вторник, 23 января 2018 г.

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Vatertag – wer hat ihn erfunden?

Wir schreiben das Jahr 1909. Eine junge Frau mit dem klangvollen Namen Sonora Louise Smart Dodd lebt mit ihrer Familie in Amerika. Sie ist 28 Jahre alt und Mutter eines kleinen Sohnes. Es ist Sonntag. Sonora sitzt in der Bank ihrer kleinen Gemeindekirche und lauscht der Predigt zum Muttertag. Ihre Mutter Ellen starb, als Sonora Louise sechzehn Jahre alt war.Ihr Vater William hat sie und ihre fünf Geschwister allein großgezogen und durch schwierige Zeiten gebracht.

Er hat für sich selbst auf alles verzichtet, damit es seinen Kindern einmal besser geht.

Liebevoll und mit großer Hingabe hat er seine Aufgabe gemeistert.

Während der Prediger die Gemeinde zu Respekt, Ehrfurcht und Dankbarkeit für alle Mütter aufruft, fragt sich Sonora: „Und wer dankt den Vätern, die sich für ihre Familien aufopfern?

Wenn es einen Ehrentag für Mütter gibt, dann muss es auch einen Vatertag geben.“

Ein Jahr später. Sonora hat ihre Idee für einen Vatertag bei verschiedenen offiziellen Stellen ihrer Heimatstadt vorgetragen. Die örtlichen Tageszeitungen unterstützen die Aktion mit Zeitungsartikeln. Doch nur wenige Menschen sind von der Bedeutung und Wichtigkeit eines solchen Ehrentages überzeugt. Viele machen sich lustig, aber die junge Frau gibt nicht auf. Am 19. Juni 1910 werden ihre Bemühungen belohnt: In Spokane feiern die Bewohner der Stadt den ersten Vatertag.

1966 erklärt der amerikanische Präsident Richard Nixon den Vatertag zum nationalen Feiertag am dritten Sonntag im Juni.

In Deutschland ist der Vatertag - in einigen Regionen nennt man ihn auch Herrentag - kein offizieller Feiertag. Gefeiert wird trotzdem, denn der Vatertag wurde auf den kirchlichen FeiertagChristi Himmelfahrt“ gelegt. Die Gründe dafür bleiben uns verborgen. Bekannt dagegen ist, dass Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Mode aus der Großstadt Berlin über das Land schwappte: die Herrenpartie. Nach dem Motto „Los von Muttern“ zogen große wie kleine „Herren“ ins Grüne und vergnügten sich den lieben langen Tag in Biergärten und Wirtshäusern. Aus der „Herrenpartie“ wurde später der Herren- bzw. der Vatertag. Das gesellige Vergnügen findet mancherorts bis heute statt. Aus dem „Ausflug der Väter“ wird in den letzten Jahren aber immer häufiger eine Familienexpedition.

Hier einige Länder, in denen der Vatertag auch im Juni begangen wird. In der Schweiz und in Litauen wird der Vatertag am 1. Sonntag im Juni gefeiert. In Österreich wird der Vatertag auch am zweiten Sonntag im Juni begangen. Hingegen wird der Vatertag in Großbritannien, Frankreich, Ungarn und den Niederlanden am dritten Sonntag im Juni gefeiert.

Und wie auch beim Muttertag gilt: Kinder – auch die bereits erwachsenen – sollen ihren Väter und Großvätern für ihre Liebe und die tägliche Familienarbeit danken.

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Immer am zweiten Sonntag im Mai, dieses Jahr am 14. Mai, ist Muttertag. Wahrscheinlich kennt ihr das, weil ihr zumindest in Kindergarten und Grundschule immer eine Kleinigkeit für eure Mutter gebastelt habt. In vielen Familien ist es üblich, am Muttertag essen zu gehen oder die Oma zu besuchen. Aber wieso eigentlich?

Der Muttertag wurde tatsächlich erfunden, und zwar in Amerika von Anna Marie Jarvis. Ihre Grundidee war aber nicht, dass jeder seiner Mama Blumen oder Pralinen bringt. Vielmehr wollte sie das Werk ihrer Mutter fortsetzen, die sich zu ihren Lebzeiten stark für die Rechte der Frauen eingesetzt hatte. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter ließ Anna Marie Jarvis am 12. Mai 1907 einen Gedenkgottesdienst für sie feiern. Im Jahr darauf stieß Jarvis wieder einen Gedenkgottesdienst am zweiten Sonntag im Mai an, der dieses Mal aber allen Müttern gewidmet war. Sie verteilte dabei weiße Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter, an die anwesenden Frauen. Außerdem setzte sie sich dafür ein, dass ein offizieller Feiertag zu Ehren aller Mütter eingeführt würde. Nach und nach nahmen mehr amerikanische Bundesländer daran teil und 1914 wurde in den ganzen USA der Muttertag als nationaler Feiertag begangen.

Tradition : Vor 100 Jahren wurde der Muttertag erfunden

Es begann vor 100 Jahren in den USA mit weißen Nelken, einem bescheidenen und doch so beredten Ausdruck der Liebe einer Tochter zu ihrer gestorbenen Mutter. Am 13. Mai ist in Deutschland Muttertag.

Washington - Heute feiern Menschen in vielen Teilen der Welt an einem Tag im Jahr die Frau, die ihnen das Leben schenkte, sie pflegte und umhegte - von Deutschland bis China, von Russland bis Brasilien, von Australien bis Ägypten.

Abermillionen Menschen ist die Tradition lieb und teuer, im wahrsten Sinne des Wortes: Denn lassen auch viele immer noch hauptsächlich Blumen sprechen, so hat der Kommerz den Muttertag doch fast überall fest im Griff. Von der Küchenmaschine über Parfüm und Nachtwäsche bis zum Diamanthalsband: So hatte sich Anna Jarvis die Ehrung der Mütter auf der Welt nicht vorgestellt, als sie am 9. Mai 1907 ihre Nelken verteilte - die Geburtsstunde des Muttertages.

"Mothering Day" im 16. Jahrhundert

Nicht, dass Anna wirklich die erste gewesen wäre, die glaubte, dass Mütter es verdienen, wenigstens einmal im Jahr gewürdigt zu werden. Schon die alten Römer und Griechen widmeten den Müttern ihrer Götter Festivitäten. Und England hatte im 16. Jahrhundert seinen "Mothering Day", einen Tag im Jahr, an dem Menschen in ihre Heimatkirche, die "Mutter Kirche" strömten - oftmals die einzige Gelegenheit für Familien zusammenzukommen. Auch Napoleon schlug 1806 die Einführung eines Muttertages vor, fand dann aber vor Waterloo wohl nicht die Zeit, das umzusetzen. Gut 60 Jahre später nahm sich die US-Pazifistin und Frauenrechtlerin Julia Ward der Sache an, auf ihre eigene Weise mit einer "Muttertags-Proklamation", einem glühenden Aufruf an Frauen, sich im Einsatz für Frieden zu vereinen.

Am Ende war es Anna Jarvis, die den Muttertag aus der Taufe hob, aus einer persönlichen Geste eine weltweite Bewegung machte. Zornig und traurig erlebte die Amerikanerin aber auch selbst noch mit, wie ihre Idee in Münze umgeschlagen wurde - in den USA etwa mit Ausgaben für Geschenke, wie sie nur noch zu Weihnachten übertroffen werden. Schließlich wurde die "Mutter des Muttertages" selbst zur Gegnerin des Tages, den sie initiiert hatte. Sie setzte sich für eine Abschaffung ein - vergeblich.

Durchschnittlich 139 Dollar für Muttis Geschenke

So werden auch diesmal wieder neben Liebesbekundungen und Verwöhnaktionen wie Frühstück im Bett die Kassen klingeln. Der US-Verbraucher etwa wird nach Schätzungen der Nationalen Einzelhandelsvereinigung durchschnittlich 139 Dollar (etwa 101 Euro) ausgeben, um Mutter eine Freude zu bereiten. Das ist bei rund 80,5 Millionen US-Müttern ein Riesenumsatz.

Anna Jarvis aus Philadelphia sagte es nur durch die Blume. Ihre Mutter Ann Jarvis war eine überaus engagierte Frau, die im Bürgerkrieg Geschlechtsgenossinnen mobilisierte, um für eine Verbesserung der sanitären Lage zu arbeiten. Nach ihrem Tod 1905 sann Tochter Anna über Wege nach, das Werk ihrer geliebten Mutter zu ehren. Als sich der Todestag zum zweiten Mal jährte, stand sie vor einer Kirche in Grafton (West Virginia), der Heimatgemeinde der Gestorbenen, und teilte 500 weiße Nelken, die Lieblingsblume ihrer Mutter, an andere Mütter aus. Ein Jahr später wurde auf Drängen von Anna in derselben Kirche den Müttern erstmals eine Andacht gewidmet. Nur ein Jahr später gab es Feiern in 45 US-Staaten.

Deutscher Muttertag seit 1923

Anna Jarvis widmet sich nun vollberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen. Sie schreibt Briefe über Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine. 1912 ruft West Virginia offiziell einen Muttertag aus, und 1914 ist es so weit: Präsident Woodrow Wilson proklamiert den nationalen Muttertag, nachdem der Kongress ein entsprechendes Gesetz beschlossen hat. Danach fasst die Idee im rasanten Tempo auf der Welt Fuß, wenn auch nicht alle Länder dasselbe Datum für den Feiertag wählen. Der erste deutsche Muttertag wird am 13. Mai 1923 begangen - etabliert durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der mit Plakaten "Ehret die Mutter" in den Schaufenstern wirbt.

Währenddessen sorgt sich im fernen Amerika Anna Jarvis schon längst darüber, dass ihre so gut gemeinte Idee zunehmend durch Kommerz ausgehöhlt wird. "Ich wollte, dass es ein Tag des Nachdenkens ist und nicht des Profits", wird sie zitiert. Jarvis legt sich mit der Blumenindustrie an, nennt sie Banditen, die "mit ihrer Habgier eine der edelsten, reinsten Bewegungen und Feierlichkeiten" unterliefen. 1948 stirbt sie, blind und arm. (Von Gabriele Chwallek, dpa)

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Wer hat den Muttertag erfunden?

Einmal im Jahr werden alle Mütter gefeiert. Den Muttertag gibt es seit 1923. Wer hat ihn erfunden?

Der Muttertag wird in Deutschland jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Bei uns gibt es den Tag schon seit dem Jahr 1923. Die Idee dafür stammt aus den USA. Anna Marie Jarvis dachte sich den Tag aus. Die Amerikanerin erinnerte sich gern an ihre Mutter zurück. Weil sie nicht mehr lebte, konnte sie sie nicht mehr besuchen. Deswegen organisierte sie in einer Kirche einen Gottesdienst, um an sie und die anderen Mütter zu denken.

Später schrieb Anna Marie Jarvis viele Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Kirchen und Frauenvereine. Sie wollte, dass der Muttertag in vielen Städten gemacht wird und das schaffte sie auch. Der Muttertag wird in vielen Ländern gefeiert. Es gibt ihn zum Beispiel auch in Dänemark, in der Schweiz, in Österreich oder in den Niederlanden. Manche Länder feiern ihn aber an einem anderen Tag als wir.

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Anna Marie Jarvis war später unglücklich darüber, dass sie den Tag ins Leben gerufen hatte. Denn es gefiel ihr nicht, wie sich alles entwickelt hatte. Viele Geschäftsleute boten Geschenke an und wollten verdienen. Die Amerikanerin aber wollte nicht, dass es um Dinge geht, die man kaufen kann. Daher kämpfte sie dafür, den Muttertag wieder abzuschaffen. Das aber gelang ihr nicht.

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    Woher kommt der Muttertag?

    von Marlen Schott - aktualisiert - 09.05.2017

    An einem bestimmten Tag im Jahr werden die Mütter gefeiert und ihr Einsatz wird mit Gedichten, Gebasteltem, Blumen und anderen Geschenken belohnt: der Muttertag. In Deutschland und vielen anderen Ländern fällt er auf den zweiten Sonntag im Mai - in diesem Jahr feiern wir ihn also am 14. Mai. Seit wann gibt es diesen Tag eigentlich? Wer hat ihn erfunden und wer hat ihn geprägt? Warum sind viele Frauen gar nicht so begeistert vom Muttertag?

    Der Muttertag - wo hat er eigentlich seinen Ursprung? Die weit verbreitete Vermutung, der Muttertag sei eine Erfindung der Nazis im Dritten Reich, ist nicht korrekt. Bereits die alten Griechen veranstalteten ein Fest zu Ehren der Mutter des Gottes Zeus. Diese Tradition ging mit dem Zerfall des alten Griechischen Reiches verloren, sie wurde aber von einigen Herrschern verschiedener Länder immer wieder aufgegriffen.

    Ob diese sich dabei tatsächlich an der Tradition der alten Griechen orientierten, ist nicht ganz sicher. Im England des 13. Jahrhunderts wurde unter Heinrich III. der "Mothering Day" eingeführt. An diesem Tag sollten die Christen der "Mutter Kirche" gedenken und die ganze Familie kam zusammen, um gemeinsam in die Kirche zu gehen. Anfang des 19. Jahrhunderts wollte der französische Herrscher Napoleon, der sein Machtgebiet in Europa immer mehr ausweitete, einen Tag zu Ehren der Mütter einführen. Doch das Regime Napoleon Bonapartes wurde im Jahre 1815 endgültig gestürzt, und dieses Vorhaben wurde von den Franzosen nicht mehr umgesetzt.

    Der Muttertag, wie wir ihn heute feiern, nahm seinen Ursprung 1872 in Amerika. Damals forderte Julia Ward Howe, eine bekannte Vertreterin der Frauenbewegung, den amerikanischen Müttern einen Tag im Jahr zu widmen, an dem sie für all ihre Mühen geehrt würden. Die Forderung blieb zunächst unerfüllt. Als Begründerin des Muttertages gilt schließlich Anna Jarvis, die ebenfalls als US-amerikanische Frauenrechtlerin bekannt wurde. Auch sie setzte sich für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter ein. Im Jahr 1914 wurde der Muttertag in den USA national anerkannt.

    Mehr Gleichberechtigung für Frauen

    Anna Jarvis hatte als Datum den Todestag ihrer Mutter gewählt - am 9. Mai 1905 starb ihre Mutter Marie Reeves Jarvis. Diese setzte sich zu Lebzeiten für den Frieden ein und sorgte dafür, dass die schlechten hygienischen Verhältnisse zur damaligen Zeit verbessert wurden, die für die hohe Kindersterblichkeit verantwortlich waren. Anna Jarvis wollte mit dem Feiertag zu Ehren der Mütter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und mehr Rechte für Frauen durchsetzen. Damals durften Frauen zum Beispiel nicht wählen gehen. Der Kongress der Vereinigten Staaten erklärte am 8. Mai 1914 den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag, der US-Präsident diesen Tag zum nationalen Feiertag.

    England zog nach und ließ auch dort den "Mothering Day", also den Muttertag, wieder aufleben. Darauf folgte 1917 die Schweiz, 1918 Norwegen, 1919 Schweden, 1922 Deutschland und 1924 schließlich Österreich. Der Muttertag entwickelte sich mehr und mehr zu einem Fest der Geschenke. Viele Unternehmer und Verkäufer witterten das große Geschäft. Diese Entwicklung hatte Anna Jarvis nicht bezweckt. Zwar hatte der Ehrentag auch international großen Zuspruch gefunden, die eigentliche Botschaft ging jedoch mehr und mehr verloren. Die verärgerte Jarvis zog sogar vor Gericht, um den Muttertag verbieten zu lassen. Doch sie verlor.

    Von den Nazis missbraucht

    In Deutschland wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Offiziell eingeführt wurde er im Jahr 1923. Zwar wurde der Muttertag in Deutschland wie gesagt nicht von den Nazis erfunden. Richtig ist allerdings, dass dieser Tag während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland von Adolf Hitler für seine Zwecke benutzt wurde.

    Der Muttertag wurde von den Nationalsozialisten im Jahr 1933 in den "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" umbenannt. Das Mutterbild der Nazis wurde für ihre Propaganda missbraucht. Sie gaben vor, sich für familiäre Werte einzusetzen und manipulierten die Menschen auf diese Weise. Als Ideal galt die "bürgerliche Hausfrau", die dem Deutschen Reich diente, indem sie dem Staat möglichst viele "arische Kinder" gebar und für ihre Familie sorgte. Wenn eine Frau acht Kinder zur Welt brachte, wurde ihr das "goldene Mutterkreuz" verliehen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die im besetzten Deutschland stationierten US-Amerikaner den Muttertag erneut zurück und er wurde in allen westlichen Ländern eingeführt. In der DDR, die unter dem Einfluss der sozialistischen Sowjetunion stand, wurde anstatt des Muttertags der Internationale Frauentag gefeiert, ebenso wie auch in den anderen Staaten des Ostblocks. Dahinter stand die gegenseitige feindliche Haltung zwischen den USA und der Sowjetunion. In den Ostblockländern wurde die Tradition des Muttertags, die von den USA geprägt war, abgelehnt. Erst nach der Wiedervereinigung von der DDR und Westdeutschland im Jahre 1990 wurde der Muttertag auch in Ostdeutschland eingeführt.

    Brauchen wir einen Muttertag?

    Für viele Mütter ist der Muttertag eine willkommene Abwechslung: morgens Frühstück ans Bett, Gedichte, Blumen oder etwas Gebasteltes. Es ist ein Anlass, außerhalb des Alltags mal etwas Zeit mit der Familie zu verbringen. Allerdings stellen sich auch jedes Jahr wieder einige die gleiche Frage: Weshalb brauchen wir einen speziellen Tag, um uns bei unseren Müttern zu bedanken? Jedenfalls sind sich viele darin einig, dass ein respektvolles Miteinander mehr wert ist als irgendwelche käuflichen Gegenstände und ein willkürlich gesetztes Datum.

    Das Klischee der in der Küche stehenden Hausfrau, die nur für ihre Familie da ist, ist heutzutage längst überholt. Deshalb finden viele einen speziellen Tag, der Mütter einmal im Jahr für einen aufopferungsvollen und selbstlosen Einsatz "belohen" soll, unpassend. Viele Mütter gehen arbeiten und der Trend, dass auch Väter einen Teil der Hausarbeit und Erziehung übernehmen, setzt sich immer mehr durch. So fordern die meisten Frauen, dass das überholte Rollenbild irgendwann völlig der Vergangenheit angehört und das Aufziehen der Kinder sowie die Arbeit im Haushalt nicht länger "Frauensache" ist, sondern beide Elternteile gleichermaßen etwas angeht. Dennoch freuen sich viele Mütter natürlich über eine kleine Aufmerksamkeit, und der Muttertag kann auf jeden Fall ein Anlass sein, seiner Mutter mal wieder eine Freude zu bereiten!

    Der Muttertag in den verschiedenen Ländern

    Heute gibt es in den meisten Ländern der Welt einen "Tag für Mütter". Er wird aber nicht überall am gleichen Tag gefeiert. Hier sind die Daten der verschiedenen Länder:

    • Großbritannien: 4. Fastensonntag (fünf Fastensonntage: Sonntage der christlichen Fastenzeit)
    • Ungarn, Portugal, Südafrika, Spanien: 1. Sonntag im Mai
    • Deutschland, Schweiz, Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Italien, USA, Japan, Kanada, Neuseeland, Taiwan, Türkei: 2. Sonntag im Mai
    • Große Teile Süd- und Mittelamerikas, Mexiko, Bahrain, Hongkong, Indien, Malaysia, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate: 10. Mai
    • Polen: 26. Mai
    • Frankreich und Schweden: Letzter Sonntag im Mai
    • Norwegen: 1. Sonntag im Februar
    • Albanien: 8. März
    • Libanon: 1. Tag im Frühling
    • Thailand: 12. August
    • Costa Rica: 15. August
    • Argentinien: 2. Sonntag im Oktober

    Tipp: Wenn du deiner Mutter einen Gruß schicken willst, findest du unten verlinkt eine Auswahl von E-Cards zum Muttertag.

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    ich werde eh auch mal eine Mutter.

    Erst jetzt wirklich damit auseinandergesetzt, weil meine 83jährige Mama sagte, : Das hat wohl seinen Ursprung von den Nazis !

    Wer will das denn feiern, dachte ich, denn Gegnerin, trotz dreier Söhne (weiß dass sie mich liebhaben (-; ),schon wegen dieser Konsumorgien, war ich schon ziemlich früh.

    Aber witzig die Erinnerung :

    In meiner Kindheit habe ich mir allerdings von meiner Mutter Taschengeld erbettelt, um ihr fГјr diesen Tag, so einen "schmalzigen" Spruch, auf einem schwarzen! Kunstoffbrettchen mit goldenen Buchstaben!, zu schenken.

    Heute werden die Kids wenigstens angeregt was zu basteln oder ihr einen schönen Tag zu zaubern.

    Wünsche allen Mamas aber trotzdem einen wunderschönen Tag mit all euren Lieben und liebevolle Erinnerungen an die Mama die euch geboren hat ?? ??

    Den Text hab ich mir durchgelesen und ich muss sagen, er ist mega geil.

    Möglicherweise wurde die unterschiedliche Bewertung erst in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges eingeführt

    Jede Frau kann auch Mutter sein.

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    SAMEEE

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    Von wem wurde der Muttertag erfunden?

    Hallo ihr lieben,

    ich wollte mal wissen wer eigentlich den Muttertag erfunden hat .

    Und warum gibt es den eigentlich .

    Würde mich freuen wenn ihr antwortet.

    12 Antworten

    Die Heilsarmee brachte diesen amerikanischen Festtag vor bald 100 Jahren nach Europa. Seine Vorläufer sind aber bedeutend älter. Unumstritten ist er aber bis heute nicht.

    Während die eine Seite rätselt, welchen Kuchen sie heuer backen und welches Gedicht sie aufsagen soll, weiss die andere, die der Mütter, bisweilen nicht so recht, ob sie sich tatsächlich geehrt fühlen soll.

    Verehrte Göttinnen – verehrte Mütter Abgesehen von kommerziellen Interessen hat der Muttertag zweifellos auch einen natürlichen Grund. Denn in den grauen Vorzeiten gab es in jedem Kulturkreis zumindest eine hoch verehrte Göttermutter: Rhea und Hera bei den Griechen, Kybele und Juno bei den Römern, Manu bei den Kelten und Frigg bzw. Freja bei den Germanen; Göttinnen also, mit denen sich Frauen und Mütter identifizieren konnten. Die eigene Wertschätzung war damit inklusive.

    Die heute gängigen Weltreligionen haben damit Schluss gemacht. Kein Wunder, dass Frauen sich wieder für einen Tag der Mütter eingesetzt haben. Anna Jarvis war nicht die erste, aber die erfolgreichste in diesem Bemühen. Ihre Energie ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie eines von elf Kindern war. Sie wählte den Todestag ihrer Mutter Ann Marie Reeves Jarvis, den 8. Mai 1905, und feierte diesen erstmals zwei Jahre später in einer Kirche ihres Heimatortes Grafton in West-Virginia.

    Abgesehen von kommerziellen Interessen hat der Muttertag zweifellos auch einen natürlichen Grund. Denn in den grauen Vorzeiten gab es in jedem Kulturkreis zumindest eine hoch verehrte Göttermutter: Rhea und Hera bei den Griechen, Kybele und Juno bei den Römern, Manu bei den Kelten und Frigg bzw. Freja bei den Germanen; Göttinnen also, mit denen sich Frauen und Mütter identifizieren konnten. Die eigene Wertschätzung war damit inklusive. http://www.jesus.ch/index.php/D/article/508-Muttertag/20574-WerhateigentlichdenMuttertag_erfunden/

    Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen.[1] 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

    Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

    Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen.[1] 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.[

    Hast Du schon mal wikipedia gefragt? Da kannst Du es genau nachlesen.

    Warum es den Muttertag gibt? Eine Frau wollte, dass wenigstens einmal im Jahr der Mütter gedacht wird.

    Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, was eine Mutter alles macht? Da können die Kinder ruhig wenigstens den einen Tag an ihre Mütter denken.

    Die Frage wird von den anderen Usern ausführlich beantwortet. Nur zur Ergänzung: Der ursprünglich rein amerikanische Muttertag wird in England bereits im März gefeiert. In diesem Jahr war es,glaube ich, der 24.3.

    die amerikanerin anna marie jarvis im jahr 1907

    Ich schätze es war eine Mutter ^^

    is so was wie vatertag-- da feiert man den tag von mama oder papa-- interessante frage

    Vatertag ist was ganz anderes! Da gehen meist junge Männer los, weniger die Väter

    Wer hat eigentlich den Muttertag erfunden?

    Während die eine Seite rätselt, welchen Kuchen sie heuer backen und welches Gedicht sie aufsagen soll, weiss die andere, die der Mütter, bisweilen nicht so recht, ob sie sich tatsächlich geehrt fühlen soll.

    Verehrte Göttinnen – verehrte Mütter

    Abgesehen von kommerziellen Interessen hat der Muttertag zweifellos auch einen natürlichen Grund. Denn in den grauen Vorzeiten gab es in jedem Kulturkreis zumindest eine hoch verehrte Göttermutter: Rhea und Hera bei den Griechen, Kybele und Juno bei den Römern, Manu bei den Kelten und Frigg bzw. Freja bei den Germanen; Göttinnen also, mit denen sich Frauen und Mütter identifizieren konnten. Die eigene Wertschätzung war damit inklusive.

    Die heute gängigen Weltreligionen haben damit Schluss gemacht. Kein Wunder, dass Frauen sich wieder für einen Tag der Mütter eingesetzt haben. Anna Jarvis war nicht die erste, aber die erfolgreichste in diesem Bemühen. Ihre Energie ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie eines von elf Kindern war. Sie wählte den Todestag ihrer Mutter Ann Marie Reeves Jarvis, den 8. Mai 1905, und feierte diesen erstmals zwei Jahre später in einer Kirche ihres Heimatortes Grafton in West-Virginia.

    Der Präsident sagte ja

    Bereits im Jahr darauf war ein Name für das Fest gefunden: „General Memorial Day Of All Mothers“. Die Muttertagsfeiern breiteten sich regional aus und erreichten 1911 Philadelphia. Zahlreiche Eingaben bei Präsident Woodrow Wilson bewogen diesen schliesslich 1914, den Muttertag zum nationalen Feiertag zu erheben. Zweifellos beeinflusste den Politiker dabei auch einiges Kalkül. Es war sowohl eine Geste in Richtung der stark gewordenen Frauenbewegung als auch im Hinblick auf den heraufdämmernden Krieg: Der Muttertag war in seinem Ursprung als Friedenstag ausgelegt.

    Die Vorläufer

    Bereits lange vorher hatte sich Anna Jarvis’ Mutter dem Thema gewidmet. Von ihren 11 Kindern hatten nur 4 das Erwachsenenalter erreicht. 1858 gründete sie die 'Mothers Days Works Clubs', die an einer Beseitigung sanitärer Mißstände arbeiteten – dem wichtigsten Grund für die hohe Kindersterblichkeit. Und schon drei Jahre später bot der Bürgerkrieg ein weiteres Arbeitsfeld.

    Nach Beendigung der Kämpfe versuchte Ann Marie Reeves Jarvis 1865 eine Bewegung der Mütter und Familien für den Frieden zu installieren. Sie trug den Namen „Mothers’ Friendships Day“. Allerdings war ihm nur wenig Aufmerksamkeit beschieden. Das grösste Vermächtnis dieser Pionierin blieben damit ihr Todestag, der den späteren Muttertag begründete, und der Eifer ihrer Tochter.

    Julia Ward Howen

    Ann Marie Reeves Jarvis war nicht allein auf weiter Flur gestanden: Julia Ward Howe war bereits als Texterin der „Battle Hymn Of The Republic“, des meistgesungenen Liedes des Bürgerkrieges, bekannt geworden. 1870 schliesslich startete sie eine eigene Initiative für einen „Mütter-Friedenstag“. Denn es sollten nicht länger Männer und Söhne in Kriegen geopfert werden. Auch ihr blieb vorerst ein weiter reichender Erfolg versagt.

    „Finsteres“ Mittelalter?

    Wie so häufig dürfen die USA auch beim Muttertag nicht in Anspruch nehmen, sie seien die ersten gewesen. Da hatten nämlich die Engländer die Nase voran, lange bevor Amerika überhaupt entdeckt wurde. Ein Mann, Heinrich III (1216-1239), rief den 'Mothering Day' ins Leben. Gefeiert wurden nach seinem Willen allerdings nicht die menschlichen Mütter. Sein Dank galt vielmehr der 'Mutter Kirche'.

    Das gemeine Volk liess es sich jedoch nicht nehmen, dem königlichen Willen seine eigenen Intentionen folgen zu lassen. Bald schon wurde es üblich, dass am „Mothering Day“ die erwachsenen Kinder nach Hause zurückkehrten und der Mutter einen „Simmel Cake“ (oder „Simnel Cake“, einen Semmelbrösel-Kuchen) mitbrachten.

    Ein Friedensfest geht um die Welt

    Interessanterweise war es die Heilsarmee, die den amerikanischen Muttertag nach Europa brachte. Noch 1917, während des Krieges also, fand er in der nicht direkt betroffenen Schweiz Eingang. Es folgten in den nächsten beiden Jahren die nördlichen Länder Norwegen und Schweden. Deutschland wurde 1922 durch eine massive Initiative des Blumenhandels mit dem Muttertag beglückt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gewann der kommerzielle Aspekt die Oberhand.

    Idealismus steckte hingegen noch dahinter, als Marianne Hainisch, die Mutter des ersten österreichischen Bundespräsidenten Michael Hainisch, in ihrem Land den Muttertag via Rundfunk durchsetzen konnte. Das war im Jahr 1927. Doch schon 1933 war wohl ideologisches Kalkül der Antrieb, dass die Nazis diesen Tag in ihr Mütterkonzept einbanden und offiziell installierten.

    Auch Kommerz verpflichtet

    Ann Jarvis (gestorben 1946) musste noch die totale Kommerzialisierung ihrer Friedensidee miterleben. Sie selbst war nie Nutzniesserin geworden, weil sie kinderlos blieb. Ihre Idee wurde dann von den kommunistischen Staaten kopiert, die sich allerdings auch mit dem Datum vom Kommerzfestival absetzten und ihre Mütter am 8. März feierten. Heute noch wird an diesem Tag der „International Tag der Frauenrechte – International Women's Rights Day“ begangen.

    Natürlich wird vielerorts nicht mit Kritik am Muttertag gespart. Diesen Tag zu ignorieren und nicht zu begehen, das können wir uns aber kaum mehr vorstellen. Dennoch graut vielen davor: den Müttern, den Vätern und den – meist älteren – Kindern. Der „Muttertag“ ist teilweise zu einer konsumierbaren Pflichtveranstaltung mit standardisierten Ritualen und Geschenken verkommen, zu einem Festtag für Kaufleute. Zwar wird die Mutter in den Mittelpunkt gestellt, oft aber leider nur an diesem einen Tag.

    Wer hat den muttertag erfunden

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    Antwort: 13. Jahrhunderts wurde der Sonntag Laetare als "mothering sunday" begangen, an dem man der Mutter Kirche für ihre Mutterschaft dankte und infolgedessen auch der leiblichen Mutter Dank abstattete. 1644 soll dieser Tag erstmalig urkundlich erwähnt worden sein. Daneben lassen sich Einflüsse aus verschiedenem alteuropäischem Brauchtum in Gestalt eines Frühlingssippenfestes mit dem Schwerpunkt auf . Alle Antworten ansehen

    Antwort: Alfred E. Mutter. er wollte sich selbst ein denkmal setzen, wurde aber ziemlich missverstanden. . Alle Antworten ansehen

    Antwort: Man könnte zum Beispiel mit Ausstechförmchen aus Salzteig Herzen oder Blüten herstellen, sie schön bemalen und beschriften und an einen kleinen Zweig hängen. . Alle Antworten ansehen

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    • Muttertagsgeschenke ist immer am zweite Sonntag im Mai, Überall?

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    Die Mutter des Muttertags

    Anna Jarvis, mit vollständigem Namen Anna Marie Jarvis, war eine Methodistin, die bereits 1907 den Muttertag ins Leben rief, der dann kurze Zeit darauf die ganze Welt für sich eroberte.

    Doch wer war Anna Marie Jarvis eigentlich? Sie wurde am 01. Mai 1864 in Webster in West Virgina geboren und verstarb am 24. November 1948 in West Chester in Pennsylvania. International erhielt Anna Jarvis die Anerkennung als Begründerin des Muttertags, der heute so wichtig ist.

    Beachtlich sind auch die Eltern von Anna Jarvis. Ihre Mutter, Ann Maria Reeves Jarvis, verschrieb sich Zeit ihres Lebens der Wohltätigkeit. Schon im amerikanischen Bürgerkrieg organisierte sie Mütter-Freundschaftstage, bei denen sich die Mütter umeinander kümmern sollten, um den Schmerz über gefallene Söhne und Männer zu verwinden. Nach dem Krieg bemühte sich Anna Jarvis Mutter um die Werbung für den Muttertag, konnte ihr selbst erklärtes Ziel zu Lebzeiten jedoch nicht erreichen. Der Vater war ein Pfarrer der Methodisten und prägte Anna Jarvis religiösen Glauben.

    Weitere Entwicklung von Anna Jarvis

    Nachdem ihre Mutter 1905 gestorben war, begründete Anna Jarvis 1907 den Muttertag, anfangs nur zu Ehren ihrer eigenen Mutter, ein Jahr später jedoch zu Ehren aller Mütter. 1914 war es endlich soweit und der Muttertag wurde als Feiertag in den USA anerkannt. Das Denkmal für den Internationalen Muttertag steht noch heute in Grafton und erinnert an die Ursprünge des denkwürdigen Tages.

    In den 1920er Jahren setzte sich die Kommerzialisierung des Muttertags immer weiter fort, eine Entwicklung, die Anna Jarvis nicht gutheißen konnte. Sie kämpfte mit allen Mitteln und gemeinsam mit ihrer Schwester darum, den Muttertag wieder abzuschaffen. Eine entsprechende Klage scheiterte, 1923 wurde Anna Jarvis sogar festgenommen, als sie eine Muttertagsfeier störte. Das gesamte Familienerbe wurde für den Kampf aufgebraucht, so dass beide Frauen in Armut starben.

    Das Makabre daran: Das Altersheim, in dem Anna Jarvis schließlich verstarb, wurde für sie von der Floristenbranche bezahlt, gegen die sie so sehr angekämpft hatte.

    Wissenswertes

    Über den Muttertag

    Entstehung, Hintergründe, Infos und mehr »»»

  • Wann ist Muttertag?

    Der Ehrentag der Mütter findet statt am »»»

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    Woher stammt der Brauch des Muttertags?

    Wer hat's erfunden? — Manch einer glaubt, der Muttertag sei eine Idee der Blumenhändler gewesen. Andere vermuten den Ursprung im Nationalsozialismus. Tatsächlich liegen die Wurzeln des Ehrentags für Mütter in der heutigen Form in den USA. Von dort aus verbreitete sich der Muttertag in kurzer Zeit in der westlichen Welt.

    Woher stammt der Brauch des Muttertags?

    Im Jahr 1914 rief der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson den Muttertag zum nationalen Feiertag aus. Er folgte damit einem Vorschlag des Kongresses, nach dem der zweite Sonntag im Mai im Zeichen der Liebe und Verehrung der Mutter stehen sollte. Keine zehn Jahre später wurde der Brauch 1923 auch in Deutschland übernommen.

    Ursprung des Muttertags

    Als der Muttertag 1914 mit der Beflaggung von öffentlichen Gebäuden in den USA offiziell zum Feiertag ernannt wurde, gab es bereits Vorläufer des Brauches. Schon im antiken Griechenland und Rom wurden Feste für Rhea, Kybele oder Demeter abgehalten. Sie wurden als Göttinnen der Mutter Erde verehrt und können im weitesten Sinne als originärer Ursprung des Muttertags betrachtet werden. Später huldigten Kelten, Germanen, aber auch Römer den Matronen, ebenfalls sogenannte Muttergottheiten.

    Die Verehrung der Mutter zieht sich über die Jahrhunderte durch die verschiedensten Kulturen und auch die die Bedeutung dahinter änderte sich immer wieder. Erst 1644 war in England dann erstmalig vom "mothering day" die Rede. An einem Sonntag im Frühling versammelten sich Kinder und Enkelkinder beim Familienoberhaupt und ehrten ihre Mütter mit kleinen Geschenken und selbst gebackenem Kuchen.

    Anna Marie Jarvis und die Nelken

    In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren es dann die Frauenbewegungen in Großbritannien und den USA, die sich gegen Kindersterblichkeit und für Frauenrechte, Bildung für Mädchen und schließlich für den Ehrentag der Mütter einsetzten. Eine entscheidende Rolle nahm hierbei die Frauenrechtlerin Anna Marie Jarvis ein, die Politiker, Geistliche, Frauenvereine, aber auch Geschäftsleute für ihre Idee des Muttertags begeistern konnte, die 1914 Wirklichkeit werden sollte. Hier ist auch der Ursprung der Verknüpfung von Muttertag und Blumen zu finden: Jarvis führte den Brauch ein, verstorbenen Müttern mit einer weißen Nelke zu gedenken, während lebende Mütter eine rote Nelke bekamen.

    Muttertag: Kommerziell oder politisch?

    Schon bald gelang es den Blumengeschäften, aus diesem Brauch Profit zu schlagen. In Deutschland war es tatsächlich der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der den Muttertag als unpolitischen Brauch etablierte. Und andere Industrien sollten folgen: Die Kommerzialisierung durch Pralinen, Schmuck, Parfüm und zahlreiche weitere kleine Geschenke zum Muttertag haben bis heute den Ursprung des Muttertags verblassen lassen.

    Während der Muttertag heutzutage ein unpolitischer Feiertag ist, war er im nationalsozialistischen Deutschland von großer politischer Bedeutung. Mütter mit vielen Kindern wurden als Heldinnen des Volkes geehrt und schließlich wurde sogar das "Ehrenkreuz der Deutschen Mütter" eingeführt, weil kinderreiche Mütter nach Ansicht der Nationalsozialisten den Fortbestand der sogenannten "arischen Rasse" sicherstellten.

    Blumenhändler und Terminschwierigkeiten

    Seit Bestehen der Bundesrepublik hat der Muttertag seine vorübergehende politische Brisanz verloren und ist wieder fest in der Hand der Blumenhändler. Die Floristenverbände haben nämlich Einfluss auf den Termin: Üblicherweise liegt der Muttertag am zweiten Sonntag im Mai. Es kann jedoch vorkommen, dass der Pfingstsonntag auf das gleiche Datum fällt. Da an diesem Feiertag in einigen Bundesländern das Öffnen der Geschäfte untersagt werden darf, kann der Einzelhandel den Muttertag auf ein anderes Datum verlegen.

    Auf diese Weise wird der Muttertag zumindest seiner ökonomischen Bedeutung gerecht: Der Blumenhandel kann den größten Umsatz des Jahres feiern. Damit verweist der Muttertag den Valentinstag auf den zweiten Platz. Anna Marie Jarvis kritisierte die Kommerzialisierung des Feiertags bereits damals scharf, da sein Ursprung in Vergessenheit geriet. Immerhin zeigten sich die Blumenhändler dankbar: Sie sollen für Jarvis im hohen Alter die Kosten für Pflege und Heim übernommen haben.

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