Muttertag
Der Muttertag ist keine Erfindung des Handels oder der Blumenindustrie, sondern geht auf eine von der Amerikanerin Anna Jarvis initiierte Predigt im Jahr 1905 zurГјck.
Seit dem 20. Jahrhundert hat sich der Muttertag als Feiertag zu Ehren der Mütter und der Mutterschaft etabliert und wird im deutschsprachigen Raum jährlich am zweiten Sonntag im Mai begangen.
Der Mai gilt im katholischen Kirchenjahr als der Monat zur Verehrung der Gottesmutter Maria mit zahlreichen Maiandachten.
Geschichte
Der Muttertag blickt auf eine alte Tradition und Geschichte zurück. Bereits 250 Jahre vor Christus wurde für römische und griechische Göttinnen eine Art Muttertagsfest abgehalten. Auch während der Amtszeit von Heinrich des Dritten stand Mutter Kirche im Mittelpunkt des "Mothering Days". Selbst Napoleon schlug 1806 die Etablierung eines Muttertags vor, setzte sein Vorhaben nach der Schlacht von Waterloo allerdings nicht mehr fort.
1865 gründete Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung namens "Mothers Friendship Day" und organisierte bereits während des amerikanischen Bürgerkrieges "Mothers Day Meetings" als Austauschplattform für Mütter.
1870 wollte auch die Schriftstellerin Julia Ward Howe einen offiziellen Ehrentag für Mütter einführen und veröffentlichte die "Mothers' Day Proclamation ". 1 Sie war eine beliebte Führerin der Frauenrechtspartei in Amerika und politisch sehr aktiv. Ihr Anliegen, einen Ehrentag für Mütter einzuführen, hatte den Hintergrund, einen Protesttag gegen den Krieg einzuführen. Ihre Mütter-Friedenstag-Initiative setzte sich zum Ziel, dass Söhne fortan nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen. Die Etablierung eines Ehrentags für Mütter geht jedoch auf ein anderes Ereignis zurück.
Als Anna Jarvis Mutter, Ann Maria Reeves Jarvis, im Mai 1905 verstarb, war es der überbliebenen Tochter ein großes Anliegen, dass Mütter noch zu Lebzeiten geehrt werden sollten und nicht erst nach ihrem Tod. Sie wollte das Schaffen und Wirken ihrer Mutter in Erinnerung behalten. Anna Jarvis war eine gewöhnliche Bürgerin, die ihre Mutter sehr ehrte und als Identifikationsfigur sah. Zwei Jahre nach dem Todestag ihrer Mutter feierte sie in Grafton einen Gedenkgottesdienst für sie. Dabei bat sie Pfarrer Harry C. Howard, in seiner Predigt die Rolle der Mutter in der Gesellschaft zu erläutern. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass im darauffolgenden Jahr in Grafton allen Müttern eine Andacht am zweiten Maisonntag gewidmet wurde. Als Ausdruck ihrer tiefen Liebe zu ihrer Mutter ließ Anna Marie Jarvis 500 weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter, vor der Kirche an andere Mütter verteilen. Eine Tradition, die bis heute noch gepflegt wird. Der Predigt folgten noch viele Briefe an Politiker, einflussreiche Männer und Geistliche, denen sie ihr Anliegen ausdrückte. Ihre Bewegung wuchs rasch an und fand viele Anhänger. Es wurde ihr Lebensziel, einen offiziellen Muttertag zu etablieren, der über alle Grenzen hinweg, ob sprachliche, kulturelle oder religiöse, gefeiert werden konnte. Anna Jarvis kaufte sogar eine Werbeagentur und schaffte es dadurch, ihren Gedanken und ihr Anliegen unter die Menschen zu bringen.
Sie fand viele Gleichgesinnte und bereits 1909 wurde in 45 Staaten der Muttertag gefeiert. Dem folgten die EinfГјhrung 1912 in West Virginia und ein Erlass 1912 des US-Kongresses, dass als Zeichen der Liebe am 2. Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert werden soll. Anna Jarvis Mutter hatte ihr Ziel erreicht. 1914 wurde der Muttertag zum ersten Mal als nationaler Feiertag in Amerika begangen.
Erst mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Gründerin im Laufe der 1920er Jahre verärgert von diesem ab und kämpfte um die Bewahrung dieses ideellen Ereignisses vor der Kommerzialisierung und letztendlich sogar um die Abschaffung. Sie ließ sich dazu als Gesellschafterin der "Mother’s Day International Association" eintragen, um den urheberrechtlichen Schutz zu beanspruchen. Auch ein gerichtliches Verfahren wurde abgewiesen. Ihr Ärger ging so weit, dass sie sogar wegen der Störung einer Muttertagsfeier 1923 festgenommen wurde. Unterstützung fand sie bei ihrer Schwester Ellsinore, die gemeinsam mit Anna die gesamte Familienerbschaft investierte, um den Feiertag wieder abzuschaffen. Vergebens. Anna Jarvis starb 1948 in einem Altersheim, arm und einsam. Ihre Schwester ebenso. Kurz vor ihrem Tod enthüllte Anna Jarvis einem Reporter, dass sie es sehr bedaure, den Muttertag ins Leben gerufen zu haben. 2
In den 1920er Jahren verbreitete sich der Muttertag Гјber England aus in die Schweiz, nach Finnland, Norwegen und schlieГџlich auch 1924 nach Г–sterreich.
Hier gilt Marianne Hainisch, Begründerin und Führerin der Frauenbewegung in Österreich, als Initiatorin für die Verbreitung und Etablierung des Muttertages. Unterstützung fand sie in der Pfadfinderbewegung , die sich ebenso für die Feier eines Muttertags einsetzte. Marianne Hainisch sei nicht nur der Anregung von Anna Jarvis gefolgt, sondern auch einer Anregung von Karl Barteis, einem Mitglied der es Pfadfinderkorps. Als Ehrenpräsidentin setzte sich Marianne Hainisch für diesen Vorschlag ein und folglich ist auch ihr die Bekanntheit des Muttertages hierzulande zu verdanken. Auch wenn über den Ausgangspunkt Uneinigkeit herrscht, so hat auch das Wiener Korps ohne Zweifel für die Verbreitung des Muttertags beigetragen, denn alleine 1926 marschierten über 850 Pfadfinder über die Wiener Ringstraße am zweiten Sonntag im Mai. 3
Wie beim Valentinstag sind Blumengeschenke die beliebtesten Güter und so nimmt der Muttertag im Blumenhandel den wichtigsten Tag im Geschäftsjahr ein und übertrifft umsatztechnisch sogar den Valentinstag. Ebenso Süßigkeiten, Parfum und kleine Geschenke werden gerne überreicht. Kinder lernen Muttertagsgedichte und basteln Kleinigkeiten im Kindergarten und in der Schule, um damit ihrer Mutter eine Freude zu bereiten. 4 Die Kommerzialisierung des Feiertags hat sich nicht nur in Amerika etabliert, auch in Österreich bzw. im gesamten deutschsprachigen Raum wurde diese vom Handel dankbar aufgenommen. 5
Eine Umfrage unter 500 Г¶sterreichischen Probanden ergab, dass der Muttertag nur noch fГјr jeden zweiten Г–sterreicher einen hohen Stellenwert einnimmt. FГјr eine Abschaffung sprach sich sogar ein Viertel der Teilnehmer aus. Dennoch wird an Blumenspenden nicht gegeizt: Im Schnitt werden rund 30 Euro fГјr Muttertagsgeschenke auf den Tisch gelegt. 6
Blumen und ihre Bedeutung
Blumen zählen zu den beliebtesten Geschenken am Muttertag, doch nicht jede Sorte eignet sich für diesen Anlass. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Blumen und auch, welche Blumen Sie besser nicht schenken. 7
- Rosen: Diese rote Rose ist ein Klassiker unter den Geschenken, aber keine Blume, die zum Muttertag passt, da sie für Liebe und Leidenschaft steht - sie eignet sich besser zum Valentinstag. Wenn Sie zum Muttertag Rosen schenken möchten, dann gelbe: Sie stehen für Anerkennung, Dankbarkeit und Freude und passen so nicht nur zum Frühling, sondern auch zum Muttertag.
- Orchideen: Diese Blumen eignen sich gut als Geschenk zum Muttertag und stehen fГјr Klugheit und Bewunderung.
- Lilien: Stehen für Schönheit, Reinheit, Respekt und Liebe werden aber auch oft zu traurigen Anlässen verwendet, deshalb am besten mit einem bunten Mix aus anderen Blumensorten kombinieren.
- Gerbera werden zum Muttertag auch gerne geschenkt: Sie stehen fГјr Zuneingung und Freude.
Auch Tulpen und Margeriten sind Blumen, die gerne zum Muttertag geschenkt werden und zum Anlass passen. Wenn Sie sich nicht entscheiden können, fragen Sie im Blumengeschäft einfach nach einem buntgemischten Muttertagsstrauß!
Gerne und oft mit dem Muttertag verbunden wird der österreichische Film "Muttertag – Die härtere Komödie" aus dem Jahr 1993. 8 Zitate wie "I sogs glei, I wors ned!" oder "Pudel di ned auf, Hustinettenbär" haben sich in die Alltagssprache eingebrannt und gehören quasi zum Grundvokabular eines waschechten Österreichers. Der Film ist Kult und wird deshalb auch jährlich im TV-Programm ausgestrahlt - immer an Muttertag natürlich.
Der Muttertag ist keine Erfindung der Nationalsozialisten. Die Wurzeln des heutigen Muttertags liegen in den USA, wie oben nachzulesen ist. Den Nazis zuzuschreiben ist u. a. jedoch ihr feierlicher Enthusiasmus fГјr den Muttertag und die Ehrung von besonders kinderreichen Frauen. 9
2017 sorgte der Radiosender Kronehit für Aufsehen mit seiner Muttertagsaktion: "Experiment Tutti Kompletti" mit der Möglichkeit, sich selbst und seiner Mutter neue Brüste zum Muttertag zu schenken. Der Sender lädt zur Brustoperation ein. 10
Der Muttertag wird jährlich am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
- Sonntag, 13. Mai 2018
- Sonntag, 12. Mai 2019
- Sonntag, 10. Mai 2020
Muttergeschichten
Es klopfte an die Tür und da kam ein armer alter Mann, der wie in eine Pferdedecke gehüllt war, denn die wärmt, und ihn fror. Es war ja ein kalter Winter, draußen lag Alles auf Eis und Schnee, und der Wind blies, dass es Einem ins Gesicht schnitt. Da der alte Mann vor Kälte bebte und das Kind einen Augenblick schlief, so ging die Mutter hin und stellte Bier in einem kleinen Topf in den Ofen, dass es warm für ihn werden möchte.
Und der alte Mann saГџ und wiegte, und die Mutter setzte sich auf den Stuhl dicht neben ihn, betrachtete ihr krankes Kind, das tief Atem holte, und hob die kleine Hand empor.
"Glaubst du nicht auch, dass ich ihn behalten werde?" sagte sie. "Der liebe Gott wird ihn mir nicht nehmen!"
Und der alte Mann, es war der Tod selbst, der nickte sonderbar, das konnte eben so gut ja als nein bedeuten. Die Mutter schlug die Augen nieder und die Tränen rollten ihr über die Wangen. Ihr Haupt wurde schwer, in drei Nächten und Tagen hatte sie ihre Augen nicht geschlossen und nun schlief sie, aber nur einen Augenblick, dann fuhr sie empor und zitterte vor Kälte. "Was ist das?" sagte sie, und blickte nach allen Seiten; aber der alte Mann war fort, und ihr kleines Kind war fort, er hatte es mitgenommen, und dort in der Ecke schnurrte und schnurrte die alte Uhr, das große Bleigewicht lief gerade bis auf den Fußboden, bum! Und da stand auch die Uhr still.
Aber die arme Mutter lief aus dem Hause und rief nach ihrem Kinde.
DrauГџen, mitten im Schnee, saГџ eine Frau, in langen, schwarzen Kleidern, die sagte: "Der Tod ist in Deinem Zimmer gewesen, ich sah ihn mit Deinem kleinen Kinde davon eilen, er geht schneller als der Wind, er bringt nie wieder was er nahm!" "Sage mir nur, welchen Weg er eingeschlagen hat!" sagte die Mutter, "zeige mir den Weg an und ich werde ihn finden!"
"Den kenne ich", sagte die Frau in schwarzen Kleidern, "aber ehe ich ihn sage, musst Du mir erst alle die Lieder vorsingen, die Du Deinem Kinde vorgesungen hast! Ich liebe sie, ich habe sie früher gehört, ich bin die Nacht, ich sah deine Tränen, während Du sie sangst."
"Ich will sie alle, alle singen!" sagte die Mutter, "aber halte mich nicht auf, damit ich ihn erreiche, damit ich mein Kind finden kann!" Aber die Nacht saß stumm und still, da rang die Mutter die Hände, sang und weinte, und es waren viele Lieder, aber noch mehr Tränen; und dann sagte die Nacht; "Gehe rechts in den dunklen Tannenwald, dahin sah ich den Tod den Weg mit Deinem kleinen Kinde nehmen."
Tief in dem Walde kreuzten sich die Wege und sie wusste nicht mehr, wohin sie gehen sollte. Da stand ein Dornbusch, es waren weder Blätter noch Blumen an demselben, es war ja auch in der kalten Winterzeit, und es lag Schnee und Eis auf seinen Zweigen. "Hast Du nicht den Tod mit meinem kleinen Kinde vorbeigehen sehen?"
"Ja!" sagte der Dornbusch, "aber ich sage Dir nicht, welchen Weg er genommen, wenn Du mich nicht erst an Deinem Herzen erwärmen willst! Ich erfriere, ich werde ganz und gar zu Eis!"
Und sie drückte den Dornbusch an ihre Brust, recht fest, damit er recht erwärmt werden könnte, und die Dornen gingen in ihr Fleisch hinein und ihr Blut floss in großen Tropfen, aber der Dornbusch trieb frische, grüne Blätter, und bekam Blumen in der kalten Winternacht, so warm war es an dem Herzen der betrübten Mutter, und der Dornbusch bezeichnete ihr den Weg, den sie einschlagen sollte.
Da kam sie an einen großen See, wo sie weder ein Schiff noch ein Boot fand. Der See war noch nicht fest genug gefroren, um sie tragen zu können, und auch nicht offen und flach genug, so dass sie ihn hätte durchwarten können, und über denselben musste sie hinüber, wenn sie ihr Kind finden wollte. Da legte sie sich nieder, um den See auszutrinken, aber das ist für einen Menschen unmöglich, die betrübte Mutter dachte jedoch, dass vielleicht ein Wunder geschehen werde. -
"Nein, das geht nicht!" sagte der See, "lass und lieber sehen, ob wir uns einigen können. Ich liebe es, Perlen zu sammeln, und Deine Augen sind die beiden klarsten, die ich je erblickt habe, willst Du sie in mich ausweinen, so will ich Dich nach dem großen Treibhause hinüber tragen, wo der Tod wohnt und Blumen und Bäume pflegt, jeder von diesen ist ein Menschenleben!"
"O, was gebe ich nicht, um zu meinem Kinde zu kommen!" sagte die betrübte Mutter, und sie weinte noch mehr, und ihre Augen sanken auf den Grund des Sees und wurden zwei köstliche Perlen. Aber der See erhob sie, als ob sie in einer Schaukel säße und sie flog in einer Schwingung an das jenseitige Ufer, wo ein meilenbreites Haus stand. Man wusste nicht recht, ob es ein Berg mit Wald und Höhlen, oder ob es gezimmert war, aber die arme Mutter konnte es nicht sehen, sie hatte ja ihre Augen ausgeweint.
"Wo werde ich den Tod finden, der mit meinem kleinen Kinde davongegangen ist?" sagte sie.
"Hier ist er noch nicht angekommen," sagte die alte Grabfrau, welche auf das große Treibhaus des Todes Acht haben musste. "Wie hast Du Dich hierher finden können und wer hat Dir geholfen?"
"Der liebe Gott hat mir geholfen!" sagte sie, "er ist barmherzig und das wirst Du auch sein! Wo kann ich mein kleines Kind finden?"
"Ja, ich kenne es nicht", sagte die Frau, "und Du kannst ja nicht sehen! - Viele Blumen und Bäume sind über Nacht verdorrt, der Tod wird bald kommen und sie umpflanzen! Du weißt wohl, dass jeder Mensch seinen Lebensbaum oder seine Blume hat, je nachdem ein Jeder beschaffen ist; sie sehen wie andere Gewächse aus, aber sie haben Herzschlag; das Kindes Herz kann auch schlagen! Halte Dich daran, vielleicht erkennst Du den Herzschlag Deines Kindes, aber was gibst Du mir, wenn ich Dir sage, was Du noch mehr zu tun hast?"
"Ich habe nichts zu geben", sagte die betrГјbte Mutter, "aber ich will fГјr Dich bis ans Ende der Welt gehen!"
"Ja, dort habe ich nichts zu schaffen", sagte die Frau, "aber Du kannst mir Dein langes, schwarzes Haar geben, Du weißt wohl selbst, dass es schön ist, und mir gefällt es! Du kannst mein weißes dafür bekommen, das ist doch immer etwas!"
"Verlangst Du weiter nichts", sagte sie, das gebe ich Dir mit Freuden!" Und sie gab der Alten ihr schönes Haar und erhielt deren schneeweißes dafür.
Dann gingen sie in das große Treibhaus des Todes, wo Blumen und Bäume wunderbar durch einander wuchsen. Da standen feine Hyazinthen unter Glasglocken und da standen große, baumstarke Pfingstrosen, da wuchsen Wasserpflanzen, einige recht frisch andere kränklich, Wasserschlangen legten sich auf dieselben und schwarze Krebse klemmten sich am Stängel fest. Da standen schöne Palmenbäume, Eichen und Platanen, da standen Petersilie und blühender Thymian, jeder Baum und jede Blume hatte ihren Namen, sie waren Jeder ein Menschenleben, der Mensch lebte noch, der eine in China, der andere in Grönland, ringsumher auf der Erde.
Da waren große Bäume in kleinen Töpfen, so dass sie ganz verkrüppelt dastanden, und nahe daran waren, den Topf zu sprengen. An manchen Stellen stand auch eine kleine schwächliche Blume, in fetter Erde, mit Moos ringsumher gedeckt und gepflegt. Aber die betrübte Mutter beugte sich über alle die kleinsten Pflanzen und hörte, wie in ihnen das Menschenherz schlug, und unter Millionen erkannte sie das Herz ihres Kindes wieder.
"Das ist es!" rief sie und streckte die Hand Гјber einen kleinen blauen Krokus aus, welcher ganz krank nach der einen Seite hinГјberhing.
"BerГјhre die Blume nicht!" sagte die alte Frau, "aber stelle dich hierher, und wenn dann der Tod kommt, - ich erwarte ihn jeden Augenblick - dann lass ihn die Pflanze nicht ausreiГџen, und drohe ohm, dass Du dasselbe mit den andern Pflanzen tun wГјrdest, dann wird ihm bange werden! Er ist dem lieben Gott dafГјr verantwortlich, ohne dessen Erlaubnis keine ausgerissen werden darf."
Auf einmal sauste es eiskalt durch den Saal und die blinde Mutter konnte fГјhlen, dass es der Tod war, der da kam.
"Wie hast Du den Weg hierher finden können? fragte er "wie konntest Du schneller hierher gelangen, als ich?"
"Ich bin eine Mutter!" sagte sie.
Und der Tod streckte seine lange Hand nach der kleinen feinen Blume aus, aber sie hielt ihre Hände fest um dieselbe, fest und dennoch besorgt, dass sie eines der Blätter berühren möchte. Da blies der Tod auf ihre Hände und sie fühlte, dass dies kälter war als der kalte Wind, und ihre Hände sanken matt herab.
"Du vermagst doch nichts gegen mich!" sagte der Tod. -
"Aber das vermag der liebe Gott!" sagte sie.
"Ich tue nur, was er will!" sagte der Tod. "Ich bin sein Gärtner! Ich nehme alle seine Blumen und Bäume und verpflanze sie in den großen Garten des Paradieses, in das unbekannte Land, aber wie sie dort wachsen und wie es dort ist, das darf ich Dir nicht sagen!"
"Gib mir mein Kind zurГјck!" sagte die Mutter und weinte und bat. Mit einem Mal griff sie mit der Hand um zwei hГјbsche Blumen dicht neben sich und rief dem Tode zu: "Ich reiГџe alle Deine Blumen ab, denn ich bin in Verzweiflung!"
"RГјhre sie nicht an!" sagte der Tod, "Du sagst, Du seiest unglГјcklich und nun willst Du eine andere Mutter eben so unglГјcklich machen!"
"Eine andere Mutter!" sagte die arme Frau und ließ sogleich beide Blumen los. "Da hast du Deine Augen!" sagte der Tod, "ich habe sie aus dem See aufgefischt, sie leuchteten so stark, ich wusste nicht, dass es die Deinigen waren, nimm sie wieder, sie sind jetzt klarer als zuvor, sieh dann in den tiefen Brunnen hier nebenbei hinab, ich werde die Namen der beiden Blumen nennen, die Du ausreißen wolltest und Du wirst ihre ganze Zukunft, ihr ganzes Menschenleben erblicken, sieh, was Du zerstören und zu Grunde richten wolltest."
Sie sah in den Brunnen hinab und es war eine GlГјckseligkeit, zu sehen, wie der Eine ein Segen fГјr die Welt ward, zu sehen, wie viel GlГјck und Freude sich ringsum entfaltete. Und sie erblickte das Leben der Andern, und es war Trauer und Not, Jammer und Elend.
"Beides ist Gottes Wille!" sagte der Tod.
"Welches ist die Blume des UnglГјcks und welche die des Segens?" fragte sie.
"Das sage ich Dir nicht", sagte der Tod, "aber das sollst Du von mir erfahren, dass die eine Blume die Deines eigenen Kindes war, es war das Schicksal Deines Kindes, welches Du gesehen, die Zukunft Deines eigenen Kindes!"
Da schrie die Mutter erschrocken auf: "Welches von ihnen war mein Kind? Sage mir das, erlöse das Unschuldige! Befreie mein Kind von all dem Elend, trage es lieber fort! Trage es in Gottes Reich! Vergiss meine Zähren, vergiss meine Bitten und Alles, was ich gesagt und getan habe!"
"Ich verstehe Dich nicht!" sagte der Tod. "Willst Du Dein Kind zurГјck haben, oder soll ich mit ihm da hineingehen, wo Du nicht weiГџt, wie es ist?" -
Da rang die Mutter ihre Hände, fiel auf ihre Knie und betete zum lieben Gott: "Erhöre mich nicht, wenn ich gegen Deinen Willen, welcher der beste ist, bitte! Erhöre mich nicht!"
Und sie neigte ihr Haupt auf ihre Brust herab.
Der Tod aber ging mit ihrem Kinde in das unbekannte Land.
Die gute Mutter
Und als sie auf dem Postwagen zum St. Johannistor in Basel heraus und an den Rebhäusern vorbei in den Sundgau gekommen war, treuherzig und redselig, wie alle Gemüter sind, die der Teilnahme und Hoffnung bedürfen, und die Schweizer ohne dies, erzählte sie ihren Reisegefährten bald, was sie auf den Weg getrieben hätte. "Find' ich ihn in Kolmar nicht, so geh' ich nach Strassburg; find' ich ihn in Strassburg nicht, so geh' ich nach Mainz." Die andern sagten das dazu und jenes, und einer frage sie: "Was ist denn Euer Sohn bei der Armee? Major?" Da wurde sie fast verschämt in ihrem Inwendigen; denn sie dachte, er könnte wohl Major sein oder so etwas, weil er immer brav war; aber sie wusste es nicht. "Wenn ich ihn nur finde", sagte sie, "so darf er auch etwas weniger sein; denn er ist mein Sohn."
Zwei Stunden herwärts Kolmar aber, als schon die Sonne sich zu den Elsässer Bergen neigte, die Hirten heim trieben, die Kamine in den Dörfern rauchten, - da standen die Soldaten in dem Lager nicht weit von der Strasse partienweise mit dem Gewehr bei Fuß. Und die Generale und Obersten standen vor dem Lager beisammen, redeten miteinander, und eine junge weißgekleidete Person von weiblichen Geschlecht und feiner Bildung stand auch dabei und wiegte auf ihren Armen ein Kind. Die Frau im Postwagen sagte: "Das ist auch keine gemeine Person, dass sie so nahe bei den Herren steht. Was gilt's! Der mit ihr redet, ist ihr Mann."
Der geneigte Leser fängt allbereits an etwas zu merken; aber die Frau im Postwagen merkte doch nichts. Ihr Mutterherz hatte noch keine Ahnung, wie nahe sie an ihm vorbeigefahren war, sondern bis nach Kolmar hinein war sie still und redete nimmer. In der Stadt im Wirtshaus, wo schon eine Gesellschaft an der Mahlzeit saß und die Reisegefährten sich auch noch setzten, wo Platz war, da war ihr Herz erst recht zwischen Bangigkeit und Hoffnung eingeengt, dass sie jetzt etwas von ihrem Sohne erfahren könnte, ob ihn niemand kenne, und ob er noch lebe, und ob er etwas sei, und sie hatte doch den Mut fast nicht zu fragen. Denn es gehört Herz dazu, eine Frage zu tun, wo man das Ja so gern hören möchte und das Nein doch möglich ist. Auch meinte sie, jedermann merke es, dass es ihr Sohn sei, nach dem sie frage, und das sie hoffe, er sei etwas geworden. Endlich aber, als ihr der Diener des Wirts die Suppe brachte, hielt sie ihn heimlich am Rocke fest und fragte ihn: "Kennt Ihr nicht einen bei der Armee, oder habt Ihr nicht von einem gehört, so oder so?" Der Diener sagte: "Das ist ja unser General, der im Lager steht. Heute hat er bei uns zu Mittag gegessen", und zeigte ihr den Platz. Aber die Mutter gab ihm wenig Gehör darauf, sondern meinte, es sei Spaß. Der Diener ruft den Wirt, der Wirt sagt: "Ja, so alt kann er sein", und: "Ja, so sieht er aus und ist von Geburt ein Schweizer".
Da konnte sie sich nicht mehr halten vor inwendiger Bewegung und sagte: "Es ist mein Sohn, den ich suche", und ihr ehrliches Schweizergesicht sah fast ein wenig einfältig aus vor unverhoffter Freude und vor Liebe und vor Scham; denn sie schämte sich, dass sie eines Generals Mutter sein sollte, vor so vielen Leuten, und konnte es doch nicht verschweigen. Aber der Wirt sagte: "Wenn das so ist, gute Frau, so lasst herzhaft Euer Gepäck abladen von dem Postwagen und erlaubt mir, dass ich morgen in aller Frühe ein Kaleschlein anspannen lasse und Euch hinausführe zu Eurem Herrn Sohn in das Lager."
Am andern Morgen, als sie in das Lager kam und den General sah, ja, so war es ihr Sohn, und die junge Frau, die gestern mit ihm geredet hatte, war ihre Schwiegertochter, und das Kind war ihr Enkel. Und als der General seine Mutter erkannte und seiner Gemahlin sagte: "Das ist sie", da küsste und umarmten sie sich, und die Mutterliebe und die Kinderliebe und die Hoheit und die Demut schwammen ineinander und gossen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in ungewöhnlicher Rührung, fast weniger darüber, dass sie heute die Ihrigen fand, als darüber, dass sie sie gestern schon gesehen hatte.
Als der Wirt zurückkam, sprach er, das Geld regne zwar nirgends durch den Kamin herab, aber nicht zweihundert Franken nähme er darum, dass er nicht zugesehen hätte, wie dir gute Mutter ihren Sohn erkannte und sein Glück sah. Und der Erzähler sagte: "Es ist die schönste Eigenschaft weitaus im menschlichen Herzen, dass es so gern zusieht, wenn Freunde oder Angehörige unverhofft wieder zusammenkommen, und dass es allemal dazu lächeln oder vor Rührung mit ihnen weinen muss, ob es will oder nicht."
Das andere ganz der Vater, der bunt war, mit eleganten weißen Hosen und weißen Handschuhen und einem Tupf auf der Nase, und der so gefühlvoll sang. Wie hatten sie beide so herrlich zusammen gesungen an den ersten Märzabenden im Garten, zweistimmig, viele hübsche Lieder . . . Sehr begreiflich, dass die Kinder mit den kleinen rutschenden Pfoten und den großen Köpfen so prachtvolle Geschöpfe geworden waren, nicht nur Katzen, was an sich schon der Gipfelpunkt ist, wie jeder weiß, nein, Katzenkinder, wie sie die Erde noch nicht gesehen! Stolz reckte sich die Katzenmutter in die Höhe und betrachtete liebevoll schnurrend die kleinen Wunder ihrer Welt.
Hier diese angenehme Bodenkammer schien übrigens in jeder Hinsicht der richtige Ort zu sein, still und ungestört. Ein weicher heugefüllter Korb, warm und überaus geeignet für die ersten Kletterversuche, viel Gerümpel ringsherum, voller Spannungen und Entdeckungsmöglichkeiten, freundlich vom Maimond beleuchtet, der durch die Fenster lugte, weite Flächen zum Spielen, und dann - welch ein berühmtes Mausrevier, welch ein weites Gebiet zur sachgemäßen Ausbildung der beruflichen Fähigkeiten!
"Ich sollte doch selbst mal ein wenig nach Mäusen sehen", sagte die Katze, "die Kleinen schlafen und eine Ablenkung würde mir gut tun, Kinderpflege ist angreifend und mir ist auch so, als hätte ich Appetit."
Die Katze erhob sich vom Heulager, beleckte schnell noch einmal ihre Kinder und strich dann auf leisen Sohlen, schnuppernd, an Kisten und Körben entlang. Es hatte doch, auch wenn man allmählich etwas in die Jahre gekommen war, immer noch etwas angenehm Aufregendes, so nach Mäusen zu schnüffeln. Und jetzt - raschelte da nicht jemand? Roch es nicht so erbaulich nach Mäusen? War das nicht der feine Duft, unverkennbar für eine kätzliche Nase? Noch einige vorsichtige Schritte, auf Samtpantoffeln - niemand machte ihr das nach - und dann stand sie vor einem Mäusenest, in dem zwei kleine nackte Junge lagen.
"Bloß Junge?" dachte die Katze, "da wären die Samtpantoffeln überflüssig gewesen, die können weder laufen noch sehen. Es lohnt überhaupt kaum, zwei kleine Bissen, weiter nichts. Aber man kann ja immerhin, zur Stärkung sozusagen . . . "
Sie wollte zupacken. Aber etwas in ihr redete.
"Sie können weder laufen noch sehen, ganz wie deine Kinder. Sie sind völlig hilflos und die Mutter wird wohl tot sein. Sie sind so hilflos wie deine Kinder, wenn du nicht da bist. Es ist wahr, dass es Mäuse sind, aber es sind kleine Mäuse, sehr kleine, es sind Kinder - nicht wahr, du weißt es, was Kinder sind?"
Es war die Mutterliebe, die redete, und in ihr redete die Allliebe, ihr künftiger Geist. Er kann nur reden in einer Mutterliebe, die sehr groß ist, so groß wie die Mutterliebe einer Katze, denn sie ist eine der größten.
"Nicht wahr, du weiГџt es, was Kinder sind?" fragte die Stimme.
Die Katze beugte sich herab, fasste die eine kleine Maus vorsichtig mit den Zähnen und trug sie in ihren Heukorb. Dann ging sie zurück und holte das andere Junge. Sie nahm beide an die Brust und säugte sie, mit ihren zwei Katzenkindern zusammen.
Die kleinen Mäuse waren schon halb erstarrt, aber sie erwärmten sich sehr bald im Magenfell der Katze. Sie waren halb verhungert, aber sie sättigten sich bald an der Brust der Katze. Sie fühlten sich völlig geborgen bei einer Mutter und ahnten es nicht, dass diese Mutter eine Katzenmutter war. Wie sollten sie das wissen? Sie waren blind und hilflos. Über ihnen lag schützend die krallenlose, weiche, samtene Katzenpfote.
Die Katzenkinder wuchsen, beide Г¶ffneten die Augen und das erste, was beide sahen, war die gleiche Mutter und die gleiche groГџe Mutterliebe.
Sie waren Kinder und sie spielten miteinander und die Maisonne sah zum Fenster herein und spielte mit. Und sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.
Es ist dies eine wahre Geschichte. Sie ist nur klein und doch ist sie sehr groß. Es ward eine neue Welt in ihr geboren von einem kleinen Geschöpf und in einer ärmlichen Dachammer. Es wird auch nicht immer so sein, noch lange nicht, aber es ist ein großes Ereignis, dass dies geschehen ist. Die Gesetze der alten Welt sind stark und schwer, aber sie werden überwunden Stufe um Stufe, denn die Allliebe ist eine lebendige Kraft in der Seele dieser Erde. Langsam, sehr langsam wird die neue Welt aus der alten geboren, und das geschah schon oft in einer ärmlichen Dachkammer, und die Menschen wussten nichts davon. Die Menschen wissen so wenig, und am wenigsten wissen die, welche am meisten zu wissen meinen. Sie wissen auch nicht, ob Tiere beten. Aber ich glaube, dass auch Tiere in ihrer Not eine Macht anrufen, die über ihnen ist - und wenn diese Katze bitten würde, die Mutter Gottes würde sie vor allen anderen erhören.
Die Maisonne wusste, was die Menschen nicht wissen. Denn sie wob einen goldenen Schein um den Kopf der Katzenmutter.
Muttertagsgeschichte
Heute ist der 12. Mai heute ist Muttertag und es ist ganz früh am Morgen. Flori und Tina haben sich am Vortag den Wecker auf 6 Uhr gestellt, denn sie wollen ihre Mutter an diesem Tag mit einem Frühstück überraschen. Als sie in die Küche gehen, ist Papa auch schon auf. Er holt das Gebäck aus dem Gefrierschrank, um es im Ofen knusprig zu backen. Währenddessen richten Fori und Tina den Kaffee für Mama her und decken den Frühstückstisch.
Tina läuft noch schnell in den Garten um frische Blumen zu pflücken. Sie stellt sie in eine Vase noch sind die Blüten geschlossen. "Die werden sich bestimmt noch öffnen", beruhigt Flori seine Schwester.
Doch huch- was war das? Oh nein! Die Milch im Kochtopf, die Flori einstweilen auf dem Herd erwärmen wollte, ist übergelaufen!
"Schnell, wir müssen etwas unternehmen!" ruft Tina. Flori schaltet sofort die Herdplatte aus und Tina rückt den Kochtopf zur Seite. "Puh! Gerade noch mal gut gegangen!", seufzen die beiden.
In diesem Moment kommt auch schon Papa mit dem Gebäck herein. "Oje, was ist denn hier passiert?" Aufgeregt versuchen die beiden Geschwister ihm zu antworten. "Ich glaube, es ist wohl besser, diese Unordnung wieder zusammen zu räumen", schlägt Floris und Tinas Vater vor.
Mittlerweile ist auch schon die Herdplatte abgekühlt und so können sie gemeinsam die angebrannte Milch wegputzen.
Auf einmal bemerkt Tina, dass das Frühstück noch nicht hergerichtet ist. Hastig nimmt sie die Semmeln aus dem Backrohr und stellt sie im Brotkorb auf den Tisch. Schnell holt Flori noch Marmelade und Butter aus dem Kühlschrank. "Oh weh!", beim Öffnen des Marmeladeglases kleckst Flori sich seinen neuen Pullover an!
"Schneller, schneller!", schreit Papa.
Plötzlich steht die Mutter in der Tür.
"Alles Gute zum Muttertag!" rufen die drei im Chor.
Frühlingszeit
Geschichten, Märchen und Gedichte
Tagged with Muttertag
Ein Glückskleeblatt für Papa
Ein Glückskleeblatt für Papa
„Heute ist ein Glückstag“, sagt Anton. Er bückt sich, pflückt aus dem Kleebüschel am Wegrain ein Blatt und reicht es Papa. „Das bringt Glück.“
„Heute ist Vatertag“, antwortet Papa. „Und dein Kleeblatt hat nur drei Blätter. Dies gilt nicht für das Glück.“
„Ist doch egal. Dieses Blatt ist auch mit drei Blättern ein Glücksblatt. Jedes Blatt ist nämlich eines“, behauptet Anton. „Und sag: Hast du gerade kein Glück?“
Den Vatertag ignoriert er. Papa hat nämlich einmal gesagt, er findet es doof, einen Vatertag und einen Muttertag zu feiern. Jeder Tag im Jahr sei nämlich so etwas wie Vater- und Muttertag in einem und das sei gut so. Und ein Kindertag, hat Anton da noch schnell hinzugefügt und dann hat Papa gelacht und Anton und Mama in den Arm genommen. Anton erinnert sich noch genau daran. Auch dass er sich vorgenommen hat, seinen Eltern nichts von all dem zu schenken, was man üblicherweise zu Vatertag und Muttertag so schenkt. Auch darüber sprechen würde er nicht mehr. Nur besonders nett würde er zu Mama und Papa sein. Noch netter als sonst. Ja, das hat er sich auch für heute vorgenommen. Klare Sache. Und Glück ist, findet Anton, eine besonders feine Sache und davon will er seinen Eltern ganz viel bringen.
„Es heißt aber, dass nur vierblätterige Kleeblätter Glücksblätter sind“, will Papa es mal wieder besser wissen. „Du kannst das nicht einfach so verallgemeinern und …“
„Was heißt ‚verallgemeinern‘?“, fragt Anton, bevor Papa weiter redet und einen langen Vortrag hält über Dinge, die Anton nicht versteht.
„Ähm!“ Papa stutzt. „D-d-das ist … d-d-das ist … jetzt nicht so wichtig“, lenkt er ab und sieht Anton an. „Du hast gefragt, ob ich gerade glücklich bin. Ja, das bin ich. Weil nämlich Vatertag ist. An diesem Tag geht es Vätern besonders gut. Ist es ein Wunder bei all dem Glück, das ich mir dir habe?“
Anton grinst und deutet auf das Glückskleeblatt. „Nein“, sagt er dann. „Ich habe es dir ja auch eben geschenkt, das Glück. Weil …“ Er kichert. „Weil jeder Tag im Jahr Vatertag ist. Sag, ist das nicht auch ein Glück?“
Da muss Papa lachen. Er hat verstanden.
Share this:
Ich bin nicht allein
(Eine Geschichte zum Muttertag)
Dienstag ist Omatag. Einmal in der Woche holt sie mich vom Kindergarten ab und wir unternehmen etwas zusammen. Das finde ich toll. Oma ist auch toll, nur manchmal ist sie etwas streng. Immer dann, wenn ich mal schlechte Laune habe und unbedingt fernsehen will. Das mag Oma nicht. Sie erlaubt es auch nicht. Zuerst bin ich dann beleidigt und heule und quengele herum. Meist, nach ein paar Minuten, geht es dann wieder und ich schleiche mich langsam an Oma heran.
„Sollen wir was spielen?“, frage ich sie. Sofort hat sie Zeit für mich. Manchmal liegen wir einfach auf dem Bauch im Wohnzimmer und spielen mit den Autos. Oma kann tolle Geräusche machen, fast so gut wie ich selbst. Aufheulende Motoren gelingen ihr besonders gut.
Ein anderes Mal geht sie mit mir in die Bibliothek. Ich fühle mich da richtig wohl. So viele tolle Bücher gibt es und ein Kasperltheater. Ich suche die Bücher aus und Oma liest vor. Das macht uns beiden viel Spaß. Ich sehe es an Omas Augen, sie strahlen, wenn sie liest, vor allem seit sie die neue Brille hat und wieder richtig gut gucken kann.
Oma ist schon alt, ungefähr hundert Jahre. Opa auch, aber beide sind noch ganz fit. Sogar Fangen können sie noch mit mir spielen. Meist gewinne ich. Ist ja auch kein Wunder. Ich habe junge Beine, die laufen schneller, sagt Oma.
Am Sonntag ist Muttertag, da schenke ich Mama ein schönes Bild und Blumen, die Oma für mich pflückt. Das hat sie mir versprochen. Aber Oma ist ja auch eine Mutter, also bekommt sie auch ein Bild und einen dicken fetten Schmatzer. Oma liebt meine Schmatzer, selbst dann, wenn ich Schokolade gegessen habe. Das sieht dann lustig aus und ich schmatze ihr noch einmal auf die Wange.
Oma hat auch zwei Kinder, meinen Papa und meine Tante Düwi. Die heißt gar nicht Düwi, ich habe sie immer so genannt, als ich noch nicht richtig sprechen konnte. Düwi ist toll und sie bleibt meine Düwi. Aber eine Mutter ist sie noch nicht, sie hat keine Zeit für Kinder, weil sie noch studiert.
Meinen Papa sehe ich nicht so oft, dabei habe ich ihn doch ganz doll lieb. Mama und Papa mögen sich nicht mehr so gern leiden. Ich habe mich daran gewöhnt, weil ich ja noch klein war, als Papa ausgezogen ist. Ich habe ja noch Oma und Opa – und das gleich zwei Mal. Aber das erzähle ich später, jetzt muss ich schlafen.
„Gute Nacht Mama, gute Nacht Omas und Opas, gute Nacht Papa und Tante Düwi!“
© Regina Meier zu Verl
Share this:
Ein Herz für Mama
Einen Kuchen will Manuel für Mama Backen. Einen Kuchen mit einem Herz
Manuel war auf Schatzsuche. Weil seine Geldbörse wie immer leer war, musste er nun seine Notmünzen finden. Die lagen überall in seinem Zimmer versteckt. Für den Notfall. Und jetzt war einer. Ein dringender, und der hieß: Muttertag.
Mama wünschte sich immer Geschenke, die kein – oder nur wenig – Geld kosteten. Eine schwere Sache! Zum Glück hatte die Traumfee in der Nacht Manuel die Idee vom Überraschungskuchen für Mama geschenkt.
Manuel war begeistert. Einen Kuchen würde er backen. Gleich nach der Schule, wenn Mama ihren Yogakurs hatte und er zwei Stunden alleine zuhause war. Und alle Zutaten würde er aus eigener Tasche bezahlen. Dann konnte keiner meckern und er hatte ein halb gekauftes und ein halb selbst gemachtes Geschenk. Ein perfekter Plan.
„Die werden alle ganz schön überrascht sein“, sagte er und blätterte in Mamas Backbuch.
Ein besonders leckeres Kuchenrezept sollte es sein. Und da war es: Schokolade-Nusskuchen. Dazu brauchte er Mehl, Zucker, Butter, Eier, Backpulver, Haselnüsse und natürlich Schokolade. Und Smarties. Damit würde er ein Herz auf den Kuchen ‚malen‘. Ein Herz für Mama.
Es waren viele Dinge, die er kaufen musste. Wie gut, dass er so viele Notmünzen gesammelt hatte.
Ein bisschen pochte Manuels Herz schneller, als er am Mittag mit seiner Einkaufstüte von der Schule kam. Das Geld hatte sogar noch für zwei rosafarbene Marzipanrosen gereicht. Sie sollten das Herz für Mama schmücken. Riesig freute sich Manuel darauf. Er hatte es sich richtig schön ausgemalt. Es fühlte sich nämlich toll an, jemanden zu überraschen.
Überrascht aber war erst einmal Manuel. Mama nämlich hatte nicht wie sonst ein schnelles Mittagessen gekocht, um danach zum Yogakurs zu gehen. Nein, sie saß gemütlich mit Tante Tanja bei Kaffee und Marmeladenbroten am Küchentisch.
„Wir schwänzen heute“, begrüßte sie Manuel fröhlich. „Du musst heute nicht alleine sein. Freust du dich?“
So ein Pech aber auch. An jedem anderen Tag hätte er sich riesig über ein Marmeladenbrot-Mittagessen mit Mama und Tante Tanja gefreut. Aber doch nicht heute! Er musste alleine sein zum Backen. Sonst war die Überraschung keine Überraschung mehr. Wie blöde aber auch!
Was sollte er nun tun?
Mit hängendem Kopf saß Manuel später draußen auf der Gartenmauer und grübelte.
„Bist du traurig, Manuel?“, fragte Nachbar Bauer.
„Ja. Nein. Ich weiß nicht“, sagte Manuel. „Ich …“
Er zögerte, dann begann er zu erzählen. All seinen Kummer erzählte er dem Nachbarn, der heute anders als sonst viel Zeit hatte. Und weil Nachbar Bauer Lust zum Backen hatte, lud er Manuel mit seiner Einkaufstüte in seine Küche ein. Zum Überraschungskuchen backen. Nein, zwei Kuchen wollten sie backen. Einen für Mama … und einen für Nachbarin Bauer.
Geschichten zum Muttertag findest du hier
Diese Geschichte findest du in dem NEUEN Buch: Omas Geschichten durchs Jahr
Share this:
Muttertag und weiße Nelken
Wusstest du, dass der Muttertag, den wir am 2. Sonntag im Mai feiern, auch „Weißer-Nelken-Tag“ genannt wird? Eine junge Lehrerin, Anna Jarvis, war es gewesen, die den Muttertag „erfunden“ hat, und zwar 1907 in Philadelphia/USA. Anna konnte ihre am 9. Mai 1905 verstorbene Mutter nämlich nicht vergessen, und an deren drittem Todestag ging sie mit einem großen Strauß weißer Nelken in die Kirche und verschenkte dort an jeden Besucher eine Nelke. Weiße Nelken waren nämlich die Lieblingsblumen ihrer Mutter gewesen, und Anna Jarvis wollte den Leuten mit ihrem Geschenk gleichsam durch die Blume sagen, dass wir alle wenigstens einmal im Jahr ganz besonders an unsere Mütter denken sollten, an die lebenden und an die verstorbenen.
Den Leuten gefiel diese Gedanke so gut, dass schon im nächsten Jahr am 2. Maisonntag Muttertag gefeiert wurde, und am 9. Mai 1914 verkündete der amerikanische Präsident Wilson, dass dieser Tag nun immer gefeiert werden solle „als öffentlichen Ausdruck für die Liebe und die Dankbarkeit“ für die Mütter. Rasch kam diese Idee auch nach Europa und nach Mexiko, und seit 1925 feiern wir auch in Deutschland den Muttertag.
Wenn wir heute Muttertag feiern, sollten wir daher auch an Anna Jarvis denken. Die war übrigens gar nicht glücklich darüber, dass viele Kinder ihren Müttern teure Geschenke kauften. Am liebsten waren ihr immer Kinder, die ihren Müttern kleine selbst gebastelte Geschenke, eigenhändig gefertigte Zeichnungen oder selbst gepflückte Blumen schenkten oder im Garten ein paar weiße Nelken anpflanzten und auf diese Weise ihre Liebe zu zeigen.
Und nun weißt du auch, warum die Nelke das Symbol des Muttertages ist.
Dennoch wünschen sich viele Mütter, dass ihre Familie nicht nur an diesem einen Tag im Jahr besonders an sie denkt. Eigentlich nämlich ist jeder Tag Muttertag und Vatertag, ja, und vielleicht wird aus dem Muttertagsfest irgendwann einmal ein wunderschöner Familientag. Was meinst du?
Geschichten zum Muttertag findest du hier
Share this:
Mamas Herzenswunsch
Wenn man Mama fragt, was sie sich wünscht, sagt sie immer:
„Ich wünsche mir, dass der Pit kommt und sagt, dass alles wieder gut ist!“
Der Pit ist mein großer Bruder. Er wohnt nicht mehr bei uns. Was damals passiert ist, weiß ich gar nicht mehr so richtig. Mama spricht nicht gern drüber.
Es ist drei Tage vor Muttertag, als ich mir überlege, dass ich Mama gern eine große Freude machen möchte. Ich will keine Blumen schenken und auch kein gemaltes Bild. Ich möchte ihr einen Herzenswunsch erfüllen und das ist ein Besuch meines Bruders. Doch wie soll ich das anstellen?
Ich überlege und überlege und dann hab ich’s plötzlich. Ich werde ihn suchen. Mir wird er den Wunsch nicht abschlagen, denn er hat doch gesagt, dass er mich lieb hat. Er hat es mir auch geschrieben, heimlich. Vor ein paar Wochen, als ich aus der Schule kam, hatte er einen Brief auf meinen Fahrradgepäckträger geklemmt. Darin stand auch seine Telefonnummer. „Da kannst du anrufen, wenn du mich brauchst!“
Ich packe also meinen Brief in die Schultasche und fahre nach der Schule zu Oma. Dort kann ich telefonieren. Ich wähle Pits Nummer, er meldet sich sofort.
„Hallo, kleine Schwester“, sagt er.
„Wann kommst du nach Hause?“, frage ich. Pit sagt nichts.
„Hast du mich nicht verstanden? Wann kommst du nach Hause?“
Ich höre ganz deutlich, dass Pit noch da ist. Wir schweigen beide, dann ein Räuspern.
„Ich kann nicht nach Hause, Pia. Das verstehst du nicht.“
„Ihr Großen seid blöd, immer sagt ihr, dass ich nichts verstehe. Aber ich bin nicht dumm. Mama wünscht sich so sehr, dass du nach Hause kommst.“
„Hat sie das gesagt?“ flüstert Pit.
„Ja, das hat sie und nicht nur einmal, immer sagt sie es und dann weint sie. Pit, am Sonntag ist doch Muttertag, komm doch, damit Mama wieder glücklich ist.“
„Ich kann es nicht“, behauptet Pit und das klingt so, als sei daran nichts zu machen.
„Dann werde ich dich holen“, sage ich, weil er doch gesagt hat, dass er es nicht kann. Vielleicht kann ich ihm ja helfen.
„Pia, das geht nicht, ich wohne doch jetzt in der Nachbarstadt. Du kannst nicht allein hierher kommen.“
„Das wirst du schon sehen!“
Ich gebe Oma das Telefon, sie steht schon die ganze Zeit neben mir und macht Zeichen, dass sie den Pit auch sprechen möchte. Die beiden reden kurz, so etwas wie „Wie geht es dir“ und „Junge, komm doch nach Hause“ und dann legt Oma auf . Sie weint.
„Er wird nicht kommen“, sagt sie und kramt in ihrer Hosentasche nach einem Taschentuch.
Erwachsene sind einfach blöd. Sie leiden und dann tun sie nichts. Sie weinen, aber niemand darf es sehen. Sie sehnen sich nach ihren Kindern oder Müttern und sie tun nichts. Ich kann das nicht verstehen. Aber eines weiß ich: Ich werde nicht einfach zusehen, wie sie alle traurig sind. Ich werde etwas tun.
Am Samstag vor dem Muttertag schlachte ich mein Sparschwein, packe meinen Rucksack und verlasse schon ganz früh am Morgen das Haus. Papa und Mama schlafen noch. Leise schließe ich die Haustür und hole mein Fahrrad aus dem Schuppen. Ich weiß genau, wo der Bahnhof ist, zweimal links und einmal rechts und dann bin ich auch schon da. Mein Fahrrad schließe ich ab und dann schaue ich in der Bahnhofshalle auf die Anzeigetafeln. Ich will nach zu Pit.
Ist das ein Wirrwarr von Zahlen und Buchstaben, da blicke ich nicht durch. Ich frage eine alte Dame.
„Können Sie mir sagen, wie ich zu meinem Bruder komme?“
Die Dame schaut mich von oben bis unten an.
„Bist du nicht viel zu klein, um allein mit dem Zug zu fahren?“
„Nein, das bin ich nicht, ich bin schon acht Jahre alt und mein Bruder holt mich vom Bahnhof ab“, lüge ich und schäme mich ein bisschen.
Die Dame will mir aber nicht helfen, sie sagt, dass ich schleunigst nach Hause gehen soll. Ich nicke und tu so, als ob ich den Bahnhof verlasse, drücke mich aber noch etwas im Eingang herum.
„Ich fahre einfach mit dem Rad“, denke ich mir und gehe zurück zum Fahrradständer. Dort werde ich von einem Polizisten angesprochen.
„Na, junge Dame, ganz allein unterwegs zu dieser Zeit?“ ‚Blödmann’, denke ich und nicke. Er sieht doch, dass ich allein bin.
„Wissen denn deine Eltern, dass du morgens um sechs Uhr allein hier am Bahnhof bist?“
„Ja, klar!“ antworte ich und schließe mein Fahrrad auf.
„Ich fahre jetzt nach Hause, wollte nur meinen Bruder abholen, der heute zum Muttertag nach Hause kommt!“ Schon wieder gelogen, aber irgendwie ahne ich, dass der Polizist einen guten Grund braucht, um mich nicht mit ins Gefängnis zu nehmen.
„Aha!“, sagt der zu mir und guckt streng. Ich bekomme ein bisschen Angst und dann habe ich eine gute Idee.
„Sie können ihn ja anrufen und nachfragen, wenn Sie mir nicht glauben. Die Nummer habe ich dabei.“ Der Mann lässt sich die Telefonnummer geben und tippt sie sofort in sein Handy ein.
„Oberwachtmeister Schulz, guten Morgen. Entschuldigen Sie, dass ich so früh störe, aber hier am Hauptbahnhof steht eine junge Dame vor mir, die behauptet, dass sie Ihre Schwester sei.“
Pit muss einen furchtbaren Schrecken bekommen haben, denn er sagt dem Polizisten, dass er eine Weile auf mich aufpassen soll, er komme sofort, um mich abzuholen.
Das sagt mir der Schutzmann jedenfalls und ich muss grinsen. Ziel erreicht, ohne, dass ich in die Nachbarstadt fahren muss. Pit kommt und holt mich, was will ich mehr?
Es dauert nur eine halbe Stunde, bis Pit vor mir steht. Ich bin total erleichtert und glücklich und dann weine ich ihm auf die Schulter, als er mich drückt und küsst. Er bedankt sich beim Polizisten und dann bringt er mich nach Hause. Dort werde ich bereits vermisst. Als wir klingeln, kommt Mama mit verweinten Augen an die Tür.
„Alles wird wieder gut!“, sagt Pit und dann drückt er Mama und Mama weint auch und ich auch und dann lachen wir und feiern den schönsten Muttertag, den es je gegeben hat.
© Regina Meier zu Verl
Eine weitere Muttertagsgeschichte ist hier zu finden: Jonas, Zwiebelchen und der Muttertag
Muttertag
So, und hier einmal eine kleine Geschichte, die ich fьr meine Mama zum Muttertag geschrieben habe :-)
Diesen Beitrag empfehlen:
Die Rechte und die Verantwortlichkeit fьr diesen Beitrag liegen beim Autor (Nina Preilowski).
Der Beitrag wurde von Nina Preilowski auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de ьbernehmen keine Haftung fьr den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Die Autorin:
Bьcher unserer Autoren:
Philippo oder die Meise auf dem Blechschrank von Swen Oliver
Leserkommentare (0)
Es wurden noch keine Leserkommentare verfasst. Nina Preilowski freut sich sicher ьber Deine Meinung!
Navigation
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschlдge an:
Ein Engel fьr Jeremy von Nina Preilowski (Spirituelles)
Armalite von Gary Shaw (English Stories)
Kurzgeschichten & Gedichte in 7 Sprachen
Verцffentliche kostenfrei Gedichte & Geschichten. Durch unsere Literaturbegeisterte Gemeinschaft warst Du noch nie so nah an den Lesern!
Muttertag — Gedichte, Geschichten und Lieder
Lob und Dank, Glückwünsche und Gratulation, Besinnliches,
Gedichte, Reime, Verse Sprüche und Kindergedichte zum Muttertag
Sie befinden sich hier:
Über Muttertag
Kindergedichte zum Muttertag
Lob und Dank zum Muttertag
Glückwünsche und Gratulation zum Muttertag
Besinnliches zum Muttertag
Was man der Mutter nicht sagen sollte
Geschichten zum Muttertag
Lieder zum Muttertag
Über Muttertag
Dieser Feiertag ist keine Erfindung der Wirtschaft, sondern eine Forderung von Kulturschaffenden.
Die Idee, alle Mütter der Welt mit einem besonderen Tag zu ehren, wurde Mitte des 19. Jahrhundert in England geboren.
Ganz neu ist diese Idee allerdings nicht. Ist doch für den dritten Sonntag vor Ostern (lat. "Lätare") bereits seit dem 17. Jahrhundert belegt, dass er in vielen christlichen Regionen dazu genutzt wurde, die Eltern zu besuchen und den Müttern Geschenke zu bringen.
1872 verlangte die Schriftstellerin Julia W. Howe erstmals einen Feiertag für die Mütter der Vereinigten Staaten von Amerika.
Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Muttertag auch auf dem europäischen Festland durch. 1933 wurde er offiziell auf den zweiten Sonntag im Mai festgelegt.
Kindergedichte zum Muttertag
Als ich heute aufgewacht
Als ich heute aufgewacht,
habe ich sogleich gedacht,
dass heut der Tag der Mutter ist.
Wehe, wenn man das vergisst!
Doch ich hab es nicht vergessen,
spreche mein Verslein ganz gemessen.
Kurz ist’s, und ich komm zum Schluss:
Mutti, du kriegst einen Kuss!
Bring Blumen getragen
Bring Blumen getragen,
kann noch nicht viel sagen,
lieb’ Mütterchen mein,
du weißt’s ja allein.
Doch küss ich dich herzlich und froh,
nicht wahr, du verstehst mich auch so?
Dank dir Mutter für mein Leben
Dank dir Mutter für mein Leben,
für die Lieb’ und für die Müh’,
will mein kleines Herz dir geben
und bitten dich verlass mich nie!
Der Vati hat zu mir gesagt
Der Vati hat zu mir gesagt:
„Am Sonntag, da ist Muttertag!“
Da hab ich erst mal nachgedacht,
was man an Muttertag so macht.
Ich hab’ gebastelt und gedichtet
und auch den Kaffeetisch gerichtet.
Doch kann ich das nicht jeden Tag
und wenn ich dich auch noch so mag.
Auch wenn ich dir versprechen tu,
dass ich nun lieb bin immerzu,
dann sei nicht bös’, wenn’s mal nicht stimmt,
ich bin doch nun mal bloß ein Kind!
Ein Bild für Mama
Du Mama ich schenk’ dir die Welt,
hab’ sie für dich gemalt.
Sieh’ nur wie schön die Blumen blüh’n
und wie die Sonne strahlt.
Der kleine Vogel dort im Baum
singt nur für dich allein.
Ich wünsch’ dir jeden Tag im Jahr
nur Glück und Sonnenschein.
Ein Herz voll Liebe
Ein Herz voll Liebe,
ein Sträußlein klein,
will ich dir bringen
Für Mama zum Muttertag
Ein Sträußchen Vergissmeinnicht
halte ich in meiner kleinen Hand.
Es soll dir heute sagen, liebe Mama:
„Du bist die Beste im ganzen Land!“
Was du leider nicht sehen kannst –
ich schenke dir mein Herz dazu,
weil ich dich ganz arg lieb habe,
heute am Muttertag und immerzu.
© 02.05.2011 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Ich bin klein, mein Herz ist groß
Ich bin klein, mein Herz ist groß.
Jetzt nimm mich schnell auf deinen Schoß.
Ich liebe dich so fest
Ich liebe dich so fest,
wie der Baum seine Äst,
wie der Himmel seine Stern,
so hab' ich dich gern.
Ich pflücke für dich Blumen
Ich pflücke für dich Blumen
und male dir ein Bild.
bin brav und gar nicht wild.
Und obendrein bekommst du
noch einen dicken Schmatz.
Dann drückst du mich ganz fest
und sagst: „Mein lieber Schatz!“
Lieb’ Mütterlein ich danke dir
Lieb’ Mütterlein, ich danke dir,
du bist ja stets so gut zu mir.
Ein Sträußchen habe ich dir gebracht
und hoff’, dass es dir Freude macht.
Leg’ ein Versprechen mit hinein:
Ich will auch immer artig sein!
Liebe Mama freue dich
Liebe Mama freue dich,
denn zum Glück hast du ja mich.
Dieser Tag wär’ ohne mich
gar kein Muttertag für dich.
Liebe Mutter hör’ mir zu
Liebe Mutter hör mir zu
was ich dir nun sage:
Ich habe dich von Herzen lieb,
heut’ und alle Tage!
Liebe Mutti, hör’ mal zu
Liebe Mutti, hör’ mal zu,
niemand ist so lieb wie du.
Und nun gebe ich dir zum Schluss
einen zuckersüßen Kuss.
Maiglöckchen
Weiß und grün ist mein Strauß,
hübsch bescheiden sieht er aus.
Frisch vom Wald kommt er herein,
nicht nur er duftet fein.
Liebe Mutter, er bringt mit
meinen Dank und lauter Glück.
Was soll ich dir sagen
Was soll ich dir sagen? Ein langes Gedicht?
ICH HAB DICH LIEB! Mehr weiß ich nicht!
Weil heut der Tag der Mutter ist
Weil heut der Tag der Mutter ist, bring ich dir einen Strauß.
Komm, suche dir doch noch etwas von meinem Spielzeug aus.
Ich schenke dir, was dir gefällt, ist es mir noch so wert:
den Fußball und das Bilderbuch und selbst mein Schaukelpferd.
Und wenn ich groß gewachsen bin und Geld verdienen kann,
so kauf ich dir, mein Mütterlein, das Allerbeste dann.
Ich kaufe dir dann Zuckerzeug und Brezeln und Konfekt
und freue mich, mein Mütterlein, wenn es dir herzlich schmeckt.
Willst du einen Kuss von mir
Mama du, ich hab dich lieb,
möchte dich ganz fest drücken.
Willst du einen Kuss von mir,
dann musst du dich mal bücken!
Wir wären nie gewaschen
Wir wären nie gewaschen und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wäre das Hemd,
wir gingen nie zur Schule, wir blieben faul und dumm
und lägen voller Flöhe im schwarzen Bett herum.
Wir äßen Fisch mit Honig und Blumenkohl mit Zimt,
wenn du nicht täglich sorgtest, dass alles klappt und stimmt.
Wir hätten nasse Füße, und Zähne schwarz wie Ruß
und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.
Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht noch mal kämest
und uns, bevor wir träumen, in deine Arme nähmest.
Wer lehrte uns das Sprechen? Wer pflegte uns gesund?
Wir krächzten wie die Krähen und bellten wie ein Hund.
Wir hätten beim Verreisen nur Lumpen im Gepäck.
Wir könnten gar nicht laufen, wir kröchen durch den Dreck.
Und trotzdem! Sind wir alle auch manchmal eine Last:
Was wärst du ohne Kinder? Sei froh, dass du uns hast.
Lob und Dank zum Muttertag
Alle Mütter dieser Welt …
Alle Mütter dieser Welt, sollen
heute glücklich sein,
drum bring` ich Blumen dir - die dich
erfreu`n, mein Mütterlein.
Ich danke dir für all die Müh`,
hast mich mit Lieb` wohl stets bedacht,
deine Sorgen nie gezeigt - und mich
behütet Tag und Nacht.
Hab ich dir auch mal weh getan,
das Herz war dir ganz schwer,
du lächelst nur und schaust mich an,
ich liebe dich so sehr.
Ich bin so froh, daß es dich gibt -
mein liebes Mütterlein,
und danke Gott für jeden Tag
und jeden Sonnenschein.
Danke Mama
Danke Mama für all` das Schöne,
das mein Leben oft reicher macht.
Gerne erinnere ich mich an früher.
Da hast Du mich ins Bett gebracht.
Danke Mama für Deine Fürsorge.
Täglich hast Du für mich gekocht,
obwohl ich früher die Zunge rollte,
denn Spinat habe ich nie gemocht.
Danke Mama für all` Deine Liebe,
die Du mir noch immer schenkst –
und bin ich auch oft in der Ferne,
Du an mein Wohlergehen denkst.
© 08.05.2016 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Das ist das Wunder deiner Gegenwart
Das ist das Wunder deiner Gegenwart,
die kleinen Dinge freundlich zu beleben,
den Alltag zu veredeln und zu heben
in Sinn und Licht auf wundersame Art.
Um deine Güte strahlt ein starker Glanz,
und tapfer bist du auch in dunklen Tagen,
du bist bereit, das Bittere zu tragen,
und alles tust du opferfroh und ganz.
In deiner Nähe wird das Böse gut,
Licht ist auf allen deinen Wegen;
du bist die Gnade und der Segen,
und deine Kinder sind in frommer Hut …
Du hast das Größte mir gegeben
Du hast das Größte mir gegeben:
Mein Dasein, das verdank ich dir.
Du, Mutter, schenktest mir das Leben;
denn du hast ja gesagt zu mir.
Du gabst den Dingen ihren Namen,
halfst erste Worte zu verstehn.
Du gabst der Welt einst ihre Farben,
ließest mich ihre Schönheit sehn.
Du wusstest Märchen und Geschichten
und sangst mich in den Traum der Nacht,
erzähltest mir von Gott, dem Vater,
hast mir das Beten beigebracht.
Ich machte meine ersten Schritte
an deiner lieben, guten Hand.
Du zeigtest mir die ersten Wunder
in einem unbekannten Land.
Du hast mir meine Angst genommen;
denn wenn ich rief, dann warst du da.
Du gabst Vertrauen mir ins Leben,
weil ich stets spürte, du bist nah.
Wenn du mich ansahst, sah ich Freude
und wusste mich von dir geliebt.
So lernte ich mein erstes Lächeln,
die schönste Sprache, die es gibt.
Was du tatst, kann ich nie vergelten.
Zu klein ist meine Kraft dafür.
Drum kann ich nur das eine sagen:
Hab Dank, und Gott vergelte es dir.
Du hast uns Frühstück gemacht
Du hast uns Frühstück gemacht,
und trotz deiner Sorgen
mit uns gescherzt und gelacht.
So war es schon am Morgen.
Du hast uns pünktlich geweckt,
und hättest schlafen können.
Du hast uns Geld zugesteckt,
um uns zu verwöhnen.
Nicht nur am Muttertag
wollen wir daran denken.
Wir wollen Tag für Tag
dir unsere Liebe schenken.
Eine Mutter haben
Eine Mutter haben, die dich ganz versteht,
die wie eine Freundin mit durchs Leben geht,
die mit treuem Herzen um ihr Liebes bangt
und mit heißem Sehnen nach dem Glück verlangt,
die an ihres Kindes schönste Zukunft glaubt,
das ist Himmelssegen über deinem Haupt!
Eine Mutter haben, der dein Herz vertraut,
die mit gütigen Augen auf dein Leben schaut,
wenn die Welt so schnöde, herzlos dich verstößt,
die mit milden Herzen deine Fehler löst,
die, trotz allem Kummer, dennoch an dich glaubt,
das ist Himmelssegen über deinem Haupt!
Halt das Glück mit beiden Händen lind und weich,
Denn nicht alle Menschen sind an Glück so reich!
Eine Mutter haben, die dich ganz versteht,
Die wie eine Freunden mit durchs Leben geht,
Das ist Himmelssegen! Liebe sät sie aus,
Halte sie in Ehren übers Grab hinaus!
Heute am Muttertag
Mutti, bleib doch noch
ein klein wenig im Bett.
Heute ist der Muttertag.
Mach es Dir noch nett.
Wir sorgen für Kaffee,
frische Brötchen dazu,
decken den Tisch schön,
und Du hast etwas Ruh`.
Denn heute möchten wir
Dich einmal verwöhnen.
Sonst hast Du viel Arbeit,
musst manchmal stöhnen.
Wir haben Dich sehr lieb
und wünschen Dir Glück.
Für Dich sind die Blumen
und das große Tortenstück.
Danke liebe, gute Mutti!
Schön, dass es Dich gibt.
Das Küsschen soll sagen:
Du wirst von uns geliebt.
© 01.05.2011 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
In stillem Gedenken am Muttertag
Du weilst leider nicht mehr unter uns.
Doch ich habe für dich zum Muttertag
weißen Flieder auf den Tisch gestellt,
denn mein Gefühl sagt mir irgendwie,
dass du ihn, liebe Mama, sehen wirst,
von deiner anderen himmlischen Welt.
Die Geste wird mich an dich erinnern,
an schöne Erlebnisse und Muttertage
in all’ den Jahren des Lebens mit dir.
Nimm auch im Jenseits meinen Dank
entgegen, wenn ich von Herzen sage:
„Danke, liebe Mama!“ heute und hier.
© 04.05.2011 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Mama, du schenktest mir das Leben
Mama, ich war auserkoren,
DU hast mich geboren !
Mama, du warst immer für mich da,
DU bist mir im Herzen so sehr nah.
Mama Du hast alles gute gegeben,
für ein schönes Familienleben.
Auch manche Zeit,
brachte ich dir Leid,
mal hier und da ein Problem,
aber du machtest es dir nicht bequem,
du packtest die Dinge an,
zeigtest Lösungen wie man es besser machen kann.
DANKE liebe Mama,
für all die Zeiten,
die wir miteinander verbringen,
ob in Freundschaft oder auch mal in streiten,
davon könnte ich viele Lieder singen.
Du bist meine MAMA
Und wirst es immer sein,
dafür bin ich so sehr dankbar,
ob ich nun groß bin oder klein.
Meine Mutter hat viel Plag
Meine Mutter hat viel Plag,
weckt mich leise am Morgen,
muss den ganzen langen Tag
für ihr Kindlein sorgen.
Alles kann mein Mütterlein,
kochen, waschen, stricken,
muss auch nachts noch fleißig sein,
Röcklein, Strümpfe flicken.
Bin ich krank, so muss ich mich
brav ins Bettchen legen,
und die Mutter opfert sich,
mich gesund zu pflegen.
Und zum Danke will ich ihr,
heut mein Herzchen geben.
Gott erhalt die Mutter mir,
schenk ihr Glück im Leben!
Mutter, ich grüß dich so hübsch und so fein
Mutter, ich grüß dich so hübsch und so fein,
soviel als Rosen im Garten drin sein,
soviel als der Mäher an Gräsern abmäht,
soviel als der Sämann an Körnern aussät.
Soviel als Fische durchs Wasser schießen,
soviel und noch hunderttausendmal mehr will ich dich grüßen.
Und wenn die Welt ein Tintenfass wäre
und der Himmel aus Pergament
und auf jedem Stern ein Schreiberling wäre,
der da schrieb mit Füßen und Händ’
und schriebe so fort bis in den Advent:
Meine Treue und Liebe hätten noch lange kein End’!
Mutter ist der schönste Name
„Mutter“ ist der schönste Name,
auf dem weiten Erdengrund.
Zärtlich, oft wird er gerufen,
leise aus der Kinder Mund.
Leise nur wird er gesprochen,
wenn bang und traurig ist das Herz.
Hilfesuchend, oft gerufen,
wenn dich drückt die Not, der Schmerz.
Wenn die Mutter ist dann selber,
von der Arbeit müd’ und alt,
der Muttername bleibe heilig,
dann denk zurück und gib ihr Halt.
Behütet, beschützt ein Leben lang,
drum sag ich heut am Muttertag,
für Deine Güte und Treue,
hab Dank, hab Dank.
Mutter schallt es immerfort
Mutter, schallt es immerfort
und fast ohne Pause.
Mutter hier und Mutter dort
in dem ganzen Hause.
Überall zugleich zu sein
ist ihr nicht gegeben.
Sonst wohl hätte sie, ich mein,
ein bequemes Leben.
Jedes ruft, und auf der Stell
will sein Recht es kriegen.
Und sie kann doch nicht so schnell
wie die Schwalben fliegen.
Ich fürwahr bewundere sie,
dass sie noch kann lachen.
Was allein hat sie für Müh,
alle satt zu machen.
Kann nicht einen Augenblick
sich zu ruhen erlauben
Und das hält sie gar für Glück!
Sollte man es glauben?
Mutter – schönster Name
Mutter – schönster Name im weiten Erdenrund,
zärtlich gerufen als erster aus Kindermund,
leise gesprochen, wenn bang und traurig das Herz,
hilfesuchend im Dunkel bei Sorgen, Not und Schmerz.
Du bleibst mir erinnert und schirmend mein Leben lang.
Mutter, für all deine Treue und Liebe: Habe Dank!
Mutter sein
Mutter sein, – das heißt vor allen Dingen,
verzichten können und Opfer bringen.
Sorgen müssen in Stunden und Tagen,
Antwort geben auf tausend Fragen.
Mutter sein, – das heißt lieben können
und wie ein Licht für andere brennen,
wie eine Flamme sich selber verzehren,
die Not von anderen Türen wehren.
Mutter sein, – das heißt Gott vertrauen,
heißt immer voll Hoffnung zum Himmel schauen,
in bangen Nächten, in lauten Tagen
für andere beten und nicht verzagen.
Der treuen Frau, die ihr ganzes Leben
als eine Mutter dahingegeben
sei darum gedankt aus Herzensgrunde
an diesem Tag und zu dieser Stunde.
Möge der Segen des Herrn sie geleiten
durch alle Stürme, zu allen Zeiten,
möge die Kraft und die Weisheit von oben,
ihr Gnade geben den Herrn zu loben.
Mutterherz mein Paradies
Wo meine Wiege stand, ich liebte sie so gern,
denke ich sehnsuchtsvoll zurück, bin ich in weiter Fern’
Wie ist die schöne Jugendzeit im Leben doch so süß,
du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!
Die Mutter schützte mich vor Leid, vor Ungemach und Not,
sie reichte mir mit Freuden hin das letzte Stückchen Brot.
Sie lehrte mich wie im Gebet den lieben Gott ich grüß:
Du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!
Mutti ist die Beste
Unsere Mutti ist die Beste.
Das wissen wir lange schon.
Sie sorgt für uns tagtäglich
und das ganz ohne Lohn.
Zeitig steht sie in der Küche,
richtet das Pausenbrot her,
und die vielen Einkaufstüten
sind manchmal recht schwer.
Und falle ich in die Pfütze,
wäscht sie mir mein Kleid.
Sie flickt mir an die Knöpfe
und hat für sich kaum Zeit.
Sie behandelt meine Wunde
und macht mir wieder Mut.
Herzlich will ich ihr danken,
was sie so alles für mich tut.
Das Frühstück ist schon fertig,
denn heute ist der Muttertag.
Mutti, ich schenke Dir Blumen,
weil ich Dich von Herzen mag.
© 01.05.2011 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
„Mutti!“ „ Mama!“ „Mami!“ „Ma!“
ruft man euch – schon seid ihr da.
So lasst heute euch verwöhnen
von den Töchtern und den Söhnen.
Ruht euch einfach einmal aus
und genießt uns’ren Applaus.
Von allen Müttern auf der Welt
Von allen Müttern auf der Welt
ist keine, die mir so gefällt
wie meine Mutter, wenn sie lacht,
mich ansieht oder gar nichts macht.
Auch wenn sie aus dem Fenster winkt
und mit mir rodelt, mit mir singt
und nachts in Ruhe bei mir sitzt,
wenn’s draußen wettert, donnert, blitzt
und wenn sie sich mit mir versöhnt
und wenn ich krank bin mich verwöhnt –
ja, was sie überhaupt auch tut,
ich mag sie immer, bin ihr gut.
Und hin und wieder wundert’s mich,
dass wir uns fanden – sie und ich.
Glückwünsche und Gratulation zum Muttertag
Die Liebe der Mutter
Die Liebe der Mutter
gedeiht in der Wüste,
in finsteren Nächten –
Die Liebe des Kindes
liegt in diesem Strauß hier.
Die Blumen verwelken –
die Liebe bleibt Dein.
Gott in seiner Güte
Gott in seiner Güte,
mein Mütterlein behüte!
Mein Herz hat heut so hellen Schlag,
das macht, es ist der Muttertag!
Die Erde kann nicht schöner sein,
rings Vogellied und Blütenschein.
Mein Herz ist so von Andacht voll,
mir ist, als ob ich beten soll:
Du, Herr, in deiner Güte
mein Mütterlein behüte!
Mein Herz hat heut so hellen Schlag,
das macht, es ist der Muttertag!
Liebe Mutter nun hab acht
Liebe Mutter, nun hab acht,
was ich dir als Geschenk gebracht.
Gewünscht hast du’s schon lange dir,
so nimm es freundlich an von mir.
Es mag dir lieb und nützlich sein
und beim Gebrauch gedenke mein.
Mein Herzenswunsch für Dich zum Muttertag
Mein Herzenswunsch für Dich,
liebe Mama, ist heute am Muttertag,
dass es Dir im nächsten Jahr
an jedem Tag immer gut gehen mag.
Was Du als Mutter nur konntest,
hast Du mir als Tochter mitgegeben,
und das nicht nur als kleines Kind,
sondern auch in Erwachsenenleben.
Mit einem bunten Blumenstrauß
möchte ich Dich, liebe Mama, grüßen
und Dir mit leckeren Pralinen
dankbar die nächsten Tage versüßen.
© 09.05.2015 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Meine liebe Mutter du
Meine liebe Mutter du,
ich will dir Blumen (oder etwas) schenken.
Was ich dir sagen will dazu,
das kannst du dir schon denken.
Ich wünsch dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll dir lachen!
So gut ich kann und allezeit
Will ich dir Freude machen.
Denn Muttertage, das ist wahr,
die sind an allen Tagen.
Ich habe dich lieb das ganze Jahr,
das wollte ich dir sagen.
So gern hätt’ ich ein schönes Lied gemacht
So gern hätt’ ich ein schönes Lied gemacht
von deiner Liebe, deiner treuen Weise;
die Gabe, die für andre immer wacht,
hätt’ ich so gern geweckt zu deinem Preise.
Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
und wie ich auch die Reime mochte stellen,
des Herzens Fluten wallten darüber her,
zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.
So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
von einfach ungeschmücktem Wort getragen,
und meine ganze Seele nimm darin:
Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.
Was soll ich dir denn sagen …
Was soll ich dir denn sagen,
O gute Mutter, heut?
Was soll ich dir denn wünschen,
Das dich und mich erfreut?
Ja könnt’ ich dir’s nur sagen,
Wie’s um das Herz mir ist!
Du weißt es ja doch besser,
Wie teuer du mir bist.
Daß du mich immer liebest
Und ich lieb’ immer dich -
Nichts Schöneres kann ich wünschen,
Nichts Besseres für dich und mich.
Wenn ich ein Vöglein wär’
Brief an die Mutter aus der Ferne
(Aus dem 19. Jahrhundert)
Wenn ich nur ein Vöglein wär’,
käm’ ich zu dir geflogen,
über Berge und Täler her
mit dem Wind gezogen!
Brächte selber meinen Gruß
unter Lust und Scherzen,
gäbe dir den schönsten Kuss
froh an deinem Herzen.
Leider soll’s nicht also sein.
Hier, in weiter Ferne,
Richt ich meinen Blick allein
auf zum Herrn der Sterne.
Kindlich flehe ich ihn an
um sein treues Walten,
mög’ er dich auf deiner Bahn
lange noch erhalten!
Dir gehört mein Herz allein,
dir soll’s ewig schlagen! –
Oh, wie herrlich müsst’ es sein,
könnt’ ich’s selbst dir sagen.
Über Berge und Täler her
mit dem Wind gezogen –
wenn ich nur ein Vöglein wär’,
käm’ ich zu dir geflogen!
Besinnliches zum Muttertag
Das Gebet der Mutter
Eine Mutter fleht heiß unter Tränen
für den Sohn der ferne von Gott.
Einsam bringt sie vor Jesu ihr Sehnen,
einsam klagt sie dem Heiland die Not.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.
O der Sohn im bunten Getümmel
unter Freunden, die weltlich wie er,
fragt nicht mehr nach Heiland und Himmel;
doch die Mutter sie bittet noch mehr.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.
Sieh, da treten ins Wirtshaus die Boten,
welche Jesus ihr Heiland gesandt,
und sie bitten, o lass dich doch retten,
kehr doch um nach dem himmlischen Land.
Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut,
komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.
Und der himmlische Klang sang so helle
in das Herz des Verirrten hinein.
Und er fühlt sich bestürzt auf der Stelle
wie verloren und sündig, unrein.
Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut.
Komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.
Doch er fürchtet den Spott seiner Brüder
und verbirgt tief im Herzen die Not,
wirft sich in die Lustbarkeit wieder;
doch die Mutter sie betet zu Gott.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.
Nach und nach verstummte die Stimme,
welche scherzte und lachte und schrie,
weil der Mutter betende Stimme
klang viel heller und lauter als sie.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.
Endlich brach des Sohn’s Widerstreben,
und er beugte vor Jesu sich hin.
Kraft von oben und himmlisches Leben
findet er bei dem gnädigen Gott.
Schöner Tag, Mutter, dein Beten ist jetzt erhört.
Schöner Tag, Mutter, dein Bitten ist jetzt gewährt.
Das Mutterherz
Das Mutterherz spürt ein tiefes Glück
wenn sich ihr Kind das erste Mal regt
und nach seiner Geburt die Hebamme
es ihr zum ersten Mal in die Arme legt.
Das Mutterherz ist groß und ganz weit
und hat lebenslang Platz für das Kind.
Aus ihm erwachsen liebende Gefühle,
die lebenswichtig für kleine Kinder sind.
Das Mutterherz muss akzeptieren lernen,
wenn ein Kind seine eigenen Wege geht.
Es hat persönliche Anlagen und Talente,
deren Entwicklung eine Mutter versteht.
Das Mutterherz trägt mit manche Sorge,
wenn das „Kind“ im Leben Kummer hat.
Es spürt auch Trauer und leidet still mit,
wie es die Mutter Jesu unterm Kreuz tat.
Das Mutterherz verströmt seine Liebe,
für die es Geburtsstätte und Quelle ist.
Mit Liebe lässt sich gar viel bewältigen,
was das Kind hoffentlich nicht vergisst.
Das Mutterherz kennt spürt auch Trauer,
ein Bangen und sich Sorgen, tiefes Leid,
wenn es einem Sorgenkind nicht gut geht,
in des erwachsenen „Kindes“ Lebenszeit.
© 28.09.2013 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Der Muttertag is so a G’schicht
Der Muttertag is so a G’schicht,
wenn man die Mutter ehrt, nicht’s dageg’n spricht.
Man schenkt ihr Blumen, man führt sie aus,
man verwöhnt sie und bringt abends sie wieder nach Haus.
Wenn das alles ist, dann tut mir diese Mutter leid,
die restlichen 364 Tage im Jahr, hat für sie fast niemand Zeit.
Arme Mutter kann man da nur sagen,
sie wird sich freuen? und wird nicht klagen!
Liebe Leute, von der Geburt bis hin zum Erwachsen sein,
war stets die Mutter da für dich allein.
Die vielen kleinen und großen Sorgen,
Probleme lösen von heut auf morgen.
Beim ersten Muttertagsgedicht, dass man seiner Mutter hat aufgesagt
alles erdenkliche Gute man versprochen hat.
Mutterliebe
So lang ein Mutterherz noch schlägt,
so lang wird es dich lieben,
drum danke Gott für jeden Tag,
der euch noch ist beschieden.
Die Mutter ist´s, die Dir verzeiht,
auch wenn du sie gekränkt,
weil sie dich mag wie keiner sonst,
und sie dir Mutterliebe schenkt.
Sie denkt zurück als du noch klein,
sie dich im Arme trug,
ein bißchen traurig ist sie dann,
die Zeit verging im Flug.
Es wird die Zeit nie stille steh´n,
kein Mensch wird das wohl je versteh´n.
Alle Blumen auf dem Felde, in ihrer bunten Pracht,
wollen Mütter heut´ erfreuen, daß das Herze lacht.
Heute ist ein Ehrentag
für Mütter ganz allein,
so denk auch ich an vergang´ne Zeit,
auch ich - ich hatt´ ein Mütterlein.
Gott segne alle Mütter heut,
und schenk` ein langes Leben,
halt fern die Sorgen und das Leid,
auf allen ihren Wegen.
Mutterns Hände
Gedicht in Berliner Dialekt
Hast uns Stulln jeschnitten
un Kaffe jekocht
un de Töppe rübajeschohm –
un jewischt und jenäht
un jemacht und jedreht …
alles mit deine Hände.
Hast de Milch zujedeckt,
uns Bobongs zujesteckt
un Zeitungen ausjetragen –
hast die Hemden jezählt
und Kartoffeln jeschält …
alles mit deine Hände.
Hast uns manches Mal
bei jroßen Schkandal
auch 'n Katzenkopp jejeben.
Hast uns hochjebracht.
Wir wahn Sticker acht,
sechse sind noch am Leben …
Alles mit deine Hände.
Heiß warn se un kalt.
Nu bist du bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und denn komm wir bei dir
und streicheln deine Hände.
Aus: Arbeiter Illustrierte Zeitung, 1929, Nr. 30, S. 8
Muttertag, dies eine Wort
Muttertag, dies eine Wort
hämmert in mir, – immerfort.
Ließ sich dieser Tag vermeiden
wäre ich fast zu beneiden.
Braucht’ süßsauer nicht zu lächeln,
Hitzewellen nicht zu fächeln,
braucht’ den Kuchen nicht zu backen,
Enkel nicht am Nacken packen,
brauchte nicht so viel zu kochen,
schonte meine morschen Knochen,
hätt’ mit Abwasch nichts am Hut,
Mittagsschläfchen täte gut.
Schwätzchen halten, ach wie schön!
Abends vor dem Kasten hocken,
Schuhe aus, und aus die Socken.
Ach, wie hätte ich es gut,
ohne meine ganze Brut.
Braucht’ dem Enkel nicht zu klagen,
mir den Müll doch raus zu tragen,
entfernte schließlich selbst den Mist,
weil’s der Tag der Mutter ist.
Tag der Arbeit müsst’ der heißen,
könnte gern auf jenen …
Schade, durch die Tradition,
kommen Tochter und auch Sohn,
in Begleitung ihrer Blase.
Ich werd’ bleich um meine Nase.
Wäre all das schon vorbei,
fühlte ich mich frank und frei.
Blumen könnt’ ich selbst mir schenken,
liebevoll an alle denken,
an die Tochter, an den Sohn,
per Distanz, ndash; was macht das schon.
Sie schafft Nähe, wie man weiß,
allzu große kostet Schweiß.
Unter uns, ein Tag im Jahr,
macht den Braten auch nicht fett,
und ich glaub’ und es ist wahr,
meine Kinder sind recht nett!
Könnten mich sehr gern besuchen,
nur nicht an bewussten Tag,
sie ersparten sich das Fluchen
und auch mir die ganze Plag!
Muttertagsgrüße
Zum Muttertag wird von mir
für alle Mütter dieser Welt,
dieses Gedicht ins Internet
als "Dankeschön" gestellt.
Dass sie uns 9 Monate lang
unter ihrem Herzen tragen –
daran will ich heute denken
und herzlich "danke" sagen.
Ihre fürsorgende Zuneigung
ist Balsam für Kinderherzen.
Der Trost der Mütter trocknet
Tränen und lindert Schmerzen.
Mütter schenken ihre Liebe,
und beantworten die Fragen,
der wissensdurstigen Kinder,
an so vielen langen Tagen.
Kochen, Waschen, Bügeln,
Einkaufen und auch Putzen –
Müttern fehlt meist freie Zeit
für sich, um sie zu nutzen.
Die Erziehung kostet Kraft,
Nachts braucht ein Kind die
Wärmflasche auf den Bauch.
Für das Gute-Nacht-Ritual
ist die müde Mutter gefragt,
ein langer Arbeitstag endet,
an dem sie sich hat geplagt.
Ein Blumenstrauß mit guten
Worten soll Euch nun sagen:
Tausend Dank Euch für die
Fürsorge in den Kindertagen.
© 12.02.2010 Sieglinde Seiler
weitere Gedichte von Sieglinde Seiler unter www.feiertagsgedichte.de
Wenn du noch eine Mutter hast
Wenn du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden.
Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.
Wenn du noch eine Mutter hast, so sollst du sie in Liebe pflegen,
dass sie dereinst ihr müdes Haupt in Frieden kann zur Ruhe legen.
Sie hat vom ersten Tage an um dich gebangt mit großen Sorgen.
Sie brachte abends dich zu Bett und weckte küssend dich am Morgen.
Und warst du krank – sie pflegte dich, den sie mit großem Schmerz geboren.
Und gaben alle dich schon auf: Die Mutter gab dich nie verloren.
Und hast du keine Mutter mehr und kannst du sie nicht mehr beglücken,
so kannst du doch ihr kühles Grab mit frischen Blumenkränzen schmücken.
Ein Muttergrab – ein heilig Grab! Für dich die ewig heil’ge Stelle!
Oh, wende dich an diesen Ort, wenn dich umtost des Lebens Welle.
Was man der Mutter nicht sagen sollte
Du bist nicht schön
Den ganzen Tag bist du am Ackern,
tust dich nur für uns abrackern.
Von der Stirne rinnt dir der Schweiße,
drum schmeckt das Essen auch wieder mal so lecker.
Du bist nicht schön und über dreißig
und eigentlich bist du recht fleißig.
Du bringst stets unsre Essenssachen
und wenn du hinfällst, uns zum Lachen.
Keiner tut dich je belohnen,
doch immerhin darfst du hier wohnen.
Sagt Papa auch: „Weg mit der Alten“,
wir woll’n dich trotzdem gern behalten.
Du putzt und kochst und schrubbst und nähst,
es wär’ schon schade, wenn du gehst.
Wir liebe dich an solchen Tagen,
das muss man heute wohl so sagen.
Darum werden wir dich nie vergessen,
denk aber auch an unser Mittagessen!
Geschichten zum Muttertag
Als Gott die Mutter schuf …
Als der liebe Gott die Mutter schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: „Herr, Ihr bastelt aber lang an dieser Figur.“
Der liebe Gott sagte: „Hast du die Spezifikationen auf der Bestellung gelesen? Sie muß:
- vollwaschbar sein - aber nicht aus Plastik;
- 180 bewegliche, austauschbare Teile haben;
- von Essenresten und schwarzem Kaffee leben können;
- einen Kuß geben können, der alles heilt, vom Beinbruch bis zum Liebeskummer;
- schließlich sechs Paar Hände haben.“
Da schüttelte der Engel den Kopf und sagte: „Sechs Paar Hände? Das wird kaum gehen.“
„Die Hände machen mir kein Kopfzerbrechen“, sprach der liebe Gott. „Aber die drei paar Augen, die so eine Mutter haben muß.“
„Gehören die denn zum Standardmodell?" fragte der Engel.
Der liebe Gott nickte. „Ein Paar, das durch geschlossene Türen blickt, während sie fragt: "Was macht ihr Gören denn da drin?“ Obwohl sie es doch längst weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht, was sie nicht sehen soll, aber wissen muß. Und natürlich noch dieses Paar hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann, das sich unmöglich benimmt und die sagen: 'Ich verstehe dich, ich habe dich sehr lieb', ohne dass sie ein einziges Wort spricht.“
„O Herr“, sagte der Engel und zupfte ihn sachte am Ärmel. „Geht schlafen. Macht morgen weiter.“
„Ich kann nicht“, sprach der liebe Gott, „denn ich bin nahe dran, etwas zu schaffen, dass mir einigermaßen ähnelt. Ich habe bereits geschafft, dass sie sich selbst heilt, wenn sie krank ist; dass sie 30 Kinder mit einem winzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt; dass sie einen 6-jährigen dazu bringt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, einem 3-jährigen davon überzeugt, das Knete nicht essbar ist und übermitteln kann, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten gedacht sind!“
Der Engel ging langsam um das Modell der Mutter herum. „Zu weich“", seufzte er. „Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch. „Du glaubst gar nicht, was diese Mutter alles leisten und aushalten kann.“
„Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der Schöpfer.
Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit einem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich habe euch ja gesagt, ihr versucht, zu viel in dieses Modell hineinzupacken.“
„Das ist kein Leck“, sagte der liebe Gott, „das ist eine Träne.“
"Die fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz, Verlassenheit und Stolz.“
„Ihr seid ein Genie“, sagte der Engel.
Da blickte der liebe Gott traurig. „Die Träne“, sagte er, „ist nicht von mir.“
When God Created Mothers
Mother’s Day column for May 12, 1974
When the Good Lord was creating mothers, He was into his sixth day of “overtime” when an angel appeared and said, “You’re doing a lot of fiddling around on this one.”
And the Lord said, “Have you read the specs on this order?
- She has to be completely washable, but not plastic;
- Have 180 movable parts. all replaceable;
- Run on black coffee and leftovers;
- Have a lap that disappears when she stands up;
- A kiss that can cure anything from a broken leg to a disappointed love affair;
- And six pairs of hands.”
The angel shook her head slowly and said, “Six pairs of hands. no way.”
“It’s not the hands that are causing me problems,” said the Lord. “It’s the three pairs of eyes that mothers have to have.”
“That’s on the standard model?” asked the angel.
The Lord nodded. “One pair that sees through closed doors when she asks, ’What are you kids doing in there?’ when she already knows. Another here in the back of her head that sees what she shouldn’t but what she has to know, and of course the ones here in front that can look at a child when he goofs up and say, ’I understand and I love you’ without so much as uttering a word.”
“Lord,” said the angel, touching His sleeve gently, “Go to bed. Tomorrow …”
“I can’t,” said the Lord, “I’m so close to creating something so close to myself. Already I have one who heals herself when she is sick. can feed a family of six on one pound of hamburger … and can get a nine-year-old to stand under a shower.”
The angel circled the model of a mother very slowly. “It’s too soft,” she sighed.
“But she’s tough!” said the Lord excitedly. “You cannot imagine what this mother can do or endure.”
“Not only can it think, but it can reason and compromise,” said the Creator.
Finally, the angel bent over and ran her finger across the cheek. “There’s a leak,” she pronounced. “I told You that You were trying to push too much into this model.”
“It’s not a leak,” said the Lord. “It’s a tear.”
“It’s for joy, sadness, disappointment, pain, loneliness, and pride.”
“You are a genius,” said the angel.
The Lord looked somber. “I didn’t put it there,” He said.
Muttertag kindergarten geschichte
Donnerstag, 16. Mai 2013
Geschichten zum Muttertag
Da ich sie mit einem selbstgemachten Kuchen überraschen wollte, machte ich mich am Vortag ans Werk, um sie am nächsten Tag voller Stolz damit zu überraschen.
Beim Anschneiden des Kuchen gab es allerdings ein peinliche Erlebnis - bei den Zutaten hatte ich offensichtlich anstatt Zucker unpassenderweise Salz erwischt. Somit war das Essvergnügen schnell beendet und wir mussten uns notgedrungen um Ersatz für den verunglückten Kuchen umsehen.
Dazu hatte ich noch einen kleinen Blumenstrauß, und meine Mama hatte, weil auch meine kleine Cousine zu Hause war, das Überraschungsei weiter geschenkt. Meine kleine Cousine jubelte über ihren Super-Überraschungsei-Inhalt, meine Mama lachte nur und sagte zu mir leise Danke. Eine Woche später dann, gingen wir nochmals in einen Thomas Sabo Shop und ich kaufte ihr ein kleines Herz.
über ihre verschiedensten Angebote freue ich mich .
Statt i, ä, ü-Punkte haben sie kleine rote Herzen gemalt.
Wir woll'n Dich heute richtig küssen,
weil wir uns nun bedanken müssen.
Du schmierst uns morgens immer Brote
und schimpfst nicht über 'ne schlechte Note.
Vielen Dank für unsere Zimmer;
vergessen werden wir's Dir nimmer.
Drum woll'n wir Dir auch Freude machen
mit unserer Hilf' und vielem Lachen.
Weißt Du noch im südlichen Naß?
Im Swimming-Pool hatten wir viel Spaß;
wir wurden von der Sonne gebräunt
und haben mit Dir nichts versäumt.
Für Heiterkeit und oftmals Scherzen
danken wir Dir heut' von Herzen.
Wenn wir mit unseren Schlampigkeiten
und noch so manchen Kleinigkeiten
Dich manchmal auch tun plagen,
so wolle wir doch sagen:
Es tut uns ehrlich leid,
wir hab'n Dich lieb für alle Zeit.
Margit und Manuela
Unsere innige Verbundenheit wird mittlerweite gekrönt von drei allerliebsten Enkelinnen – A. (9), M.(7) und C. (4).
DAS LEBEN IST SCHÖN.
DANKE für ALLES.
"liebe mutter freue dich
denn zum glück hast du ja mich
dieser tag wär' ohne mich
gar kein muttertag für dich"
ich habe von meiner Tochter zum Muttertag eine wunderschöne Tasche bekommen. Und das Beste daran: Sie hat sie selbst genäht. Darin befindet sich - ebenfalls selbst genäht - ein Etui für Taschentücher sowie ein Kosmetik-Täschchen. Ich freue mich riesig über dieses Geschenk und bin stolz auf meine kreative Tochter.
Mit freundlichen Grüßen
ein liebevoll gebastelter Abrissblock mit vielen Gutscheinen wie z. B.:
- Ich spiele für dich Guittarre so lange du zuhören magst
- eine Woche gehe ich regelmäßig unaufgefordert mit unserm Hund Gassi
- eine Woche lang lustig helfen beim Abwasch
- Insbettgehen ohne zu diskutieren.
- Joker, für was ganz besonderes.
Die eindrucksvollsten Wochen folgten. In Erinnerung freue ich mich bis heute
über dieses nachhaltig andauernde Muttertagsgeschenk. Sogar der Papa hatte
seine Freude daran! ;-)
Samstag bin ich mit meinen Eltern und meinem Mann zurück nach Berlin und haben heute einen wunderschönen Muttertag verbracht. Da meine Eltern sehr erschöpft vom Besuch in Greifswald waren, habe ich sie heute auf meiner Terrasse verwöhnt. Es fing mit einem Sektfrühstück, Mittagsschafts mit Liegestuhl und Decke eingemummelt. Kaffee und Kuchen anschließend und Grillen am Abend. Ich finde wir haben uns viel Mühe gegeben, es meinen Eltern so schön wie möglich zu machen. Sie meinten sie kämen jetzt öfter so schön war es hier in Berlin. Sie wohnen in Mönchengladbach.
1.PFL\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image007.gif" /> ). Und als ob das noch nicht gereicht hat, war mein Mann seit Tagen auf Angeltour und dann durfte ich ihn noch früh morgens abholen, da sein Fahrrad einen Platten hatte.
ICH kann mich noch erinnern, dass ich an einem Muttertag morgens den Frühstückstisch gedeckt habe und dann einen "Kaba"/heiße Schokolade für uns machen wollte. Also Milch rein in den Topf, Herd an und dann meine Mutter geweckt. Mit der habe ich dann noch im Bett gekuschelt und völlig die Zeit vergessen, bis ein unangenehmer Geruch durchs Haus gezogen ist. Ich hatte den Topf völlig vergessen und wir kamen in eine verrauchte Küche mit einem übergekochten und verbrannten Milchtopf, den wir dann wegwerfen konnten, ojeoje.
Geschrieben von einer glücklichen Mutter. :-) :-) :-)
Mein Sohn wurde 25 / 05 geboren also nach Muttertag.
Mein Mann hat immer gelacht als er sagte:
"Du bekommst nichts wenn dieses Jahr Muttertag ist, denn dann bist du noch keine Mutter. Aber wenn Vatertag ist ( In Holland am dritten Sonntag in Juni ) bin ich Vater und dann bekomme ich aber etwas!" Ich spielte dann enttäuscht.
Zu der Zeit kam täglich eine Schülerin ( Jacqueline ) bei uns ins Haus und mein Mann wiederholte dieses immer wenn sie da war.
Sie war bei mir in de Klasse als sie 6 Jahren alt war und zu der Zeit war sie bei meinen Mann in der Klasse und war sie schon 12 Jahren.
Sie versuchte dann immer meinen Mann zu überreden mir zum Muttertag doch bitte etwas zu schenken aber . immer vergeblich.
Dann kam Muttertag und ich bekam von meinem Mann einen Tag vorher einen schonen Blumenstrauß aber wie gesagt: " NICHT zum Muttertag".
Natürlich war an dem Tag Jacqueline wieder da und was tat sie?
Vom Taschengeld kaufte sie eine kleine Blume für mich und sagte: "Dann bekomme sie von mir etwas zum Muttertag!" Dass was so lieb!
Nach 4 Jahren wurde unsere Tochter geboren und Jacqueline war wie eine große Schwester für unsere 2 Kinder.
Ich mache einen Sprung.
Es wurde 1997 und seit 25 Jahren kam Jacqueline so oft wie möglich. Wir machten Ausflüge, fuhren im Urlaub, sie war immer da.
Sie war schon verheiratet aber sie sprach uns noch immer an mit : "Frau Lehrerin und Herr Lehrer."
Es war zu schwierig für sie um uns zu duzten.
Einige Tagen vor Muttertag war es als wir sie hier zu Hause einluden zum Essen.
Dann haben wir sie nach 25 Jahren symbolisch als Tochter "adoptiert".
Wir schenkten Jacqueline einen schönen goldenen Ring und seitdem gehört sie noch mehr zur Familie. Gegessen hat sie nichts, nur geweint.
Und. sie kommt noch immer. Weniger weil sie selber Kinder hat aber diese Freundschaft bleibt.
Und ihre kleine Blume am Muttertag 1976 habe ich nie vergessen!
Muttertag
Entstehung und Geschichte
An jedem zweiten Sonntag im Mai wird in Deutschland der Muttertag gefeiert. Kinder überraschen ihre Mütter mit bunten Blumen, selbst gebackenem Kuchen oder liebevollen Kleinigkeiten. Doch woher kommt diese Tradition und wer hat den Muttertag bei uns so populär gemacht?
Anfänge des Muttertages
Der Muttertag folgt einer langen Tradition, schon bei den alten Griechen gab es ein großes Frühlingsfest zu ehren von Rhea. Sie war die Mutter des Gottes Zeus und galt damals als Urmutter.
Im 13. Jahrhundert wurde unter Heinrich dem Dritten in England der "Mothering Day" eingeführt. Eigentlich sollten die Christen der "Mutter Kirche" gedenken und zusammen mit ihren Familien in die Kirche gehen. Doch es bürgerte sich so ein, dass die Familien auch ihrer leiblichen Mutter etwas Gutes taten.
Eine Frauenrechtlerin kämpft für die Mütter
Der Muttertag so, wie er heute gefeiert wird, hatte seinen Ursprung 1872 in Amerika. Die amerikanische Frauenrechtlerin Julia Ward Howe kämpfte für einen Tag im Jahr zu Ehren der Mütter. Diese Forderung blieb zunächst unerfüllt. Bis 30 Jahre später Anna Maria Jarvis, ebenfalls eine amerikanische Frauenrechtlerin, am zweiten Todestag ihrer Mutter einen Gottesdienst mit dem Namen "Tag der arbeitenden Mütter" organisierte. Schnell breitete sich diese Idee aus und bereits im Jahre 1914 wurde der Muttertag in den USA national als Feiertag anerkannt. Der Sinn des Feiertages war die Leistungen der Mütter anzuerkennen und für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Je bekannter und kommerzialisierter der Muttertag wurde, desto entschlossener wandte sich die Begründerin des Feiertages von ihm ab und bereute es, diesen ins Leben gerufen zu haben.
Internationale Verbreitung
Nicht nur in Amerika, sondern auch international verbreitete sich der Muttertag, bis er schließlich 1923 in Deutschland das erste Mal offiziell gefeiert wurde. Sofort wurde dieser Tag von den Pralinenherstellern und der Blumenindustrie unterstützt.
Der Muttertag in Deutschland - eine Erfindung der Nazis?
Während des Dritten Reichs nutzten die Nationalsozialisten den Muttertag für ihre Zwecke aus und verlieh den Müttern am Muttertag das "Ehrenkreuz der deutschen Mutter", die am meisten Kinder in die Welt gesetzt hatten. Nach 1945 als das Dritte Reich endlich ein Ende fand, nahm der Muttertag die Form an, in der er heute zelebriert wird.
Muttertag heute
Heute wird der Muttertag in den meisten Ländern der Welt ganz selbstverständlich gefeiert. Im Mittelpunkt sollten aber nicht die Geschenke stehen, sondern die Liebe und Dankbarkeit, die die Kinder ihren Müttern entgegenbringen.
Muttertag in anderen Ländern
Genauso wie in Deutschland feiern auch über 40 andere Ländern wie die USA, Italien, Finnland, Dänemark und Australien den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai. Großbritannien ehrt die Mütter am vierten Sonntag der Fastenzeit. Spanien feiert den Muttertag am 8. Dezember, da feiern die Spanier ihre leiblichen Mütter und gleichzeitig auch die Mutter Gottes. In Frankreich wird der Muttertag am letzten Sonntag im Mai gefeiert. In Mexiko, Südamerika und in vielen arabischen Ländern wird der Muttertag immer am 10. Mai gefeiert. Äthiopien hat kein festes Datum, wenn die ersten Regentropfen der Regensaison fallen, wird mehrere Tage lang der Muttertag gefeiert. In Russland gibt es keinen Muttertag, die Frauen werden hier am 8. März, dem internationalen Frauentag gefeiert.
Erstellt von: cis
Diesen Artikel empfehlen:
Weiterlesen.
Pumpkin Pie
Genau das Richtige für das Herbst-Feeling: Rezept für einen amerikanischen Kürbiskuchen aus dem Buch Backen mit LOVE.
Monstermampf
Schokoladenkuchen mit Pralinencreme und Cake-Pops.
"Mutterliebe ist warm. "
Diese zehn Zitate verdeutlichen auf liebevolle oder unterhaltsame Weise die besten Seiten unserer Mütter. Vielleicht inspirieren Sie ja auch dich zu einer ganz persönlichen Danksagung.
Bunte Cake Pops
Ein Tutorial für lustige Cake Pops, mit denen ihr auf der nächsten Kinder-Party garantiert der Star seid. Und das ganz ohne Backen!
Abonniere unsere News zu aktuellen Themen, Gewinnspielen und Aktionen
Der Muttertag und seine Geschichte
Am Muttertag werden die Mütter von ihren Kindern geehrt und mit Blumen beschenkt. Wir sind der Geschichte dieses Ehrentags auf den Grund gegangen.
Viele Mütter erhalten einen Blumenstrauß von ihren Kindern
Am Muttertag zeigt man seine Anerkennung durch nette Überraschungen wie einen Ausflug mit der Familie oder ein schönes Essen. Kleine Kinder basteln der Mutter etwas Schönes, erwachsene besuchen die Mutter und bringen einen Blumenstrauß mit.
Dieser Brauch wird fast weltweit gefeiert, allerdings nicht immer am gleichen Tag. Der Muttertag in seiner heutigen Form wurde von der Amerikanerin Anna Jarvis geprägt: Am 9. Mai 1907 – es war der zweite Sonntag des Monats – verteilte sie vor einer Kirche 500 weiße Nelken an die dort anwesenden Mütter. Anlass war der zweite Todestag ihrer eigenen Mutter.
Der erste deutsche Muttertag
Einige Jahre später schwappte die Welle auf Deutschland über. Der erste deutsche Muttertag wurde am 13. Mai 1923 gefeiert. Es war der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der den "Tag der Blumenwünsche" mit Plakaten bewarb, auf denen "Ehret die Mutter" zu lesen war. Bis heute sind Blumen das meistverkaufte Muttertagsgeschenk – selbst der Valentinstag kann da nicht mithalten. Kein Wunder also, dass sich auch die Floristenverbände auf diesen Festtag freuen.
Blumen sind das beliebteste Geschenk zum Muttertag
Die Verbände waren es übrigens auch, die den Termin für den Muttertag festlegten: Der zweite Sonntag im Mai sollte es sein. Sie setzten auch durch, dass die Blumengeschäfte am Muttertagssonntag ausnahmsweise geöffnet haben dürfen. Seitdem können Kinder auch noch in letzter Minute Blumen kaufen, falls sie den Muttertag vergessen haben.
Zu viel Kommerz?
Anna Jarvis war übrigens gar nicht glücklich über die Wendung der Ereignisse: Die enorme Kommerzialisierung dieses Tages entsprach nicht ihrem Grundgedanken. Mit dem gleichen Eifer, mit dem sie sich für die Gründung des Muttertages eingesetzt hatte, ging sie nun gegen ihn vor. Doch am Gedenktag ließ sich nicht mehr rütteln. Nicht genug damit, dass sie im Gefängnis landete, weil sie eine Muttertagsfeier störte – sie verlor sogar ihr gesamtes Vermögen im Kampf gegen den von ihr gegründeten Feiertag. Am Ende starb sie bettelarm.
Ein Strauß aus roten Rosen: Auch zum Muttertag ein Klassiker
So hält der Blumenstrauß besonders lange
Schneiden Sie die Stängel der Schnittblumen mit einem scharfen Messer frisch an, bevor Sie sie in die Vase stellen. Achten Sie darauf, dass die unteren Blätter nicht im Wasser stehen, denn das fördert die Ausbreitung von Bakterien. Sie verstopfen die Leitungsbahnen und behindern die Wasseraufnahme. Ein Schuss Zitronensaft im Blumenwasser senkt den pH-Wert und bremst die Vermehrung der Bakterien. Am längsten halten Schnittblumen, wenn man das Wasser alle zwei Tage wechselt und jedes Mal die Stängel neu anschneidet.
Das zerstörte Muttertags-Herz
Wer hat das Muttertagsgeschenk aus Bügelperlen kaputt gemacht?
Eine Geschichte für den Muttertag! Lesen Sie mit Ihrem Kind die Detektivgeschichte aufmerksam durch. Wie findet Detektiv BIMBO heraus, wer das Herz, das Sophie ihrer Mama schenken möchte, kaputt gemacht hat?
Verstreute Perlen
Ein Blick in Sophies Augen genügt, und Mia weiß sofort, was los ist. „Sag bloß, es ist wieder passiert?“, fragt sie. Sophie nickt und schluchzt. Mia ist ihre beste Freundin. Bei ihr kann sie ihrem Kummer Luft machen. „Sophie, das geht so nicht weiter!“, sagt Mia, während sie nach Taschentüchern kramt. „Meine Eltern kennen einen Detektiv. Den brauchen wir jetzt!“ Doch Sophie hat Zweifel: „So ein Fall ist bestimmt Popelkram für ihn, außerdem darf meine Mama nichts mitbekommen!“ – „Das kriegen wir schon hin“, versichert Mia. „Ich kann jedenfalls nicht mit ansehen, wie du jeden Tag verheult zur Schule kommst.“ Sophie nickt. Leise murmelt sie noch: „Hoffentlich ist es nicht Stefanie! Außer dir ist sie die einzige, die Bescheid weiß. Kleine Schwestern sind immer so neidisch. “
Süsse Falle
Einen Tag später klingeln Detektiv Bimbo und Mia an Sophies Tür. Zum Glück ist ihre Mutter noch in der Arbeit. Sophie und ihre Schwester sind allein zu Hause. „War dein Herz heute wieder zerstört?“, erkundigt sich der Detektiv. Sophie nickt traurig und zieht eine kopfkissengroße weiße Steckplatte unterm Bett hervor.
Die Herzform ist noch zu erkennen, doch am Rand und in der Mitte fehlen viele bunte Perlen. „Respekt, da hast du dir viel Arbeit vorgenommen. Das sind ja Hunderte!“, staunt Bimbo. Er bemerkt, dass Sophies kleine Schwester Stefanie bei seinen Worten die Augen verdreht. Mit der Taschenlampe leuchtet er unter Sophies Bett. Was da alles liegt: Socken, Puzzleteile, offene Stifte und jede Menge Staub. Ganz hinten an der Wand, genauer gesagt in der Fußbodenleiste, entdeckt Bimbo ein Loch, so groß wie eine Zwei-Euro-Münze. „Aha“, denkt er, steckt den Rüssel unters Bett und schnüffelt.
„Ihh, da stinkt es ein wenig. Woher kenne ich nur diesen Geruch?“ Detektiv Bimbo denkt nach. „Ist dir sonst noch etwas aufgefallen, seitdem du an dem Herz bastelst?“, fragt er dann. Sophie grübelt. „Auf meinem Schreibtisch lag am ersten Abend Schokolade, die war am Morgen angebissen“, erinnert sie sich und wirft Stefanie einen finsteren Blick zu. „Das ist aber nichts Ungewöhnliches, wenn man kleine Geschwister hat!“ Stefanie wird wütend: „Hey, nur weil ich einmal deine Bonbons genascht habe, bin ich nicht ständig schuld!“ Sie streckt Sophie die Zunge raus. „Ach, Stefanie“, fragt Bimbo, „was schenkst du eurer Mutter eigentlich?“ Stefanie wird rot. „Weiß ich noch nicht!“ Sophie wirft ihr einen finsteren Blick zu. Detektiv Bimbo mustert das Zimmer. Sophies Bett steht gegenüber von Schrank und Schreibtisch. Da hat er eine Idee. „Sophie, heute Nacht versteckst du das Herz unterm Schrank und legst ein Stück Schokolade auf den Schreibtisch!“
Am anderen Morgen staunt Sophie nicht schlecht, als sie das Bügelperlenbild unterm Schrank hervorzieht. Es ist noch ganz! Das Stück Schokolade fehlt! Sophies Herz rast. „Hoffentlich war es nicht Stefanie!“, denkt sie und wählt Bimbos Nummer. Jetzt wird er ihr verraten, wer das Herz zerstört hat.
Hat Ihr Kind auch einen Verdacht?
Komm, lies und spiel mit mir!
Bastelvideo für Kinder
Basteltipp: Kürbis aus Papier als Tischdeko
Mit unserer Anleitung basteln Sie ganz einfach einen Papierkürbis als Tischdeko. Weitere tolle Bastelvideos finden Sie auf unserem Schule-und-Familie YouTube-Kanal.
Selbst gebastelte Spiele
Duft-Memory
Basteln sie mit Ihrem Kind ein ganz besonderes Spiel – das Duft-Memory. Es geht darum, alleine durch Riechen Duft-Paare zu erkennen. .
Комментариев нет:
Отправить комментарий