среда, 13 декабря 2017 г.

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Geschichten zum muttertag

Die Heiligen für heute,

  1. Zwei Mütter von Peter Benz

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Muttertag: Geschichte & Geschichten

Auf der ganzen Welt wird der Muttertag gefeiert: In Ägypten, Ungarn, Argentinien, Russland – in rund 70 Länder gibt es den Ehrentag für Mamas. Das Datum variiert, ebenso wie die Art, diesen Tag zu feiern. In Deutschland ist der Muttertag kein gesetzlicher Feiertag, er hat keinen festen Termin. Traditionell wird er jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.

Traditionen zum Muttertag

Für Mutti gibt es ein tolles Frühstück und frische Rosen zum Muttertag.

Natürlich dürfen Blumen zum Muttertag nicht fehlen! Kleine Kinder schenken selbst gepflückte Blümchen, große Kinder einen gekauften, schönen Strauß. Auch Deko mit Blumen macht die Hauptdarstellerin des Tages glücklich: Streublümchen auf dem Frühstückstisch, schwimmende Ranunkelköpfe in einer Schale oder eine langstielige Rose auf dem Teller beim schicken Abendessen.

Welche Blumen sollen es für Mutti sein? Im Mai ist die Auswahl riesig, viele Blumen duften jetzt auch ganz wunderbar: Flieder, Pfingstrose, Akelei, Maiglöckchen und natürlich ganz klassische Rosen. Wir haben Anregungen für wunderschöne Zusammenstellungen frischer Blumen: zauberhafte Blumensträuße.

Blumen sind ein schönes Geschenk für Mama.

Floristen lieben den Muttertag: Er zählt für sie zu den umsatzstärksten Zeit des Jahres. Schnittblumen und auch blühende Topflanzen stehen hoch im Kurs und sorgen für gute Gewinne. Unser Tipp: Wer mit gutem Gewissen Blumen verschenken will, sollte auf Fairtrade-Siegel achten.

Neben Blumen haben auch Herzen zum Muttertag Hochkonjuktur. Pralinen und Gebäck gibt es in Herzform, und in Dekoläden findet man Herzen in allen erdenklichen Variationen von Kerzen über Streu-Herzchen für die Tischdeko bis hin sogar zu großen Wandtattoos. Unser Tipp: Sehr hübsch zum Muttertag sind auch die ganz klassischen Brausekerzen und Liebesperlen.

Viele Mamas bekommen einen persönlichen Gutschein geschenkt.

In Kindergärten und Schulen wird schon Wochen vor dem Muttertag fleißig gebastelt und gemalt. So entstehen Bilder, Gedichte und selbstgebastelte, kleine Geschenke.

Sehr beliebt sind auch Gutscheine über bestimmte “Leistungen”. Einen Tag lang bekocht werden, einmal putzen, selber bügeln oder einen Tag lang ganz lieb sein: Die Liste der möglichen Taten ist lang, einzig das Einlösen findet eher selten statt.

Größere Kinder greifen anstatt zu Gutscheinen und Selbstgebasteltem lieber zu den Klassikern: Blumen, Kosmetik, Pralinen oder eine Einladung zum Essen gehören zu den belibetsten Geschenken für geliebte Mamas. Dabei wird auf der ganzen Welt sehr viel Geld ausgegeben – jeder Amerikaner zum Beispiel investiert pro Jahr zum Muttertag fast 140 Dollar.

Ein selbst gebackener Kuchen ist eine schöne Überraschung für Mama.

Mit Liebe gebacken: ausgesuchte Rezepte

Wer hat den Muttertag erfunden?

Die Begründerin des Muttertages, wie wir ihn heute feiern, ist vermutlich Anna Jarvis aus Philadelphia in den USA. Sie verteilte am zweiten Sonntag im Mai des Jahres 1907 anlässlich des Todestages ihrer geliebten Mutter 500 weiße Nelken vor einer Kirche. Im Jahr darauf setzte sie eine kirchliche Andacht zu Ehren ihrer und aller Mütter durch. Schnell fand der Gedenktag viele Anhänger, schon 1914 erklärte der damalige amerikanische Präsident Woodrow Wilson den Muttertag zum nationalen Feiertag.

Alles begann in den USA mit weißen Nelken.

Bald übernahm England den Ehrentag für Mütter, der hier “mothering day” heißt. Es folgten die Schweiz, Norwegen und 1922 auch Deutschland. Und hier waren es tatsächlich – ganz unromantisch – die Blumenhändler, die den speziellen Feiertag mit Werbekampagnen bekannt machten. In den Folgejahren wurde der Muttertag in Deutschland zu politischen Zwecken missbraucht. Nach dem Krieg wurde der Muttertag schon 1949 wieder eingeführt – als bewusst nicht-gesetzlicher Feiertag.

Muttergeschichten

Es klopfte an die Tür und da kam ein armer alter Mann, der wie in eine Pferdedecke gehüllt war, denn die wärmt, und ihn fror. Es war ja ein kalter Winter, draußen lag Alles auf Eis und Schnee, und der Wind blies, dass es Einem ins Gesicht schnitt. Da der alte Mann vor Kälte bebte und das Kind einen Augenblick schlief, so ging die Mutter hin und stellte Bier in einem kleinen Topf in den Ofen, dass es warm für ihn werden möchte.

Und der alte Mann saГџ und wiegte, und die Mutter setzte sich auf den Stuhl dicht neben ihn, betrachtete ihr krankes Kind, das tief Atem holte, und hob die kleine Hand empor.

"Glaubst du nicht auch, dass ich ihn behalten werde?" sagte sie. "Der liebe Gott wird ihn mir nicht nehmen!"

Und der alte Mann, es war der Tod selbst, der nickte sonderbar, das konnte eben so gut ja als nein bedeuten. Die Mutter schlug die Augen nieder und die Tränen rollten ihr über die Wangen. Ihr Haupt wurde schwer, in drei Nächten und Tagen hatte sie ihre Augen nicht geschlossen und nun schlief sie, aber nur einen Augenblick, dann fuhr sie empor und zitterte vor Kälte. "Was ist das?" sagte sie, und blickte nach allen Seiten; aber der alte Mann war fort, und ihr kleines Kind war fort, er hatte es mitgenommen, und dort in der Ecke schnurrte und schnurrte die alte Uhr, das große Bleigewicht lief gerade bis auf den Fußboden, bum! Und da stand auch die Uhr still.

Aber die arme Mutter lief aus dem Hause und rief nach ihrem Kinde.

DrauГџen, mitten im Schnee, saГџ eine Frau, in langen, schwarzen Kleidern, die sagte: "Der Tod ist in Deinem Zimmer gewesen, ich sah ihn mit Deinem kleinen Kinde davon eilen, er geht schneller als der Wind, er bringt nie wieder was er nahm!" "Sage mir nur, welchen Weg er eingeschlagen hat!" sagte die Mutter, "zeige mir den Weg an und ich werde ihn finden!"

"Den kenne ich", sagte die Frau in schwarzen Kleidern, "aber ehe ich ihn sage, musst Du mir erst alle die Lieder vorsingen, die Du Deinem Kinde vorgesungen hast! Ich liebe sie, ich habe sie früher gehört, ich bin die Nacht, ich sah deine Tränen, während Du sie sangst."

"Ich will sie alle, alle singen!" sagte die Mutter, "aber halte mich nicht auf, damit ich ihn erreiche, damit ich mein Kind finden kann!" Aber die Nacht saß stumm und still, da rang die Mutter die Hände, sang und weinte, und es waren viele Lieder, aber noch mehr Tränen; und dann sagte die Nacht; "Gehe rechts in den dunklen Tannenwald, dahin sah ich den Tod den Weg mit Deinem kleinen Kinde nehmen."

Tief in dem Walde kreuzten sich die Wege und sie wusste nicht mehr, wohin sie gehen sollte. Da stand ein Dornbusch, es waren weder Blätter noch Blumen an demselben, es war ja auch in der kalten Winterzeit, und es lag Schnee und Eis auf seinen Zweigen. "Hast Du nicht den Tod mit meinem kleinen Kinde vorbeigehen sehen?"

"Ja!" sagte der Dornbusch, "aber ich sage Dir nicht, welchen Weg er genommen, wenn Du mich nicht erst an Deinem Herzen erwärmen willst! Ich erfriere, ich werde ganz und gar zu Eis!"

Und sie drückte den Dornbusch an ihre Brust, recht fest, damit er recht erwärmt werden könnte, und die Dornen gingen in ihr Fleisch hinein und ihr Blut floss in großen Tropfen, aber der Dornbusch trieb frische, grüne Blätter, und bekam Blumen in der kalten Winternacht, so warm war es an dem Herzen der betrübten Mutter, und der Dornbusch bezeichnete ihr den Weg, den sie einschlagen sollte.

Da kam sie an einen großen See, wo sie weder ein Schiff noch ein Boot fand. Der See war noch nicht fest genug gefroren, um sie tragen zu können, und auch nicht offen und flach genug, so dass sie ihn hätte durchwarten können, und über denselben musste sie hinüber, wenn sie ihr Kind finden wollte. Da legte sie sich nieder, um den See auszutrinken, aber das ist für einen Menschen unmöglich, die betrübte Mutter dachte jedoch, dass vielleicht ein Wunder geschehen werde. -

"Nein, das geht nicht!" sagte der See, "lass und lieber sehen, ob wir uns einigen können. Ich liebe es, Perlen zu sammeln, und Deine Augen sind die beiden klarsten, die ich je erblickt habe, willst Du sie in mich ausweinen, so will ich Dich nach dem großen Treibhause hinüber tragen, wo der Tod wohnt und Blumen und Bäume pflegt, jeder von diesen ist ein Menschenleben!"

"O, was gebe ich nicht, um zu meinem Kinde zu kommen!" sagte die betrübte Mutter, und sie weinte noch mehr, und ihre Augen sanken auf den Grund des Sees und wurden zwei köstliche Perlen. Aber der See erhob sie, als ob sie in einer Schaukel säße und sie flog in einer Schwingung an das jenseitige Ufer, wo ein meilenbreites Haus stand. Man wusste nicht recht, ob es ein Berg mit Wald und Höhlen, oder ob es gezimmert war, aber die arme Mutter konnte es nicht sehen, sie hatte ja ihre Augen ausgeweint.

"Wo werde ich den Tod finden, der mit meinem kleinen Kinde davongegangen ist?" sagte sie.

"Hier ist er noch nicht angekommen," sagte die alte Grabfrau, welche auf das groГџe Treibhaus des Todes Acht haben musste. "Wie hast Du Dich hierher finden kГ¶nnen und wer hat Dir geholfen?"

"Der liebe Gott hat mir geholfen!" sagte sie, "er ist barmherzig und das wirst Du auch sein! Wo kann ich mein kleines Kind finden?"

"Ja, ich kenne es nicht", sagte die Frau, "und Du kannst ja nicht sehen! - Viele Blumen und Bäume sind über Nacht verdorrt, der Tod wird bald kommen und sie umpflanzen! Du weißt wohl, dass jeder Mensch seinen Lebensbaum oder seine Blume hat, je nachdem ein Jeder beschaffen ist; sie sehen wie andere Gewächse aus, aber sie haben Herzschlag; das Kindes Herz kann auch schlagen! Halte Dich daran, vielleicht erkennst Du den Herzschlag Deines Kindes, aber was gibst Du mir, wenn ich Dir sage, was Du noch mehr zu tun hast?"

"Ich habe nichts zu geben", sagte die betrГјbte Mutter, "aber ich will fГјr Dich bis ans Ende der Welt gehen!"

"Ja, dort habe ich nichts zu schaffen", sagte die Frau, "aber Du kannst mir Dein langes, schwarzes Haar geben, Du weißt wohl selbst, dass es schön ist, und mir gefällt es! Du kannst mein weißes dafür bekommen, das ist doch immer etwas!"

"Verlangst Du weiter nichts", sagte sie, das gebe ich Dir mit Freuden!" Und sie gab der Alten ihr schГ¶nes Haar und erhielt deren schneeweiГџes dafГјr.

Dann gingen sie in das große Treibhaus des Todes, wo Blumen und Bäume wunderbar durch einander wuchsen. Da standen feine Hyazinthen unter Glasglocken und da standen große, baumstarke Pfingstrosen, da wuchsen Wasserpflanzen, einige recht frisch andere kränklich, Wasserschlangen legten sich auf dieselben und schwarze Krebse klemmten sich am Stängel fest. Da standen schöne Palmenbäume, Eichen und Platanen, da standen Petersilie und blühender Thymian, jeder Baum und jede Blume hatte ihren Namen, sie waren Jeder ein Menschenleben, der Mensch lebte noch, der eine in China, der andere in Grönland, ringsumher auf der Erde.

Da waren große Bäume in kleinen Töpfen, so dass sie ganz verkrüppelt dastanden, und nahe daran waren, den Topf zu sprengen. An manchen Stellen stand auch eine kleine schwächliche Blume, in fetter Erde, mit Moos ringsumher gedeckt und gepflegt. Aber die betrübte Mutter beugte sich über alle die kleinsten Pflanzen und hörte, wie in ihnen das Menschenherz schlug, und unter Millionen erkannte sie das Herz ihres Kindes wieder.

"Das ist es!" rief sie und streckte die Hand Гјber einen kleinen blauen Krokus aus, welcher ganz krank nach der einen Seite hinГјberhing.

"BerГјhre die Blume nicht!" sagte die alte Frau, "aber stelle dich hierher, und wenn dann der Tod kommt, - ich erwarte ihn jeden Augenblick - dann lass ihn die Pflanze nicht ausreiГџen, und drohe ohm, dass Du dasselbe mit den andern Pflanzen tun wГјrdest, dann wird ihm bange werden! Er ist dem lieben Gott dafГјr verantwortlich, ohne dessen Erlaubnis keine ausgerissen werden darf."

Auf einmal sauste es eiskalt durch den Saal und die blinde Mutter konnte fГјhlen, dass es der Tod war, der da kam.

"Wie hast Du den Weg hierher finden kГ¶nnen? fragte er "wie konntest Du schneller hierher gelangen, als ich?"

"Ich bin eine Mutter!" sagte sie.

Und der Tod streckte seine lange Hand nach der kleinen feinen Blume aus, aber sie hielt ihre Hände fest um dieselbe, fest und dennoch besorgt, dass sie eines der Blätter berühren möchte. Da blies der Tod auf ihre Hände und sie fühlte, dass dies kälter war als der kalte Wind, und ihre Hände sanken matt herab.

"Du vermagst doch nichts gegen mich!" sagte der Tod. -

"Aber das vermag der liebe Gott!" sagte sie.

"Ich tue nur, was er will!" sagte der Tod. "Ich bin sein Gärtner! Ich nehme alle seine Blumen und Bäume und verpflanze sie in den großen Garten des Paradieses, in das unbekannte Land, aber wie sie dort wachsen und wie es dort ist, das darf ich Dir nicht sagen!"

"Gib mir mein Kind zurГјck!" sagte die Mutter und weinte und bat. Mit einem Mal griff sie mit der Hand um zwei hГјbsche Blumen dicht neben sich und rief dem Tode zu: "Ich reiГџe alle Deine Blumen ab, denn ich bin in Verzweiflung!"

"RГјhre sie nicht an!" sagte der Tod, "Du sagst, Du seiest unglГјcklich und nun willst Du eine andere Mutter eben so unglГјcklich machen!"

"Eine andere Mutter!" sagte die arme Frau und lieГџ sogleich beide Blumen los. "Da hast du Deine Augen!" sagte der Tod, "ich habe sie aus dem See aufgefischt, sie leuchteten so stark, ich wusste nicht, dass es die Deinigen waren, nimm sie wieder, sie sind jetzt klarer als zuvor, sieh dann in den tiefen Brunnen hier nebenbei hinab, ich werde die Namen der beiden Blumen nennen, die Du ausreiГџen wolltest und Du wirst ihre ganze Zukunft, ihr ganzes Menschenleben erblicken, sieh, was Du zerstГ¶ren und zu Grunde richten wolltest."

Sie sah in den Brunnen hinab und es war eine GlГјckseligkeit, zu sehen, wie der Eine ein Segen fГјr die Welt ward, zu sehen, wie viel GlГјck und Freude sich ringsum entfaltete. Und sie erblickte das Leben der Andern, und es war Trauer und Not, Jammer und Elend.

"Beides ist Gottes Wille!" sagte der Tod.

"Welches ist die Blume des UnglГјcks und welche die des Segens?" fragte sie.

"Das sage ich Dir nicht", sagte der Tod, "aber das sollst Du von mir erfahren, dass die eine Blume die Deines eigenen Kindes war, es war das Schicksal Deines Kindes, welches Du gesehen, die Zukunft Deines eigenen Kindes!"

Da schrie die Mutter erschrocken auf: "Welches von ihnen war mein Kind? Sage mir das, erlöse das Unschuldige! Befreie mein Kind von all dem Elend, trage es lieber fort! Trage es in Gottes Reich! Vergiss meine Zähren, vergiss meine Bitten und Alles, was ich gesagt und getan habe!"

"Ich verstehe Dich nicht!" sagte der Tod. "Willst Du Dein Kind zurГјck haben, oder soll ich mit ihm da hineingehen, wo Du nicht weiГџt, wie es ist?" -

Da rang die Mutter ihre Hände, fiel auf ihre Knie und betete zum lieben Gott: "Erhöre mich nicht, wenn ich gegen Deinen Willen, welcher der beste ist, bitte! Erhöre mich nicht!"

Und sie neigte ihr Haupt auf ihre Brust herab.

Der Tod aber ging mit ihrem Kinde in das unbekannte Land.

Die gute Mutter

Und als sie auf dem Postwagen zum St. Johannistor in Basel heraus und an den Rebhäusern vorbei in den Sundgau gekommen war, treuherzig und redselig, wie alle Gemüter sind, die der Teilnahme und Hoffnung bedürfen, und die Schweizer ohne dies, erzählte sie ihren Reisegefährten bald, was sie auf den Weg getrieben hätte. "Find' ich ihn in Kolmar nicht, so geh' ich nach Strassburg; find' ich ihn in Strassburg nicht, so geh' ich nach Mainz." Die andern sagten das dazu und jenes, und einer frage sie: "Was ist denn Euer Sohn bei der Armee? Major?" Da wurde sie fast verschämt in ihrem Inwendigen; denn sie dachte, er könnte wohl Major sein oder so etwas, weil er immer brav war; aber sie wusste es nicht. "Wenn ich ihn nur finde", sagte sie, "so darf er auch etwas weniger sein; denn er ist mein Sohn."

Zwei Stunden herwärts Kolmar aber, als schon die Sonne sich zu den Elsässer Bergen neigte, die Hirten heim trieben, die Kamine in den Dörfern rauchten, - da standen die Soldaten in dem Lager nicht weit von der Strasse partienweise mit dem Gewehr bei Fuß. Und die Generale und Obersten standen vor dem Lager beisammen, redeten miteinander, und eine junge weißgekleidete Person von weiblichen Geschlecht und feiner Bildung stand auch dabei und wiegte auf ihren Armen ein Kind. Die Frau im Postwagen sagte: "Das ist auch keine gemeine Person, dass sie so nahe bei den Herren steht. Was gilt's! Der mit ihr redet, ist ihr Mann."

Der geneigte Leser fängt allbereits an etwas zu merken; aber die Frau im Postwagen merkte doch nichts. Ihr Mutterherz hatte noch keine Ahnung, wie nahe sie an ihm vorbeigefahren war, sondern bis nach Kolmar hinein war sie still und redete nimmer. In der Stadt im Wirtshaus, wo schon eine Gesellschaft an der Mahlzeit saß und die Reisegefährten sich auch noch setzten, wo Platz war, da war ihr Herz erst recht zwischen Bangigkeit und Hoffnung eingeengt, dass sie jetzt etwas von ihrem Sohne erfahren könnte, ob ihn niemand kenne, und ob er noch lebe, und ob er etwas sei, und sie hatte doch den Mut fast nicht zu fragen. Denn es gehört Herz dazu, eine Frage zu tun, wo man das Ja so gern hören möchte und das Nein doch möglich ist. Auch meinte sie, jedermann merke es, dass es ihr Sohn sei, nach dem sie frage, und das sie hoffe, er sei etwas geworden. Endlich aber, als ihr der Diener des Wirts die Suppe brachte, hielt sie ihn heimlich am Rocke fest und fragte ihn: "Kennt Ihr nicht einen bei der Armee, oder habt Ihr nicht von einem gehört, so oder so?" Der Diener sagte: "Das ist ja unser General, der im Lager steht. Heute hat er bei uns zu Mittag gegessen", und zeigte ihr den Platz. Aber die Mutter gab ihm wenig Gehör darauf, sondern meinte, es sei Spaß. Der Diener ruft den Wirt, der Wirt sagt: "Ja, so alt kann er sein", und: "Ja, so sieht er aus und ist von Geburt ein Schweizer".

Da konnte sie sich nicht mehr halten vor inwendiger Bewegung und sagte: "Es ist mein Sohn, den ich suche", und ihr ehrliches Schweizergesicht sah fast ein wenig einfältig aus vor unverhoffter Freude und vor Liebe und vor Scham; denn sie schämte sich, dass sie eines Generals Mutter sein sollte, vor so vielen Leuten, und konnte es doch nicht verschweigen. Aber der Wirt sagte: "Wenn das so ist, gute Frau, so lasst herzhaft Euer Gepäck abladen von dem Postwagen und erlaubt mir, dass ich morgen in aller Frühe ein Kaleschlein anspannen lasse und Euch hinausführe zu Eurem Herrn Sohn in das Lager."

Am andern Morgen, als sie in das Lager kam und den General sah, ja, so war es ihr Sohn, und die junge Frau, die gestern mit ihm geredet hatte, war ihre Schwiegertochter, und das Kind war ihr Enkel. Und als der General seine Mutter erkannte und seiner Gemahlin sagte: "Das ist sie", da küsste und umarmten sie sich, und die Mutterliebe und die Kinderliebe und die Hoheit und die Demut schwammen ineinander und gossen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in ungewöhnlicher Rührung, fast weniger darüber, dass sie heute die Ihrigen fand, als darüber, dass sie sie gestern schon gesehen hatte.

Als der Wirt zurückkam, sprach er, das Geld regne zwar nirgends durch den Kamin herab, aber nicht zweihundert Franken nähme er darum, dass er nicht zugesehen hätte, wie dir gute Mutter ihren Sohn erkannte und sein Glück sah. Und der Erzähler sagte: "Es ist die schönste Eigenschaft weitaus im menschlichen Herzen, dass es so gern zusieht, wenn Freunde oder Angehörige unverhofft wieder zusammenkommen, und dass es allemal dazu lächeln oder vor Rührung mit ihnen weinen muss, ob es will oder nicht."

Das andere ganz der Vater, der bunt war, mit eleganten weißen Hosen und weißen Handschuhen und einem Tupf auf der Nase, und der so gefühlvoll sang. Wie hatten sie beide so herrlich zusammen gesungen an den ersten Märzabenden im Garten, zweistimmig, viele hübsche Lieder . . . Sehr begreiflich, dass die Kinder mit den kleinen rutschenden Pfoten und den großen Köpfen so prachtvolle Geschöpfe geworden waren, nicht nur Katzen, was an sich schon der Gipfelpunkt ist, wie jeder weiß, nein, Katzenkinder, wie sie die Erde noch nicht gesehen! Stolz reckte sich die Katzenmutter in die Höhe und betrachtete liebevoll schnurrend die kleinen Wunder ihrer Welt.

Hier diese angenehme Bodenkammer schien übrigens in jeder Hinsicht der richtige Ort zu sein, still und ungestört. Ein weicher heugefüllter Korb, warm und überaus geeignet für die ersten Kletterversuche, viel Gerümpel ringsherum, voller Spannungen und Entdeckungsmöglichkeiten, freundlich vom Maimond beleuchtet, der durch die Fenster lugte, weite Flächen zum Spielen, und dann - welch ein berühmtes Mausrevier, welch ein weites Gebiet zur sachgemäßen Ausbildung der beruflichen Fähigkeiten!

"Ich sollte doch selbst mal ein wenig nach Mäusen sehen", sagte die Katze, "die Kleinen schlafen und eine Ablenkung würde mir gut tun, Kinderpflege ist angreifend und mir ist auch so, als hätte ich Appetit."

Die Katze erhob sich vom Heulager, beleckte schnell noch einmal ihre Kinder und strich dann auf leisen Sohlen, schnuppernd, an Kisten und Körben entlang. Es hatte doch, auch wenn man allmählich etwas in die Jahre gekommen war, immer noch etwas angenehm Aufregendes, so nach Mäusen zu schnüffeln. Und jetzt - raschelte da nicht jemand? Roch es nicht so erbaulich nach Mäusen? War das nicht der feine Duft, unverkennbar für eine kätzliche Nase? Noch einige vorsichtige Schritte, auf Samtpantoffeln - niemand machte ihr das nach - und dann stand sie vor einem Mäusenest, in dem zwei kleine nackte Junge lagen.

"Bloß Junge?" dachte die Katze, "da wären die Samtpantoffeln überflüssig gewesen, die können weder laufen noch sehen. Es lohnt überhaupt kaum, zwei kleine Bissen, weiter nichts. Aber man kann ja immerhin, zur Stärkung sozusagen . . . "

Sie wollte zupacken. Aber etwas in ihr redete.

"Sie können weder laufen noch sehen, ganz wie deine Kinder. Sie sind völlig hilflos und die Mutter wird wohl tot sein. Sie sind so hilflos wie deine Kinder, wenn du nicht da bist. Es ist wahr, dass es Mäuse sind, aber es sind kleine Mäuse, sehr kleine, es sind Kinder - nicht wahr, du weißt es, was Kinder sind?"

Es war die Mutterliebe, die redete, und in ihr redete die Allliebe, ihr kГјnftiger Geist. Er kann nur reden in einer Mutterliebe, die sehr groГџ ist, so groГџ wie die Mutterliebe einer Katze, denn sie ist eine der grГ¶Гџten.

"Nicht wahr, du weiГџt es, was Kinder sind?" fragte die Stimme.

Die Katze beugte sich herab, fasste die eine kleine Maus vorsichtig mit den Zähnen und trug sie in ihren Heukorb. Dann ging sie zurück und holte das andere Junge. Sie nahm beide an die Brust und säugte sie, mit ihren zwei Katzenkindern zusammen.

Die kleinen Mäuse waren schon halb erstarrt, aber sie erwärmten sich sehr bald im Magenfell der Katze. Sie waren halb verhungert, aber sie sättigten sich bald an der Brust der Katze. Sie fühlten sich völlig geborgen bei einer Mutter und ahnten es nicht, dass diese Mutter eine Katzenmutter war. Wie sollten sie das wissen? Sie waren blind und hilflos. Über ihnen lag schützend die krallenlose, weiche, samtene Katzenpfote.

Die Katzenkinder wuchsen, beide Г¶ffneten die Augen und das erste, was beide sahen, war die gleiche Mutter und die gleiche groГџe Mutterliebe.

Sie waren Kinder und sie spielten miteinander und die Maisonne sah zum Fenster herein und spielte mit. Und sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.

Es ist dies eine wahre Geschichte. Sie ist nur klein und doch ist sie sehr groГџ. Es ward eine neue Welt in ihr geboren von einem kleinen GeschГ¶pf und in einer Г¤rmlichen Dachammer. Es wird auch nicht immer so sein, noch lange nicht, aber es ist ein groГџes Ereignis, dass dies geschehen ist. Die Gesetze der alten Welt sind stark und schwer, aber sie werden Гјberwunden Stufe um Stufe, denn die Allliebe ist eine lebendige Kraft in der Seele dieser Erde. Langsam, sehr langsam wird die neue Welt aus der alten geboren, und das geschah schon oft in einer Г¤rmlichen Dachkammer, und die Menschen wussten nichts davon. Die Menschen wissen so wenig, und am wenigsten wissen die, welche am meisten zu wissen meinen. Sie wissen auch nicht, ob Tiere beten. Aber ich glaube, dass auch Tiere in ihrer Not eine Macht anrufen, die Гјber ihnen ist - und wenn diese Katze bitten wГјrde, die Mutter Gottes wГјrde sie vor allen anderen erhГ¶ren.

Die Maisonne wusste, was die Menschen nicht wissen. Denn sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.

Frühlingszeit

Geschichten, Märchen und Gedichte

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Ein Glückskleeblatt für Papa

Ein Glückskleeblatt für Papa

„Heute ist ein Glückstag“, sagt Anton. Er bückt sich, pflückt aus dem Kleebüschel am Wegrain ein Blatt und reicht es Papa. „Das bringt Glück.“

„Heute ist Vatertag“, antwortet Papa. „Und dein Kleeblatt hat nur drei Blätter. Dies gilt nicht für das Glück.“

„Ist doch egal. Dieses Blatt ist auch mit drei Blättern ein Glücksblatt. Jedes Blatt ist nämlich eines“, behauptet Anton. „Und sag: Hast du gerade kein Glück?“

Den Vatertag ignoriert er. Papa hat nämlich einmal gesagt, er findet es doof, einen Vatertag und einen Muttertag zu feiern. Jeder Tag im Jahr sei nämlich so etwas wie Vater- und Muttertag in einem und das sei gut so. Und ein Kindertag, hat Anton da noch schnell hinzugefügt und dann hat Papa gelacht und Anton und Mama in den Arm genommen. Anton erinnert sich noch genau daran. Auch dass er sich vorgenommen hat, seinen Eltern nichts von all dem zu schenken, was man üblicherweise zu Vatertag und Muttertag so schenkt. Auch darüber sprechen würde er nicht mehr. Nur besonders nett würde er zu Mama und Papa sein. Noch netter als sonst. Ja, das hat er sich auch für heute vorgenommen. Klare Sache. Und Glück ist, findet Anton, eine besonders feine Sache und davon will er seinen Eltern ganz viel bringen.

„Es heißt aber, dass nur vierblätterige Kleeblätter Glücksblätter sind“, will Papa es mal wieder besser wissen. „Du kannst das nicht einfach so verallgemeinern und …“

„Was heißt ‚verallgemeinern‘?“, fragt Anton, bevor Papa weiter redet und einen langen Vortrag hält über Dinge, die Anton nicht versteht.

„Ähm!“ Papa stutzt. „D-d-das ist … d-d-das ist … jetzt nicht so wichtig“, lenkt er ab und sieht Anton an. „Du hast gefragt, ob ich gerade glücklich bin. Ja, das bin ich. Weil nämlich Vatertag ist. An diesem Tag geht es Vätern besonders gut. Ist es ein Wunder bei all dem Glück, das ich mir dir habe?“

Anton grinst und deutet auf das Glückskleeblatt. „Nein“, sagt er dann. „Ich habe es dir ja auch eben geschenkt, das Glück. Weil …“ Er kichert. „Weil jeder Tag im Jahr Vatertag ist. Sag, ist das nicht auch ein Glück?“

Da muss Papa lachen. Er hat verstanden.

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Ich bin nicht allein

(Eine Geschichte zum Muttertag)

Dienstag ist Omatag. Einmal in der Woche holt sie mich vom Kindergarten ab und wir unternehmen etwas zusammen. Das finde ich toll. Oma ist auch toll, nur manchmal ist sie etwas streng. Immer dann, wenn ich mal schlechte Laune habe und unbedingt fernsehen will. Das mag Oma nicht. Sie erlaubt es auch nicht. Zuerst bin ich dann beleidigt und heule und quengele herum. Meist, nach ein paar Minuten, geht es dann wieder und ich schleiche mich langsam an Oma heran.

„Sollen wir was spielen?“, frage ich sie. Sofort hat sie Zeit für mich. Manchmal liegen wir einfach auf dem Bauch im Wohnzimmer und spielen mit den Autos. Oma kann tolle Geräusche machen, fast so gut wie ich selbst. Aufheulende Motoren gelingen ihr besonders gut.

Ein anderes Mal geht sie mit mir in die Bibliothek. Ich fühle mich da richtig wohl. So viele tolle Bücher gibt es und ein Kasperltheater. Ich suche die Bücher aus und Oma liest vor. Das macht uns beiden viel Spaß. Ich sehe es an Omas Augen, sie strahlen, wenn sie liest, vor allem seit sie die neue Brille hat und wieder richtig gut gucken kann.

Oma ist schon alt, ungefähr hundert Jahre. Opa auch, aber beide sind noch ganz fit. Sogar Fangen können sie noch mit mir spielen. Meist gewinne ich. Ist ja auch kein Wunder. Ich habe junge Beine, die laufen schneller, sagt Oma.

Am Sonntag ist Muttertag, da schenke ich Mama ein schönes Bild und Blumen, die Oma für mich pflückt. Das hat sie mir versprochen. Aber Oma ist ja auch eine Mutter, also bekommt sie auch ein Bild und einen dicken fetten Schmatzer. Oma liebt meine Schmatzer, selbst dann, wenn ich Schokolade gegessen habe. Das sieht dann lustig aus und ich schmatze ihr noch einmal auf die Wange.

Oma hat auch zwei Kinder, meinen Papa und meine Tante Düwi. Die heißt gar nicht Düwi, ich habe sie immer so genannt, als ich noch nicht richtig sprechen konnte. Düwi ist toll und sie bleibt meine Düwi. Aber eine Mutter ist sie noch nicht, sie hat keine Zeit für Kinder, weil sie noch studiert.

Meinen Papa sehe ich nicht so oft, dabei habe ich ihn doch ganz doll lieb. Mama und Papa mögen sich nicht mehr so gern leiden. Ich habe mich daran gewöhnt, weil ich ja noch klein war, als Papa ausgezogen ist. Ich habe ja noch Oma und Opa – und das gleich zwei Mal. Aber das erzähle ich später, jetzt muss ich schlafen.

„Gute Nacht Mama, gute Nacht Omas und Opas, gute Nacht Papa und Tante Düwi!“

© Regina Meier zu Verl

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Ein Herz für Mama

Einen Kuchen will Manuel für Mama Backen. Einen Kuchen mit einem Herz

Manuel war auf Schatzsuche. Weil seine Geldbörse wie immer leer war, musste er nun seine Notmünzen finden. Die lagen überall in seinem Zimmer versteckt. Für den Notfall. Und jetzt war einer. Ein dringender, und der hieß: Muttertag.

Mama wünschte sich immer Geschenke, die kein – oder nur wenig – Geld kosteten. Eine schwere Sache! Zum Glück hatte die Traumfee in der Nacht Manuel die Idee vom Überraschungskuchen für Mama geschenkt.

Manuel war begeistert. Einen Kuchen würde er backen. Gleich nach der Schule, wenn Mama ihren Yogakurs hatte und er zwei Stunden alleine zuhause war. Und alle Zutaten würde er aus eigener Tasche bezahlen. Dann konnte keiner meckern und er hatte ein halb gekauftes und ein halb selbst gemachtes Geschenk. Ein perfekter Plan.

„Die werden alle ganz schön überrascht sein“, sagte er und blätterte in Mamas Backbuch.

Ein besonders leckeres Kuchenrezept sollte es sein. Und da war es: Schokolade-Nusskuchen. Dazu brauchte er Mehl, Zucker, Butter, Eier, Backpulver, Haselnüsse und natürlich Schokolade. Und Smarties. Damit würde er ein Herz auf den Kuchen ‚malen‘. Ein Herz für Mama.

Es waren viele Dinge, die er kaufen musste. Wie gut, dass er so viele Notmünzen gesammelt hatte.

Ein bisschen pochte Manuels Herz schneller, als er am Mittag mit seiner Einkaufstüte von der Schule kam. Das Geld hatte sogar noch für zwei rosafarbene Marzipanrosen gereicht. Sie sollten das Herz für Mama schmücken. Riesig freute sich Manuel darauf. Er hatte es sich richtig schön ausgemalt. Es fühlte sich nämlich toll an, jemanden zu überraschen.

Überrascht aber war erst einmal Manuel. Mama nämlich hatte nicht wie sonst ein schnelles Mittagessen gekocht, um danach zum Yogakurs zu gehen. Nein, sie saß gemütlich mit Tante Tanja bei Kaffee und Marmeladenbroten am Küchentisch.

„Wir schwänzen heute“, begrüßte sie Manuel fröhlich. „Du musst heute nicht alleine sein. Freust du dich?“

So ein Pech aber auch. An jedem anderen Tag hätte er sich riesig über ein Marmeladenbrot-Mittagessen mit Mama und Tante Tanja gefreut. Aber doch nicht heute! Er musste alleine sein zum Backen. Sonst war die Überraschung keine Überraschung mehr. Wie blöde aber auch!

Was sollte er nun tun?

Mit hängendem Kopf saß Manuel später draußen auf der Gartenmauer und grübelte.

„Bist du traurig, Manuel?“, fragte Nachbar Bauer.

„Ja. Nein. Ich weiß nicht“, sagte Manuel. „Ich …“

Er zögerte, dann begann er zu erzählen. All seinen Kummer erzählte er dem Nachbarn, der heute anders als sonst viel Zeit hatte. Und weil Nachbar Bauer Lust zum Backen hatte, lud er Manuel mit seiner Einkaufstüte in seine Küche ein. Zum Überraschungskuchen backen. Nein, zwei Kuchen wollten sie backen. Einen für Mama … und einen für Nachbarin Bauer.

Geschichten zum Muttertag findest du hier

Diese Geschichte findest du in dem NEUEN Buch: Omas Geschichten durchs Jahr

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Muttertag und weiße Nelken

Wusstest du, dass der Muttertag, den wir am 2. Sonntag im Mai feiern, auch „Weißer-Nelken-Tag“ genannt wird? Eine junge Lehrerin, Anna Jarvis, war es gewesen, die den Muttertag „erfunden“ hat, und zwar 1907 in Philadelphia/USA. Anna konnte ihre am 9. Mai 1905 verstorbene Mutter nämlich nicht vergessen, und an deren drittem Todestag ging sie mit einem großen Strauß weißer Nelken in die Kirche und verschenkte dort an jeden Besucher eine Nelke. Weiße Nelken waren nämlich die Lieblingsblumen ihrer Mutter gewesen, und Anna Jarvis wollte den Leuten mit ihrem Geschenk gleichsam durch die Blume sagen, dass wir alle wenigstens einmal im Jahr ganz besonders an unsere Mütter denken sollten, an die lebenden und an die verstorbenen.

Den Leuten gefiel diese Gedanke so gut, dass schon im nächsten Jahr am 2. Maisonntag Muttertag gefeiert wurde, und am 9. Mai 1914 verkündete der amerikanische Präsident Wilson, dass dieser Tag nun immer gefeiert werden solle „als öffentlichen Ausdruck für die Liebe und die Dankbarkeit“ für die Mütter. Rasch kam diese Idee auch nach Europa und nach Mexiko, und seit 1925 feiern wir auch in Deutschland den Muttertag.

Wenn wir heute Muttertag feiern, sollten wir daher auch an Anna Jarvis denken. Die war übrigens gar nicht glücklich darüber, dass viele Kinder ihren Müttern teure Geschenke kauften. Am liebsten waren ihr immer Kinder, die ihren Müttern kleine selbst gebastelte Geschenke, eigenhändig gefertigte Zeichnungen oder selbst gepflückte Blumen schenkten oder im Garten ein paar weiße Nelken anpflanzten und auf diese Weise ihre Liebe zu zeigen.

Und nun weißt du auch, warum die Nelke das Symbol des Muttertages ist.

Dennoch wünschen sich viele Mütter, dass ihre Familie nicht nur an diesem einen Tag im Jahr besonders an sie denkt. Eigentlich nämlich ist jeder Tag Muttertag und Vatertag, ja, und vielleicht wird aus dem Muttertagsfest irgendwann einmal ein wunderschöner Familientag. Was meinst du?

Geschichten zum Muttertag findest du hier

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Mamas Herzenswunsch

Wenn man Mama fragt, was sie sich wünscht, sagt sie immer:

„Ich wünsche mir, dass der Pit kommt und sagt, dass alles wieder gut ist!“

Der Pit ist mein großer Bruder. Er wohnt nicht mehr bei uns. Was damals passiert ist, weiß ich gar nicht mehr so richtig. Mama spricht nicht gern drüber.

Es ist drei Tage vor Muttertag, als ich mir überlege, dass ich Mama gern eine große Freude machen möchte. Ich will keine Blumen schenken und auch kein gemaltes Bild. Ich möchte ihr einen Herzenswunsch erfüllen und das ist ein Besuch meines Bruders. Doch wie soll ich das anstellen?

Ich überlege und überlege und dann hab ich’s plötzlich. Ich werde ihn suchen. Mir wird er den Wunsch nicht abschlagen, denn er hat doch gesagt, dass er mich lieb hat. Er hat es mir auch geschrieben, heimlich. Vor ein paar Wochen, als ich aus der Schule kam, hatte er einen Brief auf meinen Fahrradgepäckträger geklemmt. Darin stand auch seine Telefonnummer. „Da kannst du anrufen, wenn du mich brauchst!“

Ich packe also meinen Brief in die Schultasche und fahre nach der Schule zu Oma. Dort kann ich telefonieren. Ich wähle Pits Nummer, er meldet sich sofort.

„Hallo, kleine Schwester“, sagt er.

„Wann kommst du nach Hause?“, frage ich. Pit sagt nichts.

„Hast du mich nicht verstanden? Wann kommst du nach Hause?“

Ich höre ganz deutlich, dass Pit noch da ist. Wir schweigen beide, dann ein Räuspern.

„Ich kann nicht nach Hause, Pia. Das verstehst du nicht.“

„Ihr Großen seid blöd, immer sagt ihr, dass ich nichts verstehe. Aber ich bin nicht dumm. Mama wünscht sich so sehr, dass du nach Hause kommst.“

„Hat sie das gesagt?“ flüstert Pit.

„Ja, das hat sie und nicht nur einmal, immer sagt sie es und dann weint sie. Pit, am Sonntag ist doch Muttertag, komm doch, damit Mama wieder glücklich ist.“

„Ich kann es nicht“, behauptet Pit und das klingt so, als sei daran nichts zu machen.

„Dann werde ich dich holen“, sage ich, weil er doch gesagt hat, dass er es nicht kann. Vielleicht kann ich ihm ja helfen.

„Pia, das geht nicht, ich wohne doch jetzt in der Nachbarstadt. Du kannst nicht allein hierher kommen.“

„Das wirst du schon sehen!“

Ich gebe Oma das Telefon, sie steht schon die ganze Zeit neben mir und macht Zeichen, dass sie den Pit auch sprechen möchte. Die beiden reden kurz, so etwas wie „Wie geht es dir“ und „Junge, komm doch nach Hause“ und dann legt Oma auf . Sie weint.

„Er wird nicht kommen“, sagt sie und kramt in ihrer Hosentasche nach einem Taschentuch.

Erwachsene sind einfach blöd. Sie leiden und dann tun sie nichts. Sie weinen, aber niemand darf es sehen. Sie sehnen sich nach ihren Kindern oder Müttern und sie tun nichts. Ich kann das nicht verstehen. Aber eines weiß ich: Ich werde nicht einfach zusehen, wie sie alle traurig sind. Ich werde etwas tun.

Am Samstag vor dem Muttertag schlachte ich mein Sparschwein, packe meinen Rucksack und verlasse schon ganz früh am Morgen das Haus. Papa und Mama schlafen noch. Leise schließe ich die Haustür und hole mein Fahrrad aus dem Schuppen. Ich weiß genau, wo der Bahnhof ist, zweimal links und einmal rechts und dann bin ich auch schon da. Mein Fahrrad schließe ich ab und dann schaue ich in der Bahnhofshalle auf die Anzeigetafeln. Ich will nach zu Pit.

Ist das ein Wirrwarr von Zahlen und Buchstaben, da blicke ich nicht durch. Ich frage eine alte Dame.

„Können Sie mir sagen, wie ich zu meinem Bruder komme?“

Die Dame schaut mich von oben bis unten an.

„Bist du nicht viel zu klein, um allein mit dem Zug zu fahren?“

„Nein, das bin ich nicht, ich bin schon acht Jahre alt und mein Bruder holt mich vom Bahnhof ab“, lüge ich und schäme mich ein bisschen.

Die Dame will mir aber nicht helfen, sie sagt, dass ich schleunigst nach Hause gehen soll. Ich nicke und tu so, als ob ich den Bahnhof verlasse, drücke mich aber noch etwas im Eingang herum.

„Ich fahre einfach mit dem Rad“, denke ich mir und gehe zurück zum Fahrradständer. Dort werde ich von einem Polizisten angesprochen.

„Na, junge Dame, ganz allein unterwegs zu dieser Zeit?“ ‚Blödmann’, denke ich und nicke. Er sieht doch, dass ich allein bin.

„Wissen denn deine Eltern, dass du morgens um sechs Uhr allein hier am Bahnhof bist?“

„Ja, klar!“ antworte ich und schließe mein Fahrrad auf.

„Ich fahre jetzt nach Hause, wollte nur meinen Bruder abholen, der heute zum Muttertag nach Hause kommt!“ Schon wieder gelogen, aber irgendwie ahne ich, dass der Polizist einen guten Grund braucht, um mich nicht mit ins Gefängnis zu nehmen.

„Aha!“, sagt der zu mir und guckt streng. Ich bekomme ein bisschen Angst und dann habe ich eine gute Idee.

„Sie können ihn ja anrufen und nachfragen, wenn Sie mir nicht glauben. Die Nummer habe ich dabei.“ Der Mann lässt sich die Telefonnummer geben und tippt sie sofort in sein Handy ein.

„Oberwachtmeister Schulz, guten Morgen. Entschuldigen Sie, dass ich so früh störe, aber hier am Hauptbahnhof steht eine junge Dame vor mir, die behauptet, dass sie Ihre Schwester sei.“

Pit muss einen furchtbaren Schrecken bekommen haben, denn er sagt dem Polizisten, dass er eine Weile auf mich aufpassen soll, er komme sofort, um mich abzuholen.

Das sagt mir der Schutzmann jedenfalls und ich muss grinsen. Ziel erreicht, ohne, dass ich in die Nachbarstadt fahren muss. Pit kommt und holt mich, was will ich mehr?

Es dauert nur eine halbe Stunde, bis Pit vor mir steht. Ich bin total erleichtert und glücklich und dann weine ich ihm auf die Schulter, als er mich drückt und küsst. Er bedankt sich beim Polizisten und dann bringt er mich nach Hause. Dort werde ich bereits vermisst. Als wir klingeln, kommt Mama mit verweinten Augen an die Tür.

„Alles wird wieder gut!“, sagt Pit und dann drückt er Mama und Mama weint auch und ich auch und dann lachen wir und feiern den schönsten Muttertag, den es je gegeben hat.

© Regina Meier zu Verl

Eine weitere Muttertagsgeschichte ist hier zu finden: Jonas, Zwiebelchen und der Muttertag

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Schlagwort-Archiv: Muttertagsgeschichten

Muttertagsgeschichten

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Die Muttertagstasse

Zum Muttertag bereiteten Mara und Max für Mama eine Überraschung vor. Ein Picknick im Park auf der Gänseblümchenwiese mit Kaffee, Kakao, Muffins und einem Möhrenkuchen. Die Getränke und die Muffins hatten sie in der Backstube „Leckermäulchen“ vorbestellt und von ihrem Taschengeld bezahlt. Der Kuchen war selbst gebacken und Papa hatte nur ein kleines Bisschen beim Backen geholfen. Und weil Oma auch eine Mutter ist, Papas Mama nämlich, sollten die Großeltern auch zum Muttertagspicknick kommen.

Alle freuten sich sehr über die Einladung zur Gänseblümchenwiese, ganz besonders natürlich Mama und noch mehr Oma.

„Was für ein hübscher Platz!“, sagte Mama, „Gänseblümchen gehören für mich zum Muttertag. Als ich in eurem Alter war, habe ich sie gepflückt und für meine Mutter eine Gänseblümchenkette geflochten.“

„Und für mich“, sagte Oma, „gehört diese Tasse zum Muttertag. Ich habe sie neulich in einer Kiste auf Tante Ellas Dachboden entdeckt. Oh, was habe ich mich gefreut, sie wieder gefunden zu haben!“ Sie griff in ihre Tasche und stellte eine alte Porzellantasse mitten in die Gänseblümchenblüten. Hübsch saß sie aus, die zart weiße Tasse mit dem Muster aus bunten Blütenköpfen.

„Schön!“, sagte Mara. „Sie sieht so zerbrechlich aus.“

Mama strich mit dem Finger vorsichtig über die Tasse. „So ein Kaffeeservice würde mir gefallen.“

„Mir auch“, sagte Oma. „Aber leider hat nur diese Tasse das Leben überlebt.“

Das Leben überlebt? Was war passiert? Staunend sahen die Kinder Oma an.

„Es ist keine schöne Geschichte, aber sie ist eine Muttertagsgeschichte aus meiner Kindheit. Ich war gerade fünf Jahre alt geworden und wir feierten Muttertag. Es war Krieg und …“

Und dann erzählte Oma von der Nacht, die dem Muttertag in jenem Kriegsjahr 1944 folgte. Die Nacht, in der Bomben viele Häuser und Straßenzüge in der Stadt zerstört hatten. Auch das Haus, in dem Oma mit ihrer Familie wohnte.

„Es war ein trauriges Fest“, sagte Oma. „Vater war als Soldat in Frankreich stationiert und Mutter sah sehr blass und traurig aus. Sie hatte Angst um Vater und große Sorgen, uns Kinder in diesen gefährlichen Zeiten zu beschützen. Deshalb wollten wir ein besonderes schönes Muttertagsfest mit ihr feiern. Wir deckten den Kaffeetisch mit dem Familienservice und schmückten ihn mit Gänseblümchen und Löwenzahnblüten. Wir strengten uns sehr an, um ein Lächeln in Mutters Gesicht zu zaubern. Und ein bisschen, glaube ich, ist es uns auch gelungen. In der Nacht dann kamen die Flugzeuge von England her …

Oma schloss für einen Moment die Augen. Dann erzählte sie, wie sie im schützenden Bunker saßen und wie sie hinterher vor den Trümmern ihres Hauses gestanden hatten. Ja, und wie ihr Bruder Erwin im Schutt neben anderen Habseligkeiten diese Tasse entdeckt hatte. Seither hatte die Tasse die Familie begleitet und als Vater nach dem Krieg in ihr neues Zuhause, das sie bei Verwandten auf dem Land gefunden hatten, kam, war die Tasse auf dem Tisch gestanden.

„Mit Brennnesseltee als Begrüßungstrunk“, erzählte Oma und jetzt lächelte sie. „Etwas anderes gab es nicht. Aber die Tasse hat zusammen mit uns alles überlebt. Und deshalb ist sie ein wichtiges Erinnerungsstück unserer Familie.“

Sie nahm die Tasse, streichelte über das Blümchenmuster, und reichte sie Mama.

„Ab heute soll sie bei euch weiterleben, unsere Familientasse.“

„Toll“, freute sich Maja. „Sie ist jetzt unsere Muttertagstasse. Einverstanden?“

Einverstanden. Keiner hatte etwas dagegen. Warum auch?

Geschichten zum Muttertag findest du hier

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19 Gedanken zu “Die Muttertagstasse”

Meine Großmutter väterlicherseits nächtigte auf der Flucht mit ihren damals noch sehr jungen Kindern – darunter mein Papa – in einem verlassenen Bauernhaus. Im Morgengrauen gab es einen Luftangriff, so überraschend, dass sie es nicht mehr rechtzeitig in den Keller schafften. Eine der abgeworfenen Bomben bohrte sich genau in den obersten Dachbalken, ohne zu detonieren. Ohne diesen schier überwältigenden „Zufall“ würde es mich jetzt wohl nicht geben. ,-)

So viele Geschichten, die uns unsere Geschichte anbietet. Ich habe mir vorgenommen, immer wieder Episoden aus der Vergangenheit unserer Eltern und Großeltern in Kindergeschichten einzubauen. Sie sollen nicht vergessen werden, jene Zeiten. Und das Glück, dass wir nun leben dürfen, einfach, weil unsere Vorfahren Glück hatten in verdammt fiesen Zeiten.

Danke für deine Geschichte und liebe Grüße

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Jeder Tag ist Muttertag

So viele Festtage im Jahr … und jeder Tag ist ein Muttertag

Die Eltern von Pia und Pit sind für ein paar Monate beruflich verreist und die Geschwister wohnen bei Oma und Opa. Auch den Muttertag werden sie ohne Mama feiern.

„Machen wir ein großes Fest für Oma?“, fragt Pia ein paar Tage vor dem Muttertagssonntag.

„Was für ein Fest?“ Opa sieht Pia und Pit verdutzt an. Dann zieht er sein Smartphone aus der Hosentasche und tippt in die Tasten. „Sagt bloß, ich habe nicht an Omas Geburtstag gedacht? Oh je, das kann doch nicht wahr sein. Hier. Mai. Mai! Mai? Wo steht das mit dem Fest und dem Geburtstag?“

„Was für ein Geburtstag?“, fragt Pit und Pia ruft schnell:

„Oma hat doch im Sommer Geburtstag und nicht zum Muttertag.“

Opa atmet erleichtert auf. „Stimmt. Wie konnte ich das bloß vergessen?“ Er blickt wieder aufs Smartphone. „Genau. Da steht es. Oma hat am 27. Juni Geburtstag und das kann ich mir auch leicht merken. Der 27. Juni ist nämlich der Siebenschläfertag und diesen Tag vergisst man nicht so leicht.“

„Hättest du ihn denn vergessen, wenn es nicht dieser Siebenschläfertag wäre?“, erkundigt sich Pia.

„Nein, natürlich nicht.“ Opa lacht auf. „Niemals könnte ich den Geburtstag eurer Großmutter vergessen. Es ist ja auch ein wichtiger Tag.“

„Stimmt“, sagt Pit. „Ohne Geburtstag gäbe es keine Oma und ohne Oma gäbe es uns nicht. Stimmt’s?“

„Stimmt“, sagt Opa.

„Aber warum suchst du Omas Geburtstag dann in deinem Smartphone-Kalender?“, will Pia dennoch wissen.

Opa grinst. „Sicher ist sicher. Nicht auszudenken, ich vergäße einen der vielen Familienfesttage. Das würde mir gar nicht gefallen.“

„Und Oma auch nicht“, sagt Pit und Pia muss lachen. Sie stellt sich vor, wie empört Oma dreinblicken würde, wenn Opa ein wichtiges Fest vergäße. Und empört blicken kann Oma besonders gut. Irgendwie zum Fürchten sieht das nämlich aus.

Auch Opa muss wohl gerade Ähnliches denken, denn er fügt schnell hinzu:

„Unseren Hochzeitstag weiß ich auch auswendig. Er ist im April und leicht zu merken. Er ist am vierten April, dem viertenvierten, und wir haben ihn neulich erst gefeiert. Ha! Das sind die zwei wichtigsten Festtage im Jahr. Omas Geburtstag und unser Hochzeitstag. Niemals dürfte, äh, würde ich sie vergessen. Niemals.“

Er reibt sich die Hände und grinst. Dann stutzt er.

„Welches Fest aber war nun im Mai? Helft ihr mir auf die Sprünge? Welchen Festtag sucht ihr.“

„Auch ein Festtag für Oma“, sagt Pit. „Rate!“

Opa wird blass. „N-n-noch ein Festtag? W-w-welchen denn?“

„Muttertag?“, rufen Pia und Pit da wie aus einem Mund. „Am zweiten Maisonntag ist Muttertag“

Und Pia ergänzt: „Oma ist nicht nur eine Oma. Nein, sie ist auch eine Mutter. Mamas Mutter, und das müssen wir ganz toll feiern.“

„Und in diesem Jahr feiern wir ihn noch mehr als sonst“, sagt Pit. „Weil Mama nicht da sein kann. Deshalb können wir nicht Mamas Muttertag und Mama kann nicht Omas Muttertag feiern.“

„M-m-muttertag?“ Opa stammelt schon wieder und er wird noch ein Stückchen blasser um die Nase. „D-d-den feiern wir nie. Oma mag das nicht und ich …“

„Stimmt“, sagt Oma, die ins Zimmer gekommen ist und das mit dem Muttertagsfest mitgehört hat. „Jeder Tag im Jahr ist Muttertag.“

„Und jeder Tag im Jahr ist auch Omatag“, ergänzt Pia.

„Genau. So ist das und nicht anders möchte ich es haben.“ Oma nickt zufrieden.

Auch Pit nickt zufrieden. „Fein“, sagt er. „Dann lass uns gleich mit dem Feiern anfangen. Spendierst du uns eine Pizza, Opa?“

„Pizza? Äh? Spenden? Warum?“

„Weil jeder Tag Omatag ist und an einem Omatag muss sich keiner mit Kochen stressen. Darum.“

„Äh …“ Opa sucht nach einer Antwort, doch dann hält er es doch für klüger, nichts weiter zu sagen. Es ist ja auch alles gesagt.

Geschichten zum Muttertag findest du hier

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4 Gedanken zu “Jeder Tag ist Muttertag”

Juhu! Pia&Pit sind wieder da! 😊

Elke Obrecht sagte:

Hallo, habe mit Freude die Geschichte über den Muttertag gelesen. Muss aber etwas korrigieren, nicht dass manche denken, sie hätten den Muttertag vergessen.

Muttertag ist immer der 2. Sonntag im Mai.

Aber ganz tolle Geschichte und werde auch weiter gerne die Geschichten lesen.

Vielen vielen Dank für die Korrektur. Nun haben bereits weit über 4000 Besucher diese Geschichte angeklickt und keiner hat etwas bisher etwas gesagt … oder den Fehler gar überlesen, so wie ich selbst. Umso froher bin ich jetzt über Ihren Korrekturvermerk. Danke.

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Über Muttertag

Dieser Feiertag ist keine Erfindung der Wirtschaft, sondern eine Forderung von Kulturschaffenden.

Die Idee, alle Mütter der Welt mit einem besonderen Tag zu ehren, wurde Mitte des 19. Jahrhundert in England geboren.

Ganz neu ist diese Idee allerdings nicht. Ist doch für den dritten Sonntag vor Ostern (lat. "Lätare") bereits seit dem 17. Jahrhundert belegt, dass er in vielen christlichen Regionen dazu genutzt wurde, die Eltern zu besuchen und den Müttern Geschenke zu bringen.

1872 verlangte die Schriftstellerin Julia W. Howe erstmals einen Feiertag für die Mütter der Vereinigten Staaten von Amerika.

Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Muttertag auch auf dem europäischen Festland durch. 1933 wurde er offiziell auf den zweiten Sonntag im Mai festgelegt.

Kindergedichte zum Muttertag

Als ich heute aufgewacht

Als ich heute aufgewacht,

habe ich sogleich gedacht,

dass heut der Tag der Mutter ist.

Wehe, wenn man das vergisst!

Doch ich hab es nicht vergessen,

spreche mein Verslein ganz gemessen.

Kurz ist’s, und ich komm zum Schluss:

Mutti, du kriegst einen Kuss!

Bring Blumen getragen

Bring Blumen getragen,

kann noch nicht viel sagen,

lieb’ Mütterchen mein,

du weißt’s ja allein.

Doch küss ich dich herzlich und froh,

nicht wahr, du verstehst mich auch so?

Dank dir Mutter für mein Leben

Dank dir Mutter für mein Leben,

für die Lieb’ und für die Müh’,

will mein kleines Herz dir geben

und bitten dich verlass mich nie!

Der Vati hat zu mir gesagt

Der Vati hat zu mir gesagt:

„Am Sonntag, da ist Muttertag!“

Da hab ich erst mal nachgedacht,

was man an Muttertag so macht.

Ich hab’ gebastelt und gedichtet

und auch den Kaffeetisch gerichtet.

Doch kann ich das nicht jeden Tag

und wenn ich dich auch noch so mag.

Auch wenn ich dir versprechen tu,

dass ich nun lieb bin immerzu,

dann sei nicht bös’, wenn’s mal nicht stimmt,

ich bin doch nun mal bloß ein Kind!

Ein Bild für Mama

Du Mama ich schenk’ dir die Welt,

hab’ sie für dich gemalt.

Sieh’ nur wie schön die Blumen blüh’n

und wie die Sonne strahlt.

Der kleine Vogel dort im Baum

singt nur für dich allein.

Ich wünsch’ dir jeden Tag im Jahr

nur Glück und Sonnenschein.

Ein Herz voll Liebe

Ein Herz voll Liebe,

ein Sträußlein klein,

will ich dir bringen

Für Mama zum Muttertag

Ein Sträußchen Vergissmeinnicht

halte ich in meiner kleinen Hand.

Es soll dir heute sagen, liebe Mama:

„Du bist die Beste im ganzen Land!“

Was du leider nicht sehen kannst –

ich schenke dir mein Herz dazu,

weil ich dich ganz arg lieb habe,

heute am Muttertag und immerzu.

© 02.05.2011 Sieglinde Seiler

weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

Ich bin klein, mein Herz ist groß

Ich bin klein, mein Herz ist groß.

Jetzt nimm mich schnell auf deinen Schoß.

Ich liebe dich so fest

Ich liebe dich so fest,

wie der Baum seine Äst,

wie der Himmel seine Stern,

so hab' ich dich gern.

Ich pflücke für dich Blumen

Ich pflücke für dich Blumen

und male dir ein Bild.

bin brav und gar nicht wild.

Und obendrein bekommst du

noch einen dicken Schmatz.

Dann drückst du mich ganz fest

und sagst: „Mein lieber Schatz!“

Lieb’ Mütterlein ich danke dir

Lieb’ Mütterlein, ich danke dir,

du bist ja stets so gut zu mir.

Ein Sträußchen habe ich dir gebracht

und hoff’, dass es dir Freude macht.

Leg’ ein Versprechen mit hinein:

Ich will auch immer artig sein!

Liebe Mama freue dich

Liebe Mama freue dich,

denn zum Glück hast du ja mich.

Dieser Tag wär’ ohne mich

gar kein Muttertag für dich.

Liebe Mutter hör’ mir zu

Liebe Mutter hör mir zu

was ich dir nun sage:

Ich habe dich von Herzen lieb,

heut’ und alle Tage!

Liebe Mutti, hör’ mal zu

Liebe Mutti, hör’ mal zu,

niemand ist so lieb wie du.

Und nun gebe ich dir zum Schluss

einen zuckersüßen Kuss.

Maiglöckchen

Weiß und grün ist mein Strauß,

hübsch bescheiden sieht er aus.

Frisch vom Wald kommt er herein,

nicht nur er duftet fein.

Liebe Mutter, er bringt mit

meinen Dank und lauter Glück.

Was soll ich dir sagen

Was soll ich dir sagen? Ein langes Gedicht?

ICH HAB DICH LIEB! Mehr weiß ich nicht!

Weil heut der Tag der Mutter ist

Weil heut der Tag der Mutter ist, bring ich dir einen Strauß.

Komm, suche dir doch noch etwas von meinem Spielzeug aus.

Ich schenke dir, was dir gefällt, ist es mir noch so wert:

den Fußball und das Bilderbuch und selbst mein Schaukelpferd.

Und wenn ich groß gewachsen bin und Geld verdienen kann,

so kauf ich dir, mein Mütterlein, das Allerbeste dann.

Ich kaufe dir dann Zuckerzeug und Brezeln und Konfekt

und freue mich, mein Mütterlein, wenn es dir herzlich schmeckt.

Willst du einen Kuss von mir

Mama du, ich hab dich lieb,

möchte dich ganz fest drücken.

Willst du einen Kuss von mir,

dann musst du dich mal bücken!

Wir wären nie gewaschen

Wir wären nie gewaschen und meistens nicht gekämmt,

die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wäre das Hemd,

wir gingen nie zur Schule, wir blieben faul und dumm

und lägen voller Flöhe im schwarzen Bett herum.

Wir äßen Fisch mit Honig und Blumenkohl mit Zimt,

wenn du nicht täglich sorgtest, dass alles klappt und stimmt.

Wir hätten nasse Füße, und Zähne schwarz wie Ruß

und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.

Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht noch mal kämest

und uns, bevor wir träumen, in deine Arme nähmest.

Wer lehrte uns das Sprechen? Wer pflegte uns gesund?

Wir krächzten wie die Krähen und bellten wie ein Hund.

Wir hätten beim Verreisen nur Lumpen im Gepäck.

Wir könnten gar nicht laufen, wir kröchen durch den Dreck.

Und trotzdem! Sind wir alle auch manchmal eine Last:

Was wärst du ohne Kinder? Sei froh, dass du uns hast.

Lob und Dank zum Muttertag

Alle Mütter dieser Welt …

Alle Mütter dieser Welt, sollen

heute glücklich sein,

drum bring` ich Blumen dir - die dich

erfreu`n, mein Mütterlein.

Ich danke dir für all die Müh`,

hast mich mit Lieb` wohl stets bedacht,

deine Sorgen nie gezeigt - und mich

behütet Tag und Nacht.

Hab ich dir auch mal weh getan,

das Herz war dir ganz schwer,

du lächelst nur und schaust mich an,

ich liebe dich so sehr.

Ich bin so froh, daß es dich gibt -

mein liebes Mütterlein,

und danke Gott für jeden Tag

und jeden Sonnenschein.

Danke Mama

Danke Mama für all` das Schöne,

das mein Leben oft reicher macht.

Gerne erinnere ich mich an früher.

Da hast Du mich ins Bett gebracht.

Danke Mama für Deine Fürsorge.

Täglich hast Du für mich gekocht,

obwohl ich früher die Zunge rollte,

denn Spinat habe ich nie gemocht.

Danke Mama für all` Deine Liebe,

die Du mir noch immer schenkst –

und bin ich auch oft in der Ferne,

Du an mein Wohlergehen denkst.

© 08.05.2016 Sieglinde Seiler

weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

Das ist das Wunder deiner Gegenwart

Das ist das Wunder deiner Gegenwart,

die kleinen Dinge freundlich zu beleben,

den Alltag zu veredeln und zu heben

in Sinn und Licht auf wundersame Art.

Um deine Güte strahlt ein starker Glanz,

und tapfer bist du auch in dunklen Tagen,

du bist bereit, das Bittere zu tragen,

und alles tust du opferfroh und ganz.

In deiner Nähe wird das Böse gut,

Licht ist auf allen deinen Wegen;

du bist die Gnade und der Segen,

und deine Kinder sind in frommer Hut …

Du hast das Größte mir gegeben

Du hast das Größte mir gegeben:

Mein Dasein, das verdank ich dir.

Du, Mutter, schenktest mir das Leben;

denn du hast ja gesagt zu mir.

Du gabst den Dingen ihren Namen,

halfst erste Worte zu verstehn.

Du gabst der Welt einst ihre Farben,

ließest mich ihre Schönheit sehn.

Du wusstest Märchen und Geschichten

und sangst mich in den Traum der Nacht,

erzähltest mir von Gott, dem Vater,

hast mir das Beten beigebracht.

Ich machte meine ersten Schritte

an deiner lieben, guten Hand.

Du zeigtest mir die ersten Wunder

in einem unbekannten Land.

Du hast mir meine Angst genommen;

denn wenn ich rief, dann warst du da.

Du gabst Vertrauen mir ins Leben,

weil ich stets spürte, du bist nah.

Wenn du mich ansahst, sah ich Freude

und wusste mich von dir geliebt.

So lernte ich mein erstes Lächeln,

die schönste Sprache, die es gibt.

Was du tatst, kann ich nie vergelten.

Zu klein ist meine Kraft dafür.

Drum kann ich nur das eine sagen:

Hab Dank, und Gott vergelte es dir.

Du hast uns Frühstück gemacht

Du hast uns Frühstück gemacht,

und trotz deiner Sorgen

mit uns gescherzt und gelacht.

So war es schon am Morgen.

Du hast uns pünktlich geweckt,

und hättest schlafen können.

Du hast uns Geld zugesteckt,

um uns zu verwöhnen.

Nicht nur am Muttertag

wollen wir daran denken.

Wir wollen Tag für Tag

dir unsere Liebe schenken.

Eine Mutter haben

Eine Mutter haben, die dich ganz versteht,

die wie eine Freundin mit durchs Leben geht,

die mit treuem Herzen um ihr Liebes bangt

und mit heißem Sehnen nach dem Glück verlangt,

die an ihres Kindes schönste Zukunft glaubt,

das ist Himmelssegen über deinem Haupt!

Eine Mutter haben, der dein Herz vertraut,

die mit gütigen Augen auf dein Leben schaut,

wenn die Welt so schnöde, herzlos dich verstößt,

die mit milden Herzen deine Fehler löst,

die, trotz allem Kummer, dennoch an dich glaubt,

das ist Himmelssegen über deinem Haupt!

Halt das Glück mit beiden Händen lind und weich,

Denn nicht alle Menschen sind an Glück so reich!

Eine Mutter haben, die dich ganz versteht,

Die wie eine Freunden mit durchs Leben geht,

Das ist Himmelssegen! Liebe sät sie aus,

Halte sie in Ehren übers Grab hinaus!

Heute am Muttertag

Mutti, bleib doch noch

ein klein wenig im Bett.

Heute ist der Muttertag.

Mach es Dir noch nett.

Wir sorgen für Kaffee,

frische Brötchen dazu,

decken den Tisch schön,

und Du hast etwas Ruh`.

Denn heute möchten wir

Dich einmal verwöhnen.

Sonst hast Du viel Arbeit,

musst manchmal stöhnen.

Wir haben Dich sehr lieb

und wünschen Dir Glück.

Für Dich sind die Blumen

und das große Tortenstück.

Danke liebe, gute Mutti!

Schön, dass es Dich gibt.

Das Küsschen soll sagen:

Du wirst von uns geliebt.

© 01.05.2011 Sieglinde Seiler

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In stillem Gedenken am Muttertag

Du weilst leider nicht mehr unter uns.

Doch ich habe für dich zum Muttertag

weißen Flieder auf den Tisch gestellt,

denn mein Gefühl sagt mir irgendwie,

dass du ihn, liebe Mama, sehen wirst,

von deiner anderen himmlischen Welt.

Die Geste wird mich an dich erinnern,

an schöne Erlebnisse und Muttertage

in all’ den Jahren des Lebens mit dir.

Nimm auch im Jenseits meinen Dank

entgegen, wenn ich von Herzen sage:

„Danke, liebe Mama!“ heute und hier.

© 04.05.2011 Sieglinde Seiler

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Mama, du schenktest mir das Leben

Mama, ich war auserkoren,

DU hast mich geboren !

Mama, du warst immer für mich da,

DU bist mir im Herzen so sehr nah.

Mama Du hast alles gute gegeben,

für ein schönes Familienleben.

Auch manche Zeit,

brachte ich dir Leid,

mal hier und da ein Problem,

aber du machtest es dir nicht bequem,

du packtest die Dinge an,

zeigtest Lösungen wie man es besser machen kann.

DANKE liebe Mama,

für all die Zeiten,

die wir miteinander verbringen,

ob in Freundschaft oder auch mal in streiten,

davon könnte ich viele Lieder singen.

Du bist meine MAMA

Und wirst es immer sein,

dafür bin ich so sehr dankbar,

ob ich nun groß bin oder klein.

Meine Mutter hat viel Plag

Meine Mutter hat viel Plag,

weckt mich leise am Morgen,

muss den ganzen langen Tag

für ihr Kindlein sorgen.

Alles kann mein Mütterlein,

kochen, waschen, stricken,

muss auch nachts noch fleißig sein,

Röcklein, Strümpfe flicken.

Bin ich krank, so muss ich mich

brav ins Bettchen legen,

und die Mutter opfert sich,

mich gesund zu pflegen.

Und zum Danke will ich ihr,

heut mein Herzchen geben.

Gott erhalt die Mutter mir,

schenk ihr Glück im Leben!

Mutter, ich grüß dich so hübsch und so fein

Mutter, ich grüß dich so hübsch und so fein,

soviel als Rosen im Garten drin sein,

soviel als der Mäher an Gräsern abmäht,

soviel als der Sämann an Körnern aussät.

Soviel als Fische durchs Wasser schießen,

soviel und noch hunderttausendmal mehr will ich dich grüßen.

Und wenn die Welt ein Tintenfass wäre

und der Himmel aus Pergament

und auf jedem Stern ein Schreiberling wäre,

der da schrieb mit Füßen und Händ’

und schriebe so fort bis in den Advent:

Meine Treue und Liebe hätten noch lange kein End’!

Mutter ist der schönste Name

„Mutter“ ist der schönste Name,

auf dem weiten Erdengrund.

Zärtlich, oft wird er gerufen,

leise aus der Kinder Mund.

Leise nur wird er gesprochen,

wenn bang und traurig ist das Herz.

Hilfesuchend, oft gerufen,

wenn dich drückt die Not, der Schmerz.

Wenn die Mutter ist dann selber,

von der Arbeit müd’ und alt,

der Muttername bleibe heilig,

dann denk zurück und gib ihr Halt.

Behütet, beschützt ein Leben lang,

drum sag ich heut am Muttertag,

für Deine Güte und Treue,

hab Dank, hab Dank.

Mutter schallt es immerfort

Mutter, schallt es immerfort

und fast ohne Pause.

Mutter hier und Mutter dort

in dem ganzen Hause.

Überall zugleich zu sein

ist ihr nicht gegeben.

Sonst wohl hätte sie, ich mein,

ein bequemes Leben.

Jedes ruft, und auf der Stell

will sein Recht es kriegen.

Und sie kann doch nicht so schnell

wie die Schwalben fliegen.

Ich fürwahr bewundere sie,

dass sie noch kann lachen.

Was allein hat sie für Müh,

alle satt zu machen.

Kann nicht einen Augenblick

sich zu ruhen erlauben

Und das hält sie gar für Glück!

Sollte man es glauben?

Mutter – schönster Name

Mutter – schönster Name im weiten Erdenrund,

zärtlich gerufen als erster aus Kindermund,

leise gesprochen, wenn bang und traurig das Herz,

hilfesuchend im Dunkel bei Sorgen, Not und Schmerz.

Du bleibst mir erinnert und schirmend mein Leben lang.

Mutter, für all deine Treue und Liebe: Habe Dank!

Mutter sein

Mutter sein, – das heißt vor allen Dingen,

verzichten können und Opfer bringen.

Sorgen müssen in Stunden und Tagen,

Antwort geben auf tausend Fragen.

Mutter sein, – das heißt lieben können

und wie ein Licht für andere brennen,

wie eine Flamme sich selber verzehren,

die Not von anderen Türen wehren.

Mutter sein, – das heißt Gott vertrauen,

heißt immer voll Hoffnung zum Himmel schauen,

in bangen Nächten, in lauten Tagen

für andere beten und nicht verzagen.

Der treuen Frau, die ihr ganzes Leben

als eine Mutter dahingegeben

sei darum gedankt aus Herzensgrunde

an diesem Tag und zu dieser Stunde.

Möge der Segen des Herrn sie geleiten

durch alle Stürme, zu allen Zeiten,

möge die Kraft und die Weisheit von oben,

ihr Gnade geben den Herrn zu loben.

Mutterherz mein Paradies

Wo meine Wiege stand, ich liebte sie so gern,

denke ich sehnsuchtsvoll zurück, bin ich in weiter Fern’

Wie ist die schöne Jugendzeit im Leben doch so süß,

du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!

Die Mutter schützte mich vor Leid, vor Ungemach und Not,

sie reichte mir mit Freuden hin das letzte Stückchen Brot.

Sie lehrte mich wie im Gebet den lieben Gott ich grüß:

Du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!

Mutti ist die Beste

Unsere Mutti ist die Beste.

Das wissen wir lange schon.

Sie sorgt für uns tagtäglich

und das ganz ohne Lohn.

Zeitig steht sie in der Küche,

richtet das Pausenbrot her,

und die vielen Einkaufstüten

sind manchmal recht schwer.

Und falle ich in die Pfütze,

wäscht sie mir mein Kleid.

Sie flickt mir an die Knöpfe

und hat für sich kaum Zeit.

Sie behandelt meine Wunde

und macht mir wieder Mut.

Herzlich will ich ihr danken,

was sie so alles für mich tut.

Das Frühstück ist schon fertig,

denn heute ist der Muttertag.

Mutti, ich schenke Dir Blumen,

weil ich Dich von Herzen mag.

© 01.05.2011 Sieglinde Seiler

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„Mutti!“ „ Mama!“ „Mami!“ „Ma!“

ruft man euch – schon seid ihr da.

So lasst heute euch verwöhnen

von den Töchtern und den Söhnen.

Ruht euch einfach einmal aus

und genießt uns’ren Applaus.

Von allen Müttern auf der Welt

Von allen Müttern auf der Welt

ist keine, die mir so gefällt

wie meine Mutter, wenn sie lacht,

mich ansieht oder gar nichts macht.

Auch wenn sie aus dem Fenster winkt

und mit mir rodelt, mit mir singt

und nachts in Ruhe bei mir sitzt,

wenn’s draußen wettert, donnert, blitzt

und wenn sie sich mit mir versöhnt

und wenn ich krank bin mich verwöhnt –

ja, was sie überhaupt auch tut,

ich mag sie immer, bin ihr gut.

Und hin und wieder wundert’s mich,

dass wir uns fanden – sie und ich.

Glückwünsche und Gratulation zum Muttertag

Die Liebe der Mutter

Die Liebe der Mutter

gedeiht in der Wüste,

in finsteren Nächten –

Die Liebe des Kindes

liegt in diesem Strauß hier.

Die Blumen verwelken –

die Liebe bleibt Dein.

Gott in seiner Güte

Gott in seiner Güte,

mein Mütterlein behüte!

Mein Herz hat heut so hellen Schlag,

das macht, es ist der Muttertag!

Die Erde kann nicht schöner sein,

rings Vogellied und Blütenschein.

Mein Herz ist so von Andacht voll,

mir ist, als ob ich beten soll:

Du, Herr, in deiner Güte

mein Mütterlein behüte!

Mein Herz hat heut so hellen Schlag,

das macht, es ist der Muttertag!

Liebe Mutter nun hab acht

Liebe Mutter, nun hab acht,

was ich dir als Geschenk gebracht.

Gewünscht hast du’s schon lange dir,

so nimm es freundlich an von mir.

Es mag dir lieb und nützlich sein

und beim Gebrauch gedenke mein.

Mein Herzenswunsch für Dich zum Muttertag

Mein Herzenswunsch für Dich,

liebe Mama, ist heute am Muttertag,

dass es Dir im nächsten Jahr

an jedem Tag immer gut gehen mag.

Was Du als Mutter nur konntest,

hast Du mir als Tochter mitgegeben,

und das nicht nur als kleines Kind,

sondern auch in Erwachsenenleben.

Mit einem bunten Blumenstrauß

möchte ich Dich, liebe Mama, grüßen

und Dir mit leckeren Pralinen

dankbar die nächsten Tage versüßen.

© 09.05.2015 Sieglinde Seiler

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Meine liebe Mutter du

Meine liebe Mutter du,

ich will dir Blumen (oder etwas) schenken.

Was ich dir sagen will dazu,

das kannst du dir schon denken.

Ich wünsch dir Glück und Fröhlichkeit,

die Sonne soll dir lachen!

So gut ich kann und allezeit

Will ich dir Freude machen.

Denn Muttertage, das ist wahr,

die sind an allen Tagen.

Ich habe dich lieb das ganze Jahr,

das wollte ich dir sagen.

So gern hätt’ ich ein schönes Lied gemacht

So gern hätt’ ich ein schönes Lied gemacht

von deiner Liebe, deiner treuen Weise;

die Gabe, die für andre immer wacht,

hätt’ ich so gern geweckt zu deinem Preise.

Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,

und wie ich auch die Reime mochte stellen,

des Herzens Fluten wallten darüber her,

zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.

So nimm die einfach schlichte Gabe hin,

von einfach ungeschmücktem Wort getragen,

und meine ganze Seele nimm darin:

Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.

Was soll ich dir denn sagen …

Was soll ich dir denn sagen,

O gute Mutter, heut?

Was soll ich dir denn wünschen,

Das dich und mich erfreut?

Ja könnt’ ich dir’s nur sagen,

Wie’s um das Herz mir ist!

Du weißt es ja doch besser,

Wie teuer du mir bist.

Daß du mich immer liebest

Und ich lieb’ immer dich -

Nichts Schöneres kann ich wünschen,

Nichts Besseres für dich und mich.

Wenn ich ein Vöglein wär’

Brief an die Mutter aus der Ferne

(Aus dem 19. Jahrhundert)

Wenn ich nur ein Vöglein wär’,

käm’ ich zu dir geflogen,

über Berge und Täler her

mit dem Wind gezogen!

Brächte selber meinen Gruß

unter Lust und Scherzen,

gäbe dir den schönsten Kuss

froh an deinem Herzen.

Leider soll’s nicht also sein.

Hier, in weiter Ferne,

Richt ich meinen Blick allein

auf zum Herrn der Sterne.

Kindlich flehe ich ihn an

um sein treues Walten,

mög’ er dich auf deiner Bahn

lange noch erhalten!

Dir gehört mein Herz allein,

dir soll’s ewig schlagen! –

Oh, wie herrlich müsst’ es sein,

könnt’ ich’s selbst dir sagen.

Über Berge und Täler her

mit dem Wind gezogen –

wenn ich nur ein Vöglein wär’,

käm’ ich zu dir geflogen!

Besinnliches zum Muttertag

Das Gebet der Mutter

Eine Mutter fleht heiß unter Tränen

für den Sohn der ferne von Gott.

Einsam bringt sie vor Jesu ihr Sehnen,

einsam klagt sie dem Heiland die Not.

O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,

o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

O der Sohn im bunten Getümmel

unter Freunden, die weltlich wie er,

fragt nicht mehr nach Heiland und Himmel;

doch die Mutter sie bittet noch mehr.

O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,

o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Sieh, da treten ins Wirtshaus die Boten,

welche Jesus ihr Heiland gesandt,

und sie bitten, o lass dich doch retten,

kehr doch um nach dem himmlischen Land.

Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut,

komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.

Und der himmlische Klang sang so helle

in das Herz des Verirrten hinein.

Und er fühlt sich bestürzt auf der Stelle

wie verloren und sündig, unrein.

Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut.

Komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.

Doch er fürchtet den Spott seiner Brüder

und verbirgt tief im Herzen die Not,

wirft sich in die Lustbarkeit wieder;

doch die Mutter sie betet zu Gott.

O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,

o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Nach und nach verstummte die Stimme,

welche scherzte und lachte und schrie,

weil der Mutter betende Stimme

klang viel heller und lauter als sie.

O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,

o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Endlich brach des Sohn’s Widerstreben,

und er beugte vor Jesu sich hin.

Kraft von oben und himmlisches Leben

findet er bei dem gnädigen Gott.

Schöner Tag, Mutter, dein Beten ist jetzt erhört.

Schöner Tag, Mutter, dein Bitten ist jetzt gewährt.

Das Mutterherz

Das Mutterherz spürt ein tiefes Glück

wenn sich ihr Kind das erste Mal regt

und nach seiner Geburt die Hebamme

es ihr zum ersten Mal in die Arme legt.

Das Mutterherz ist groß und ganz weit

und hat lebenslang Platz für das Kind.

Aus ihm erwachsen liebende Gefühle,

die lebenswichtig für kleine Kinder sind.

Das Mutterherz muss akzeptieren lernen,

wenn ein Kind seine eigenen Wege geht.

Es hat persönliche Anlagen und Talente,

deren Entwicklung eine Mutter versteht.

Das Mutterherz trägt mit manche Sorge,

wenn das „Kind“ im Leben Kummer hat.

Es spürt auch Trauer und leidet still mit,

wie es die Mutter Jesu unterm Kreuz tat.

Das Mutterherz verströmt seine Liebe,

für die es Geburtsstätte und Quelle ist.

Mit Liebe lässt sich gar viel bewältigen,

was das Kind hoffentlich nicht vergisst.

Das Mutterherz kennt spürt auch Trauer,

ein Bangen und sich Sorgen, tiefes Leid,

wenn es einem Sorgenkind nicht gut geht,

in des erwachsenen „Kindes“ Lebenszeit.

© 28.09.2013 Sieglinde Seiler

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Der Muttertag is so a G’schicht

Der Muttertag is so a G’schicht,

wenn man die Mutter ehrt, nicht’s dageg’n spricht.

Man schenkt ihr Blumen, man führt sie aus,

man verwöhnt sie und bringt abends sie wieder nach Haus.

Wenn das alles ist, dann tut mir diese Mutter leid,

die restlichen 364 Tage im Jahr, hat für sie fast niemand Zeit.

Arme Mutter kann man da nur sagen,

sie wird sich freuen? und wird nicht klagen!

Liebe Leute, von der Geburt bis hin zum Erwachsen sein,

war stets die Mutter da für dich allein.

Die vielen kleinen und großen Sorgen,

Probleme lösen von heut auf morgen.

Beim ersten Muttertagsgedicht, dass man seiner Mutter hat aufgesagt

alles erdenkliche Gute man versprochen hat.

Mutterliebe

So lang ein Mutterherz noch schlägt,

so lang wird es dich lieben,

drum danke Gott für jeden Tag,

der euch noch ist beschieden.

Die Mutter ist´s, die Dir verzeiht,

auch wenn du sie gekränkt,

weil sie dich mag wie keiner sonst,

und sie dir Mutterliebe schenkt.

Sie denkt zurück als du noch klein,

sie dich im Arme trug,

ein bißchen traurig ist sie dann,

die Zeit verging im Flug.

Es wird die Zeit nie stille steh´n,

kein Mensch wird das wohl je versteh´n.

Alle Blumen auf dem Felde, in ihrer bunten Pracht,

wollen Mütter heut´ erfreuen, daß das Herze lacht.

Heute ist ein Ehrentag

für Mütter ganz allein,

so denk auch ich an vergang´ne Zeit,

auch ich - ich hatt´ ein Mütterlein.

Gott segne alle Mütter heut,

und schenk` ein langes Leben,

halt fern die Sorgen und das Leid,

auf allen ihren Wegen.

Mutterns Hände

Gedicht in Berliner Dialekt

Hast uns Stulln jeschnitten

un Kaffe jekocht

un de Töppe rübajeschohm –

un jewischt und jenäht

un jemacht und jedreht …

alles mit deine Hände.

Hast de Milch zujedeckt,

uns Bobongs zujesteckt

un Zeitungen ausjetragen –

hast die Hemden jezählt

und Kartoffeln jeschält …

alles mit deine Hände.

Hast uns manches Mal

bei jroßen Schkandal

auch 'n Katzenkopp jejeben.

Hast uns hochjebracht.

Wir wahn Sticker acht,

sechse sind noch am Leben …

Alles mit deine Hände.

Heiß warn se un kalt.

Nu bist du bald am Ende.

Da stehn wa nu hier,

und denn komm wir bei dir

und streicheln deine Hände.

Aus: Arbeiter Illustrierte Zeitung, 1929, Nr. 30, S. 8

Muttertag, dies eine Wort

Muttertag, dies eine Wort

hämmert in mir, – immerfort.

Ließ sich dieser Tag vermeiden

wäre ich fast zu beneiden.

Braucht’ süßsauer nicht zu lächeln,

Hitzewellen nicht zu fächeln,

braucht’ den Kuchen nicht zu backen,

Enkel nicht am Nacken packen,

brauchte nicht so viel zu kochen,

schonte meine morschen Knochen,

hätt’ mit Abwasch nichts am Hut,

Mittagsschläfchen täte gut.

Schwätzchen halten, ach wie schön!

Abends vor dem Kasten hocken,

Schuhe aus, und aus die Socken.

Ach, wie hätte ich es gut,

ohne meine ganze Brut.

Braucht’ dem Enkel nicht zu klagen,

mir den Müll doch raus zu tragen,

entfernte schließlich selbst den Mist,

weil’s der Tag der Mutter ist.

Tag der Arbeit müsst’ der heißen,

könnte gern auf jenen …

Schade, durch die Tradition,

kommen Tochter und auch Sohn,

in Begleitung ihrer Blase.

Ich werd’ bleich um meine Nase.

Wäre all das schon vorbei,

fühlte ich mich frank und frei.

Blumen könnt’ ich selbst mir schenken,

liebevoll an alle denken,

an die Tochter, an den Sohn,

per Distanz, ndash; was macht das schon.

Sie schafft Nähe, wie man weiß,

allzu große kostet Schweiß.

Unter uns, ein Tag im Jahr,

macht den Braten auch nicht fett,

und ich glaub’ und es ist wahr,

meine Kinder sind recht nett!

Könnten mich sehr gern besuchen,

nur nicht an bewussten Tag,

sie ersparten sich das Fluchen

und auch mir die ganze Plag!

Muttertagsgrüße

Zum Muttertag wird von mir

für alle Mütter dieser Welt,

dieses Gedicht ins Internet

als "Dankeschön" gestellt.

Dass sie uns 9 Monate lang

unter ihrem Herzen tragen –

daran will ich heute denken

und herzlich "danke" sagen.

Ihre fürsorgende Zuneigung

ist Balsam für Kinderherzen.

Der Trost der Mütter trocknet

Tränen und lindert Schmerzen.

Mütter schenken ihre Liebe,

und beantworten die Fragen,

der wissensdurstigen Kinder,

an so vielen langen Tagen.

Kochen, Waschen, Bügeln,

Einkaufen und auch Putzen –

Müttern fehlt meist freie Zeit

für sich, um sie zu nutzen.

Die Erziehung kostet Kraft,

Nachts braucht ein Kind die

Wärmflasche auf den Bauch.

Für das Gute-Nacht-Ritual

ist die müde Mutter gefragt,

ein langer Arbeitstag endet,

an dem sie sich hat geplagt.

Ein Blumenstrauß mit guten

Worten soll Euch nun sagen:

Tausend Dank Euch für die

Fürsorge in den Kindertagen.

© 12.02.2010 Sieglinde Seiler

weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de

Wenn du noch eine Mutter hast

Wenn du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden.

Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.

Wenn du noch eine Mutter hast, so sollst du sie in Liebe pflegen,

dass sie dereinst ihr müdes Haupt in Frieden kann zur Ruhe legen.

Sie hat vom ersten Tage an um dich gebangt mit großen Sorgen.

Sie brachte abends dich zu Bett und weckte küssend dich am Morgen.

Und warst du krank – sie pflegte dich, den sie mit großem Schmerz geboren.

Und gaben alle dich schon auf: Die Mutter gab dich nie verloren.

Und hast du keine Mutter mehr und kannst du sie nicht mehr beglücken,

so kannst du doch ihr kühles Grab mit frischen Blumenkränzen schmücken.

Ein Muttergrab – ein heilig Grab! Für dich die ewig heil’ge Stelle!

Oh, wende dich an diesen Ort, wenn dich umtost des Lebens Welle.

Was man der Mutter nicht sagen sollte

Du bist nicht schön

Den ganzen Tag bist du am Ackern,

tust dich nur für uns abrackern.

Von der Stirne rinnt dir der Schweiße,

drum schmeckt das Essen auch wieder mal so lecker.

Du bist nicht schön und über dreißig

und eigentlich bist du recht fleißig.

Du bringst stets unsre Essenssachen

und wenn du hinfällst, uns zum Lachen.

Keiner tut dich je belohnen,

doch immerhin darfst du hier wohnen.

Sagt Papa auch: „Weg mit der Alten“,

wir woll’n dich trotzdem gern behalten.

Du putzt und kochst und schrubbst und nähst,

es wär’ schon schade, wenn du gehst.

Wir liebe dich an solchen Tagen,

das muss man heute wohl so sagen.

Darum werden wir dich nie vergessen,

denk aber auch an unser Mittagessen!

Geschichten zum Muttertag

Als Gott die Mutter schuf …

Als der liebe Gott die Mutter schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: „Herr, Ihr bastelt aber lang an dieser Figur.“

Der liebe Gott sagte: „Hast du die Spezifikationen auf der Bestellung gelesen? Sie muß:

  • vollwaschbar sein - aber nicht aus Plastik;
  • 180 bewegliche, austauschbare Teile haben;
  • von Essenresten und schwarzem Kaffee leben können;
  • einen Kuß geben können, der alles heilt, vom Beinbruch bis zum Liebeskummer;
  • schließlich sechs Paar Hände haben.“

Da schüttelte der Engel den Kopf und sagte: „Sechs Paar Hände? Das wird kaum gehen.“

„Die Hände machen mir kein Kopfzerbrechen“, sprach der liebe Gott. „Aber die drei paar Augen, die so eine Mutter haben muß.“

„Gehören die denn zum Standardmodell?" fragte der Engel.

Der liebe Gott nickte. „Ein Paar, das durch geschlossene Türen blickt, während sie fragt: "Was macht ihr Gören denn da drin?“ Obwohl sie es doch längst weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht, was sie nicht sehen soll, aber wissen muß. Und natürlich noch dieses Paar hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann, das sich unmöglich benimmt und die sagen: 'Ich verstehe dich, ich habe dich sehr lieb', ohne dass sie ein einziges Wort spricht.“

„O Herr“, sagte der Engel und zupfte ihn sachte am Ärmel. „Geht schlafen. Macht morgen weiter.“

„Ich kann nicht“, sprach der liebe Gott, „denn ich bin nahe dran, etwas zu schaffen, dass mir einigermaßen ähnelt. Ich habe bereits geschafft, dass sie sich selbst heilt, wenn sie krank ist; dass sie 30 Kinder mit einem winzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt; dass sie einen 6-jährigen dazu bringt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, einem 3-jährigen davon überzeugt, das Knete nicht essbar ist und übermitteln kann, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten gedacht sind!“

Der Engel ging langsam um das Modell der Mutter herum. „Zu weich“", seufzte er. „Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch. „Du glaubst gar nicht, was diese Mutter alles leisten und aushalten kann.“

„Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der Schöpfer.

Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit einem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich habe euch ja gesagt, ihr versucht, zu viel in dieses Modell hineinzupacken.“

„Das ist kein Leck“, sagte der liebe Gott, „das ist eine Träne.“

"Die fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz, Verlassenheit und Stolz.“

„Ihr seid ein Genie“, sagte der Engel.

Da blickte der liebe Gott traurig. „Die Träne“, sagte er, „ist nicht von mir.“

When God Created Mothers

Mother’s Day column for May 12, 1974

When the Good Lord was creating mothers, He was into his sixth day of “overtime” when an angel appeared and said, “You’re doing a lot of fiddling around on this one.”

And the Lord said, “Have you read the specs on this order?

  • She has to be completely washable, but not plastic;
  • Have 180 movable parts. all replaceable;
  • Run on black coffee and leftovers;
  • Have a lap that disappears when she stands up;
  • A kiss that can cure anything from a broken leg to a disappointed love affair;
  • And six pairs of hands.”

The angel shook her head slowly and said, “Six pairs of hands. no way.”

“It’s not the hands that are causing me problems,” said the Lord. “It’s the three pairs of eyes that mothers have to have.”

“That’s on the standard model?” asked the angel.

The Lord nodded. “One pair that sees through closed doors when she asks, ’What are you kids doing in there?’ when she already knows. Another here in the back of her head that sees what she shouldn’t but what she has to know, and of course the ones here in front that can look at a child when he goofs up and say, ’I understand and I love you’ without so much as uttering a word.”

“Lord,” said the angel, touching His sleeve gently, “Go to bed. Tomorrow …”

“I can’t,” said the Lord, “I’m so close to creating something so close to myself. Already I have one who heals herself when she is sick. can feed a family of six on one pound of hamburger … and can get a nine-year-old to stand under a shower.”

The angel circled the model of a mother very slowly. “It’s too soft,” she sighed.

“But she’s tough!” said the Lord excitedly. “You cannot imagine what this mother can do or endure.”

“Not only can it think, but it can reason and compromise,” said the Creator.

Finally, the angel bent over and ran her finger across the cheek. “There’s a leak,” she pronounced. “I told You that You were trying to push too much into this model.”

“It’s not a leak,” said the Lord. “It’s a tear.”

“It’s for joy, sadness, disappointment, pain, loneliness, and pride.”

“You are a genius,” said the angel.

The Lord looked somber. “I didn’t put it there,” He said.

Geschichten zum muttertag

Donnerstag, 16. Mai 2013

Geschichten zum Muttertag

Da ich sie mit einem selbstgemachten Kuchen überraschen wollte, machte ich mich am Vortag ans Werk, um sie am nächsten Tag voller Stolz damit zu überraschen.

Beim Anschneiden des Kuchen gab es allerdings ein peinliche Erlebnis - bei den Zutaten hatte ich offensichtlich anstatt Zucker unpassenderweise Salz erwischt. Somit war das Essvergnügen schnell beendet und wir mussten uns notgedrungen um Ersatz für den verunglückten Kuchen umsehen.

Dazu hatte ich noch einen kleinen Blumenstrauß, und meine Mama hatte, weil auch meine kleine Cousine zu Hause war, das Überraschungsei weiter geschenkt. Meine kleine Cousine jubelte über ihren Super-Überraschungsei-Inhalt, meine Mama lachte nur und sagte zu mir leise Danke. Eine Woche später dann, gingen wir nochmals in einen Thomas Sabo Shop und ich kaufte ihr ein kleines Herz.

über ihre verschiedensten Angebote freue ich mich .

Statt i, ä, ü-Punkte haben sie kleine rote Herzen gemalt.

Wir woll'n Dich heute richtig küssen,

weil wir uns nun bedanken müssen.

Du schmierst uns morgens immer Brote

und schimpfst nicht über 'ne schlechte Note.

Vielen Dank für unsere Zimmer;

vergessen werden wir's Dir nimmer.

Drum woll'n wir Dir auch Freude machen

mit unserer Hilf' und vielem Lachen.

Weißt Du noch im südlichen Naß?

Im Swimming-Pool hatten wir viel Spaß;

wir wurden von der Sonne gebräunt

und haben mit Dir nichts versäumt.

Für Heiterkeit und oftmals Scherzen

danken wir Dir heut' von Herzen.

Wenn wir mit unseren Schlampigkeiten

und noch so manchen Kleinigkeiten

Dich manchmal auch tun plagen,

so wolle wir doch sagen:

Es tut uns ehrlich leid,

wir hab'n Dich lieb für alle Zeit.

Margit und Manuela

Unsere innige Verbundenheit wird mittlerweite gekrönt von drei allerliebsten Enkelinnen – A. (9), M.(7) und C. (4).

DAS LEBEN IST SCHÖN.

DANKE für ALLES.

"liebe mutter freue dich

denn zum glück hast du ja mich

dieser tag wär' ohne mich

gar kein muttertag für dich"

ich habe von meiner Tochter zum Muttertag eine wunderschöne Tasche bekommen. Und das Beste daran: Sie hat sie selbst genäht. Darin befindet sich - ebenfalls selbst genäht - ein Etui für Taschentücher sowie ein Kosmetik-Täschchen. Ich freue mich riesig über dieses Geschenk und bin stolz auf meine kreative Tochter.

Mit freundlichen Grüßen

ein liebevoll gebastelter Abrissblock mit vielen Gutscheinen wie z. B.:

- Ich spiele für dich Guittarre so lange du zuhören magst

- eine Woche gehe ich regelmäßig unaufgefordert mit unserm Hund Gassi

- eine Woche lang lustig helfen beim Abwasch

- Insbettgehen ohne zu diskutieren.

- Joker, für was ganz besonderes.

Die eindrucksvollsten Wochen folgten. In Erinnerung freue ich mich bis heute

über dieses nachhaltig andauernde Muttertagsgeschenk. Sogar der Papa hatte

seine Freude daran! ;-)

Samstag bin ich mit meinen Eltern und meinem Mann zurück nach Berlin und haben heute einen wunderschönen Muttertag verbracht. Da meine Eltern sehr erschöpft vom Besuch in Greifswald waren, habe ich sie heute auf meiner Terrasse verwöhnt. Es fing mit einem Sektfrühstück, Mittagsschafts mit Liegestuhl und Decke eingemummelt. Kaffee und Kuchen anschließend und Grillen am Abend. Ich finde wir haben uns viel Mühe gegeben, es meinen Eltern so schön wie möglich zu machen. Sie meinten sie kämen jetzt öfter so schön war es hier in Berlin. Sie wohnen in Mönchengladbach.

1.PFL\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image007.gif" /> ). Und als ob das noch nicht gereicht hat, war mein Mann seit Tagen auf Angeltour und dann durfte ich ihn noch früh morgens abholen, da sein Fahrrad einen Platten hatte.

ICH kann mich noch erinnern, dass ich an einem Muttertag morgens den Frühstückstisch gedeckt habe und dann einen "Kaba"/heiße Schokolade für uns machen wollte. Also Milch rein in den Topf, Herd an und dann meine Mutter geweckt. Mit der habe ich dann noch im Bett gekuschelt und völlig die Zeit vergessen, bis ein unangenehmer Geruch durchs Haus gezogen ist. Ich hatte den Topf völlig vergessen und wir kamen in eine verrauchte Küche mit einem übergekochten und verbrannten Milchtopf, den wir dann wegwerfen konnten, ojeoje.

Geschrieben von einer glücklichen Mutter. :-) :-) :-)

Mein Sohn wurde 25 / 05 geboren also nach Muttertag.

Mein Mann hat immer gelacht als er sagte:

"Du bekommst nichts wenn dieses Jahr Muttertag ist, denn dann bist du noch keine Mutter. Aber wenn Vatertag ist ( In Holland am dritten Sonntag in Juni ) bin ich Vater und dann bekomme ich aber etwas!" Ich spielte dann enttäuscht.

Zu der Zeit kam täglich eine Schülerin ( Jacqueline ) bei uns ins Haus und mein Mann wiederholte dieses immer wenn sie da war.

Sie war bei mir in de Klasse als sie 6 Jahren alt war und zu der Zeit war sie bei meinen Mann in der Klasse und war sie schon 12 Jahren.

Sie versuchte dann immer meinen Mann zu überreden mir zum Muttertag doch bitte etwas zu schenken aber . immer vergeblich.

Dann kam Muttertag und ich bekam von meinem Mann einen Tag vorher einen schonen Blumenstrauß aber wie gesagt: " NICHT zum Muttertag".

Natürlich war an dem Tag Jacqueline wieder da und was tat sie?

Vom Taschengeld kaufte sie eine kleine Blume für mich und sagte: "Dann bekomme sie von mir etwas zum Muttertag!" Dass was so lieb!

Nach 4 Jahren wurde unsere Tochter geboren und Jacqueline war wie eine große Schwester für unsere 2 Kinder.

Ich mache einen Sprung.

Es wurde 1997 und seit 25 Jahren kam Jacqueline so oft wie möglich. Wir machten Ausflüge, fuhren im Urlaub, sie war immer da.

Sie war schon verheiratet aber sie sprach uns noch immer an mit : "Frau Lehrerin und Herr Lehrer."

Es war zu schwierig für sie um uns zu duzten.

Einige Tagen vor Muttertag war es als wir sie hier zu Hause einluden zum Essen.

Dann haben wir sie nach 25 Jahren symbolisch als Tochter "adoptiert".

Wir schenkten Jacqueline einen schönen goldenen Ring und seitdem gehört sie noch mehr zur Familie. Gegessen hat sie nichts, nur geweint.

Und. sie kommt noch immer. Weniger weil sie selber Kinder hat aber diese Freundschaft bleibt.

Und ihre kleine Blume am Muttertag 1976 habe ich nie vergessen!

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