, die eigentliche Botschaft ging jedoch mehr und mehr verloren. Die verärgerte Jarvis zog sogar vor Gericht, um den Muttertag verbieten zu lassen. Doch sie verlor.
Von den Nazis missbraucht
In Deutschland wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Offiziell eingeführt wurde er im Jahr 1923. Zwar wurde der Muttertag in Deutschland wie gesagt nicht von den Nazis erfunden. Richtig ist allerdings, dass dieser Tag während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland von Adolf Hitler für seine Zwecke benutzt wurde.
Der Muttertag wurde von den Nationalsozialisten im Jahr 1933 in den "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" umbenannt. Das Mutterbild der Nazis wurde für ihre Propaganda missbraucht. Sie gaben vor, sich für familiäre Werte einzusetzen und manipulierten die Menschen auf diese Weise. Als Ideal galt die "bürgerliche Hausfrau", die dem Deutschen Reich diente, indem sie dem Staat möglichst viele "arische Kinder" gebar und für ihre Familie sorgte. Wenn eine Frau acht Kinder zur Welt brachte, wurde ihr das "goldene Mutterkreuz" verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die im besetzten Deutschland stationierten US-Amerikaner den Muttertag erneut zurück und er wurde in allen westlichen Ländern eingeführt. In der DDR, die unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, wurde anstatt des Muttertags der Internationale Frauentag gefeiert, ebenso wie auch in den anderen Staaten des Ostblocks. Dahinter stand die gegenseitige feindliche Haltung zwischen den USA und der Sowjetunion. In den Ostblockländern wurde die Tradition des Muttertags, die von den USA geprägt war, abgelehnt. Erst nach der Wiedervereinigung von der DDR und Westdeutschland im Jahre 1990 wurde der Muttertag auch in Ostdeutschland eingeführt.
Brauchen wir einen Muttertag?
Für viele Mütter ist der Muttertag eine willkommene Abwechslung: morgens Frühstück ans Bett, Gedichte, Blumen oder etwas Gebasteltes. Es ist ein Anlass, außerhalb des Alltags mal etwas Zeit mit der Familie zu verbringen. Allerdings stellen sich auch jedes Jahr wieder einige die gleiche Frage: Weshalb brauchen wir einen speziellen Tag, um uns bei unseren Müttern zu bedanken? Jedenfalls sind sich viele darin einig, dass ein respektvolles Miteinander mehr wert ist als irgendwelche käuflichen Gegenstände und ein willkürlich gesetztes Datum.
Das Klischee der in der Küche stehenden Hausfrau, die nur für ihre Familie da ist, ist heutzutage längst überholt. Deshalb finden viele einen speziellen Tag, der Mütter einmal im Jahr für einen aufopferungsvollen und selbstlosen Einsatz "belohen" soll, unpassend. Viele Mütter gehen arbeiten und der Trend, dass auch Väter einen Teil der Hausarbeit und Erziehung übernehmen, setzt sich immer mehr durch. So fordern die meisten Frauen, dass das überholte Rollenbild irgendwann völlig der Vergangenheit angehört und das Aufziehen der Kinder sowie die Arbeit im Haushalt nicht länger "Frauensache" ist, sondern beide Elternteile gleichermaßen etwas angeht. Dennoch freuen sich viele Mütter natürlich über eine kleine Aufmerksamkeit, und der Muttertag kann auf jeden Fall ein Anlass sein, seiner Mutter mal wieder eine Freude zu bereiten!
Der Muttertag in den verschiedenen Ländern
Heute gibt es in den meisten Ländern der Welt einen "Tag für Mütter". Er wird aber nicht überall am gleichen Tag gefeiert. Hier sind die Daten der verschiedenen Länder:
- Großbritannien: 4. Fastensonntag (fünf Fastensonntage: Sonntage der christlichen Fastenzeit)
- Ungarn, Portugal, Südafrika, Spanien: 1. Sonntag im Mai
- Deutschland, Schweiz, Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Italien, USA, Japan, Kanada, Neuseeland, Taiwan, Türkei: 2. Sonntag im Mai
- Große Teile Süd- und Mittelamerikas, Mexiko, Bahrain, Hongkong, Indien, Malaysia, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate: 10. Mai
- Polen: 26. Mai
- Frankreich und Schweden: Letzter Sonntag im Mai
- Norwegen: 1. Sonntag im Februar
- Albanien: 8. März
- Libanon: 1. Tag im Frühling
- Thailand: 12. August
- Costa Rica: 15. August
- Argentinien: 2. Sonntag im Oktober
Tipp: Wenn du deiner Mutter einen Gruß schicken willst, findest du unten verlinkt eine Auswahl von E-Cards zum Muttertag.
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ich werde eh auch mal eine Mutter.
Erst jetzt wirklich damit auseinandergesetzt, weil meine 83jährige Mama sagte, : Das hat wohl seinen Ursprung von den Nazis !
Wer will das denn feiern, dachte ich, denn Gegnerin, trotz dreier Söhne (weiß dass sie mich liebhaben (-; ),schon wegen dieser Konsumorgien, war ich schon ziemlich früh.
Aber witzig die Erinnerung :
In meiner Kindheit habe ich mir allerdings von meiner Mutter Taschengeld erbettelt, um ihr fГјr diesen Tag, so einen "schmalzigen" Spruch, auf einem schwarzen! Kunstoffbrettchen mit goldenen Buchstaben!, zu schenken.
Heute werden die Kids wenigstens angeregt was zu basteln oder ihr einen schönen Tag zu zaubern.
Wünsche allen Mamas aber trotzdem einen wunderschönen Tag mit all euren Lieben und liebevolle Erinnerungen an die Mama die euch geboren hat ?? ??
Den Text hab ich mir durchgelesen und ich muss sagen, er ist mega geil.
Möglicherweise wurde die unterschiedliche Bewertung erst in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges eingeführt
Jede Frau kann auch Mutter sein.
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